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Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Titel: Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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telemetrische Daten wie Iris-Scans, die Abstände einzelner Knochenpartien zueinander und so fort. Schließlich war es wichtig, die jeweilige Person einwandfrei - notfalls auch nur anhand von Bildern - identifizieren zu können, um beispielsweise die Authentizität einer Videomail überprüfen zu können. Die FAIS-Agenten im Commonwealth hatten eine Gewebeprobe des Klons entnommen und den genetischen Code mit Hilfe einer verschlüsselten Email nach New Washington gesandt. Der Abgleich mit den über Zar Phönix bislang gesammelten Daten war eindeutig.
    Genetisch war der Klon mit Zar Phönix identisch.
    Auch die telemetrischen Daten stimmten hundertprozentig überein. Es gab keinerlei Abweichung.
    "Trotzdem, es bleibt die Frage, was diese Verschwörer mit einem brabbelnden Riesen-Klon-Baby wollen, das vielleicht rein äußerlich eine Kopie des Zaren ist, aber doch wahrscheinlich nie seine Rolle einnehmen könnte", meldete sich Oberst Sheehy skeptisch zu Wort.
    Und Stryker ergänzte: "Das Ganze macht nur Sinn, wenn die Verschwörer über eine Möglichkeit verfügten, diesem Klon ein bereits existierendes Bewußtsein einzupflanzen."
    "Exakt", nickte Durrell.
    "Heißt das, Sie gehen davon aus, daß diese Leute über eine derartige Technologie verfügen?" hakte Stryker nach.
    Durrell bestätigte dies.
    "So ist es. Denn wie Sie ganz richtig bemerkten, würde das Ganze sonst keinen Sinn machen. Theoretisch ist es denkbar, die Gehirnstruktur eines Menschen exakt zu kopieren und chemisch zu fixieren. Jedenfalls sagen das unsere Experten, auf die ich mich in diesen Dingen verlassen muß."
    Stryker schluckte.
    Wenn das, was er soeben gehört hatte, der Wahrheit entsprach, so hatte das weitreichende Konsequenzen. Konsequenzen, die im Moment wohl nur andeutungsweise zu übersehen waren. "Ich denke, ich verstehe jetzt, worauf Sie hinauswollen", murmelte der General.
    "Die Verschwörer haben zweifellos die Unterstützung einer technologisch sehr hochstehenden Macht", erklärte Montalbán. "Der Gedanke, daß es sich dabei um die INEX handelt, liegt eigentlich nahe, seit wir Anzeichen dafür gefunden haben, daß diese Aliens unseren Planeten offenbar schon vor geraumer Zeit betreten haben."
    Die politischen Implikationen waren immens. Und für die Führung der Free States of America geradezu erschreckend.
    Das Eurasische Commonwealth war vielleicht auf dem Weg, von einer Marionette der INEX regiert zu werden.
    "Was machen Ihre Leute in Amazonien?" fragte Durrell an Stryker gewandt. "Haben sie diesen Archäologen inzwischen gefunden?"
    Stryker verzog das Gesicht.
    "Woher wissen Sie davon, Durrell?"
    "Ich weiß eben. Das sollte Ihnen genügen!"
    Stryker schluckte.
    Es gefiel ihm nicht, daß Außenstehende offenbar detailliert über laufende DEFENCE-Operationen unterrichtet worden waren.
    Aber der General schluckte die gallige Bemerkung, die ihm dazu auf der Zunge lag wieder hinunter.
    Weder Durrell noch Montalbán konnten schließlich etwas dafür.
    Die Verantwortlichen saßen noch eine ganze Etage über ihnen!
     
     
    *
     
     
    Ricarda Deveraux führte Ellroy und Ondar in einen Hangar für eine Vielzahl von Hovercraft-Fahrzeuge und Fluggefährte. Ellroy registrierte, daß es sich nicht um jenen Hangar handelte, in dem der Rotor-Schweber gelandet war, der sie aus Manaus geholt hatte. Durch einen höhlenartigen, runden Gang gab es einen horizontalen Ausgang, der auch für Hovercraft-Fahrzeuge passierbar war.
    Ellroy pfiff anerkennend durch die Zähne.
    "Einen richtigen Fuhrpark haben Sie hier ja!"
    "Vehikel für die unterschiedlichsten Einsatzgebiete", gab Ricarda Deveraux zurück.
    Aus irgendeinem Grund ist sie nervös, fiel Ellroy auf. Er konnte nicht sagen, woran er diese Erkenntnis festmachte. Ricarda Deveraux hatte sich äußerlich sehr unter Kontrolle, wirkte beinahe etwas verkrampft, wobei nicht genau zu sagen war, ob das nicht ihrer gewöhnlichen militärischen Haltung entsprach. Aber da war noch etwas anderes. Vielleicht ein Zucken in ihrem Gesicht, eine unruhige Fingerbewegung, ein kaum merkliches Flackern der Augen. Ellroy verließ sich im Zweifel auf seinen Instinkt. Und die Implantate halfen ihm dabei. Die Trefferquote dabei war einfach zu hoch. Eine statistische Relevanz, die sich nicht wegdiskutieren ließ.
    Jedenfalls war Ellroys Aufmerksamkeit geweckt.
    Er ließ den Blick schweifen, so als suchte er instinktiv nach einem Grund für die Unruhe seines Gegenübers. Er fand nichts.
    "Mit was für einer dieser prächtigen

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