Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Titel: Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
Vom Netzwerk:
einen engen Korridor, erreichte die Hintertür und durchquerte anschließend einen trostlosen Hinterhof. Vollgestellt mit parkenden Fahrzeugen und Müllcontainern. Durch die schmale Einfahrt erreichte sie eine Straße. Hundert Meter weiter befand sich eine Station der Subway-Magnetbahn. Dort war sie sie sicher.
    Vorerst.
     
     
     
     
     
    *
     
    "Byzanz war das zweite Rom, Moskau das dritte. Aber jetzt entsteht hier am Baikalsee das vierte Rom! Wie Phönix aus der Asche ersteht das alte Imperium zu neuem Glanz. Wir, Zar von Gottes Gnaden, stehen in der Nachfolge der großen Kaiser Konstantin, Justinian, Peer und Stalin."
    Phönix Fjodor Zakitin I., regierender Zar des Eurasischen Commonwealth, anläßlich der Einweihung des Regierungspalastes in der neuen Hauptstadt Rom-4 (ehemals Irkutsk).
     
     
    *
     
     
    DEFENCE-Agent Ellroy wirbelte herum, hob seine Mooli MDK. Der Schuß war beinahe lautlos, nur ein klackendes Geräusch war zu hören. Das Projektil erwischte den schwarz gekleideten Söldner, der urplötzlich aus dem Hauseingang heraus getreten war.
    Ein guter Schuß.
    Der Söldner, der es auf Ellroy abgesehen hatte, trug Sturmhaube und Tarnanzug, dazu ein ultramodernes Sturmgewehr vom Typ Sabal X2. Es verschoß sowohl Explosivgeschosse, als auch breit streuende Splitterprojektile. Aus so kurzer Distanz durfte man jemanden mit einem Sabal-Gewehr nicht zum Schuß kommen lassen. War die Waffe nämlich mit Splittergeschossen geladen, so gab es kaum eine Chance, einem Treffer zu entgehen. Und diese Treffer waren in jedem Fall tödlich.
    Jeder Splitter gab beim Auftreffen ein schnell wirkendes tödliches Gift ab. Selbst ein vergleichsweise harmloser Treffer bedeutete in der Regel das Ende.
    Es gab nur eine Chance gegen jemanden mit einer Sabal zu bestehen: Man mußte schneller sein und Mortin Ellroy war schneller.
    Das Projektil der Mooli MDK durchdrang den Hals des Söldners, ließ ihn gurgelnd zurück taumeln. Unter der Sturmhaube drang ein röchelnder Laut hervor. Blut spritzte. Der Maskierte strauchelte zu Boden, griff sich an den Hals. Ein zweiter Schuß machte ihm endgültig den Garaus.
    Mortin Ellroy nahm die MDK in die Rechte, pirschte sich an die nächste Hausecke heran. Die verlassene Ruinenstadt glich einem Labyrinth, einem Labyrinth voll von Söldnern, die bis an den Rand mit psychoaktiven Drogen vollgepumpt waren. Konditionierte Kampfmaschinen, die teilweise genetischen Veränderungen unterworfen worden waren, die sie so exakt an die Erfordernisse ihres tödlichen Handwerks angepaßt hatten wie es bei keiner Söldnergeneration zuvor in der Geschichte der Menschheit der Fall gewesen war. Die typischen Söldner-Implantate beschleunigten ihre Reflexe derart, daß ein Normalmensch kaum eine Chance gegen sie hatte.
    Dazu waren sie mit den modernsten Waffen des späten 21. Jahrhunderts ausgestattet.
    Aber selbst waffenlos waren sie gefährlich.
    Auch mit bloßen Händen pflegten sie mit eiskalter Präzision zu töten.
    Blitzschnell.
    Ihr Ziel war es Mortin Ellroy zu jagen und zu töten. Eine Situation in der Ellroy schon mehr als einmal gewesen war. Seltsamerweise gewöhnte man sich daran aber nie wirklich, denn Gewöhnung bedeutete Routine. Routine im negativen Sinn, Nachlässigkeit. Verlangsamte Reaktion. Mentaler Trägheit. Man konnte es drehen und enden wie man wollte. Es lief immer auf dasselbe hinaus.
    Den vorzeitigen Tod.
    Ellroy wußte nur zu gut, daß ein unaufmerksamer Augenblick gegen einen Gegner wie diese Söldner den Tod bedeuten konnte.
    Ellroy nahm die Mooli MDK jetzt mit beiden Händen, tauchte aus seiner Deckung hervor, ließ blitzschnell den Blick schweifen, aber da war niemand.
    Eine enge Gasse befand sich vor ihm. Zu beiden Seiten zwei-, dreistöckige Häuser, deren Fassaden an die Brownstone-Häuser in Old New York erinnerten. Die Fensterscheiben waren größtenteils zersprungen. In den Dächern und hin und wieder auch im Mauerwerk klafften große Löcher. Spuren von Einschlägen.
    An manchen Stellen konnte man sehen wie die Steine aus denen das Mauerwerk gefertigt war, regelrecht zusammengeschmolzen waren. Die Folgen des Einsatzes von Plasmagranaten, ging es Ellroy durch den Kopf.
    Alles schien ruhig.
    Ellroy trug einen Kampfhelm. Unten links auf der Sichtscheibe des herunter gelassenen Helmvisiers leuchtete ein Display auf. In dem Helm waren verschiedene Sensoren integriert, unter anderem auch ein Gerät, das feinste Erschütterungen aufzeichnete, sowie Geräusche.
    Die Geräusche

Weitere Kostenlose Bücher