Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Titel: Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
Vom Netzwerk:
krampfhaft festhielt.
    Der Rotor-Schweber jagte indessen durch die Röhre.
    Dunkelheit herrschte dort.
    Ondar blickte zurück.
    Das Licht am Eingang der Röhre verschwand. Eine weitere Detonation erschütterte alles. Ricarda Deveraux schaffte es, den Schweber auf Kurs zu halten. Millimeter nur waren die Rotoren von der Betonwandung des Tunnels entfernt. Bei einer Berührung war die Folge eine Katastrophe. Es war dann kaum noch möglich, den Schweber oder dessen Insassen zu retten, da die Maschine dann wie ein rotierendes Geschoß durch die Betonröhre gekegelt wäre.
    Eine Feuerwand kam jetzt hinter ihnen her.
    Im Hangar mußte die letzte, unvorstellbar zerstörerische Explosion stattgefunden haben. Möglicherweise begünstigt durch die dort lagernden Treibstoffe.
    Die Feuerwand folgte dem Weg des geringsten Widerstandes und wurde so durch die Betonröhre gepresst, getragen von einer Druckwelle.
    Augenblicke später erreichten beide den Rotor-Schweber und sorgten dafür, daß er wie ein Geschoß aus der Außenöffnung der Röhre herausgeschleudert wurde.
    Diese Öffnung befand sich in einer Entfernung von etwa zwei Kilometern von der eigentlichen Station. Das getarnte Schott hatte sich automatisch geöffnet. Glücklicherweise war die elektronische Automatik dafür noch intakt gewesen. Andernfalls hätte dieser Schuß ins Freie wie ein Rohrkrepierer geendet.
    Der Rotor-Schweber trudelte in der Luft.
    Selbst eine so geschickte Pilotin wie Ricarda Deveraux brauchte einige Augenblicke, um die Maschine wieder unter Kontrolle zu bringen.
    Aber es gelang ihr.
    Ellroy sah derweil durch die von Innen zum Großteil durchsichtige Außenhaut des Schwebers, den gewaltigen Feuerschweif, der aus dem Tunnelausgang herausspuckte wie der Atem eines unterirdischen Drachen.
    Der Schweber entfernte sich.
    In der Ferne brach der Feuerpilz einer Explosion aus dem Boden heraus. Ein weiterer folgte. Das war das Ende von Hidden Place 12. Ellroy bezweifelte, daß irgendjemand aus der Besatzung dieses Inferno überlebt hatte.
    "Unsere Mission scheint nicht gerade unter einem günstigen Stern zu starten!" meinte Ondar.
    Seine Bemerkung war flapsig dahingesagt.
    Ellroy kannte ihn inzwischen gut genug, um zu erkennen, daß Ondar damit nur zu überspielen versuchte, wie tief ihm die Ereignisse der letzten Augenblicke in den Knochen saßen.
    "Etwas ist seltsam", meinte Ellroy. "Die Explosionen wirkten so, als ob sie unterirdisch gezündet wurden. Also im Bereich der Hidden Place-Station." Er wandte sich an Ricarda Deveraux. "Sagten Sie nicht vorhin etwas von einem externen Angriff?"
    "Es erfolgten mehrere externe Angriffe mit Lenkwaffen. Das zeigte jedenfalls die Alarmmeldung meines Kommunikator-Displays an", antwortete die FAIS-Agentin.
    "Ich habe keine Einschläge gesehen, sondern Explosionen aus der Tiefe."
    "Wahrscheinlich zuerst der Einschlag einer Lenkwaffe an einem sensiblen Punkt, dann die Explosionen in der Tiefe."
    "Es gibt noch eine andere Möglichkeit."
    "Und die wäre?"
    "Sabotage."
    "Sie meinen..."
    "...jemand im Inneren der Station hat die ganze Anlage mit Hilfe von Sprengstoff in die Luft gejagt."
    "Das ist absurd, Ellroy."
    "Wenn man davon ausgeht, daß dieser Saboteur überleben will, brauchen wir wohl nicht davon ausgehen, daß er - oder sie - sich noch dort unten in der Explosionshölle befindet!"
    Ellroys Stimme hatte einen eisigen Unterton bekommen. Seine Hand war unmerklich zur Mooli MDK geglitten und hatte den Griff der Waffe umfaßt.
    "Sie verdächtigen mich?" fragte Ricarda Deveraux.
    "Kann ich ausschließen, daß Sie etwas mit der Sache zu tun haben? Sie wußten sofort Bescheid, als der Alarm ausgelöst wurde. Ich glaube nicht, daß es Zufall war, daß Sie sich ausgerechnet zu dem Zeitpunkt in der Nähe eines startklaren Rotor-Schwebers aufhielten."
    Ellroy zog die Waffe.
    Die Mündung war auf die Pilotin gerichtet.
    "Was soll das werden?" fragte Ricarda Deveraux. "Ein Selbstmord erster Klasse? Ich nehme an, Sie wissen, was passiert, wenn Sie abdrücken. Ein Knopfdruck von mir und ich deaktiviere die Computersteuerung."
    "Eine reine Vorsichtsmaßnahme, Deveraux."
    "Nennen Sie mich Ricarda und werden Sie etwas lockerer..."
    "Sehr witzig!"
    "...und wenn Sie sich etwas entspannt haben, schalten Sie vielleicht Ihren Verstand wieder ein und stecken Ihre Mooli wieder weg."
    "Ich traue Ihnen nicht!"
    Jetzt mischte sich Ondar ein. "Nun mal halblang, selbst wenn es sich um interne Sabotage handelte. So heißt das nicht, daß

Weitere Kostenlose Bücher