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Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Titel: Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Stadt.
    „Der Schirm!“
    Zar Phönix schrie diese Worte beinahe heraus.
    Entsetzen war in seinem Gesicht, als er sich zu Sokolow herumdrehte, der näher an ihn herangetreten war.
    „Ja, es ist der Schirm!“ stellte Sokolow mit eisigem Tonfall fest.
    Er fasste den Zaren bei de Schultern.
    Dieser wunderte sich noch über die Respektlosigkeit.
    Auf diese Weise die Distanz aufzugeben, war undenkbar!
    „Sokolow, Sie...“
    Weiter kam der Zar nicht mehr.
    Sokolow verwandelte sich in eine Bombe.
     
    *
     
    Ellroy blickte auf.
    In der Tür von Dan Lagunas Büro stand eine schlanke, zierliche Gestalt in einem engen, schwarzen Lederdress. Das Haar war zu einem Knoten gebunden. Dunkle Mandelaugen blickten ihn an.
    Unwillkürlich hatte Ellroy zu seiner Mooli MDK gegriffen. Der Lauf der Waffe war auf die Gestalt in der Tür gerichtet. Den Formen nach, die sich durch die enge Ledermontur deutlich abzeichneten, handelte es sich zweifellos um eine Frau.
    „Jenny Chang!“ stieß Ellroy hervor. Er war überrascht.
    Die geheimnisvolle Konzernsöldnerin, deren Auftraggeber offenbar eine mysteriöse Organisation war, die sich dem Kampf gegen den wachsenden Einfluß der INEX verschrieben hatte, hier zu treffen, das hatte Ellroy nicht erwartet.
    Den Lauf seiner Waffe ließ er auf die junge Frau gerichtet. Schließlich wußte er nicht, welche Rolle sie in diesem Spiel eingenommen hatte.
    „Was tun Sie hier?“ fragte er.
    „Sie können Ihre Waffe ruhig herunter nehmen, Mort“, erwiderte sie mit einem leicht spöttischen Lächeln um die Lippen. Sie machte eine unbedachte Bewegung. Ellroy hob die Waffe, zielte zwischen ihre Augen.
    „Keine Bewegung!“ sagte er.
    Sie erstarrte zur Salzsäule.
    „Haben Sie Dan Laguna umgebracht?“ fragte Ellroy.
    „Nein“, antwortete sie. „Das war die andere Seite.“
    „Welche andere Seite?“
    „Diejenigen, die Sie aus den Weg räumen wollen, Ellroy.“
    „Wer ist das?“
    „Letztlich sind es die INEX, aber ihr Einfluß ist seit unserem letzten Zusammentreffen erheblich gewachsen. Er reicht bis weit in Ihre Organisation hinein.“
    „Bis in DEFENCE?“
    „Überrascht Sie das wirklich, Ellroy?“
    „Ich halte es für sehr unwahrscheinlich.“
    „Tun Sie nicht so naiv. Denken Sie nach! Gebrauchen Sie Ihren Verstand! Wie ist das, was Ihnen zugestoßen ist, denn anders erklärlich?“
    „Woher wissen Sie davon?“
    „Ich habe meine Quellen. Aber im Moment dürfen wir keine Zeit verlieren. Ich bin hier, um Sie abzuholen.“
    „Abzuholen?“ echote Ellroy.
    „Richtig. Kommen Sie! Ich sagte Ihnen ja bereits einmal, daß irgendwann der Zeitpunkt gekommen wäre, an dem Sie die Seiten wechseln sollten. Vielleicht ist er jetzt da.“
    Ellroy senkte langsam die Waffe.
    „Woher wußten Sie, daß ich hier her kommen würde?“
    „Sie brauchen einen Pass. Ist das so schwer zu erraten?“
    „Nein“, gab Ellroy zu.
    „Außerdem tragen Sie noch immer Ihre ultra-force-typischen Implantate und die sind anmeßbar.“
    „Das wußte ich nicht.“
    „Natürlich nicht. Niemand hat Ihnen das auf die Nase gebunden. Und wahrscheinlich wissen nur sehr wenige Menschen davon.“
    Ellroy überlegte.
    „Das bedeutet?“
    „Das bedeutet, daß es hier gleich ungemütlich werden wird. Ja, ganz richtig, Mort. Also sollten wir uns beeilen. Kommen Sie!“
    „Wo bringen Sie mich hin?“
    „Das kann Ihnen einstweilen gleichgültig sein. Auf jeden Fall nicht in einen der Klonierungstanks der INEX, wie die Leute, die hinter Ihnen her sind.“ Ein dünnes Lächeln bildete sich um ihre Lippen. „Ich denke, das Schicksal des Zaren wird Ihnen noch lebhaft vor Augen stehen, oder?“
    „Ja, allerdings. Also los!“
    Sie wandte sich um, ging hinaus auf den Korridor. Ellroy folgte ihr.
    Instinktiv wollte er in Richtung von Lagunas Spielhalle gehen, aber Jenny Chang schüttelte energisch den Kopf. „Nein“, sagte sie. „Es gibt einen Hinterausgang. Kommen Sie!“
    Geräusche ließen sie beide erstarren.
    Schritte.
    Eine blau uniformierte Frau tauchte im Korridor auf. Beide Hände waren um den Griff einer Waffe gekrallt, die sie jetzt hochriß.
    „Hier spricht das New Washington Police Department. Nehmen Sie die Hände hoch!“ rief die Frau.
    Sie trug ein Kommunikationsheadset mit dem sie offenbar mit ihren Kollegen verbunden war.
    Jenny Chang hob ihre Waffe blitzschnell und feuerte, ehe die Polizistin auch nur zu atmen vermochte.
    Ein klackendes Geräusch war zu hören. Die Polizistin sank getroffen zu

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