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Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Titel: Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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auf. Etwa wenn Körpersprache und gesprochenes Wort nicht zusammenpaßten.
    Jenny Chang musterte Stallard schon durch das Fenster schnell und gründlich. Sein Gang war etwas linkisch.
    Die junge Söldnerin erkannte sofort, daß Stallard bewaffnet war. Eine Waffe drückte sich unter seiner Jacke ab, wenn er bestimmte Bewegungen ausführte. Jenny Chang hatte dafür seit langem einen sicheren Blick entwickelt.
    Cade Stallard betrat den Coffee Shop, sah sich um. Er erkannte Jenny Chang sofort, ging auf sie zu und setzte sich zu ihr an den Tisch.
    "Hi, Samantha!"
    "Ich nenne mich zur Zeit Jenny Chang", korrigierte sie ihn kühl.
    "Spielt das eine Rolle?"
    Schulterzucken.
    "Eigentlich nicht."
    "Namen lassen sich leichter wechseln als die verdammen Implantate, was?"
    Jenny Changs Gesicht blieb regungslos. Cade Stallards Humor schien sie nicht zu teilen. Sie mochte es lieber, wenn jemand gleich zur Sache kam und sich nicht mit einleitendem Gerede aufhielt.
    "Was liegt an?" fragte sie.
    "Nun mal langsam..."
    "Mr. Stallard, ich..."
    "Wir hatten schon gedacht, Sie wäre im Himalaya verloren gegangen."
    "Wie Sie sehen, ist das nicht der Fall."
    "Der Konzern hat viel in Sie investiert. Ich hätte auch Probleme gehabt, Ihr Versagen zu erklären."
    "Ihre Anteilnahme an meinem Schicksal ist ja geradezu rührend."
    Cade Stallard holte einen Datenträger hervor. Er war nur etwa daumennagelgroß. Stallard schob ihn Jenny Chang hin. Sie steckte ihn ein.
    "Zur Sache..."
    "Bitte!"
    "Es geht um eine Frau namens Ricarda Deveraux. Sie ist Agentin des Free States Intelligence Service. Zur Zeit hält sie sich in Los Angeles auf. Sie wird uns gefährlich. Schalten Sie sie so schnell wie möglich aus."
    "Sie ist..."
    "...eine von IHNEN."
    "Verstehe."
    "Entsorgen Sie die Lady unauffällig."
    "Sehen Sie die Sache als erledigt an."
    "Gut." Stallard atmete tief durch, kratzte sich nachlässig am Kinn. Schließlich fuhr er in gedämpftem Tonfall fort: "Die zweite Sache ist schon etwas heikler."
    "Worum geht es?"
    "Um eine Tiefseestation in der Sulu-See. Sie finden alles auf dem Datenträger."
    "Wie lautet das Paßwort?"
    "Phönix aus der Asche."
    Jenny Chang lächelte kühl.
    "Sie werden noch ein Poet, Stallard."
    "Alles geklaut."
    "Kann ich mir mein eigenes Team zusammenstellen?"
    Stallard kam nicht mehr zu einer Antwort.
    Ein Geräusch ließ Jenny Chang herumfahren.
    Sie nahm eine Bewegung war.
    Die Tür, die zu den Toiletten führte wurde zur Seite gestoßen.
    Ein Mann mit Baseball-Cap stürmte herein, duckte sich, hielt dabei eine Pistole vom Typ Norman 321-Z Automatik mit aufgeschraubtem Schalldämpfer im beidhändigen Combat- Anschlag. Es machte zweimal kurz 'klack', während das Mündungsfeuer aus dem Schalldämpfer herauszüngelte. Stallard riß seine Waffe unter der Jacke hervor. Eine schlanke, zierliche SIG P 5000 - nicht so ein Schädelzerplatzer wie die großkalibrige Norman, um die der Kerl mit der Baseball-Kappe seine Hände gekrallt hatte.
    Das Projektil der Norman 321-Z fetzte Stallard durch die Stirn. Die Wucht des Aufpralls ließ ihn nach hinten fliegen. Der durch seinen Todeskrampf verursachte Schuß aus Cade Stallards P 5000 ging ungezielt in die Decke, fetzte ein daumengroßes Stück aus einem Holzbalken heraus. Der Kerl knallte regelrecht auf den Boden. Blut und Hirnmasse spritzten bis zur Tür.
    Der zweite Schuss des Killers mit der Baseball-Kappe traf 'Carlo' nur einen Sekundenbruchteil später in die Brust. Eine hektische Bewegung war dem Besitzer des Bistros zum Verhängnis geworden. Der Killer hatte wohl geglaubt, daß 'Carlo' eine Waffe ziehen wollte.
    Die Wucht des Treffers schleuderte Carlo bis zum Tresen. Er knallte mit dem Hinterkopf gegen das Holz, blieb in eigenartig verrenkter Haltung liegen.
    Ein dritter Schuß war auf Jenny Chang gemünzt.
    Aber diese wich zur Seite. Haarscharf zischte das Projektil an ihr vorbei, durchdrang die Fensterscheibe und ließ sie zerspringen.
    Jenny Chang schoß ihren Armbandnadler ab. Auf kurze Distanz eine treffsichere und wirkungsvolle Waffen.
    Die Nadel erwischte den Killer am Hals. Röchelnd sank der Getroffene zu Boden und blieb regungslos liegen.
    Jenny Chang erhob sich, rannte zum Hinterausgang.
    Sicherheitshalber. Zu ihrem Hovercar zurückzukehren war zu gefährlich.
    Wahrscheinlich reagierten eventuelle Komplizen des Killers, die dort vielleicht auf der Lauer lagen, ziemlich sauer auf die Tatsache, dass Jenny Chang ihren Komplizen erschossen hatte. Die Söldnerin rannte durch

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