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Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Titel: Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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virtuellen Diamantenschmuggler.
    GAME OVER, leuchtete auf der Anzeige auf.
    „So ein Mist“, knurrte Garcia und nahm die Datenbrille ab. Er atmete tief durch. Um ihn herum flimmerten Dutzende von Bildschirmen auf denen von verschiedenen Punkten aus die gesamte Mülldeponie zu überblicken war.
    Jeder der robotischen Müllpresser hatte noch einmal eine extra Kamera auf sich gerichtet, die auch einzeln justierbar war, sodaß man genau überprüfen konnte, ob eine Fehlfunktion vorlag. In der Praxis kam das selten vor. Eigentlich sah das entsprechende Gesetz vor, daß qualifiziertes Personal diese Überwachungsaufgaben vornehmen mußte, aber die meisten Stadtverwaltungen sahen es als genügende Qualifizierung an, wenn ein Überwacher zwei Augen im Kopf hatte.
    Terry Garcia ging zum Kaffeeautomaten, zog sich einen Becher der braunen Brühe und schlürfte daran. Er verzog das Gesicht. Der Kaffee war dünn. Eine Sparmaßnahme der Stadtverwaltung von New Washington. Sie galt für sämtliche kommunalen Kaffeespender. Man hatte die Pulvermenge auf zwei Drittel des Normalmaßes reduziert.
    Und das, obwohl wir gar keinen Krieg haben, ging es Terry Garcia ärgerlich durch den Kopf. Er setzte sich wieder in seinen Schalensitz, streckte sich.
    Wahrscheinlich wird ein eingeschlafener Hintern nicht als Berufskrankheit anerkannt, dachte er. Und dann erstarrte er plötzlich. Sein Blick war wie gebannt auf einen der Bildschirme gerichtet. Er glaubte seinen Augen nicht zu trauen und verschluckte sich beinahe an der dünnen Kaffeebrühe.
    Einer der Müllpresser hatte etwa einen Kubikmeter Müll, den er mit entsprechenden Schaufeln vom Boden aufgenommen hatte, innerhalb von Sekunden auf die Größe einer Faust zusammengepresst, dabei spritzte eine Flüssigkeit in hohem Bogen und zu allen Seiten aus diesem Presswürfel heraus, eine Flüssigkeit so rot wie Blut.
    Terry Garcia konnte sich erinnern, eine ähnliche Szene in einem Horror-Hologame gesehen zu haben. Er schluckte. So etwas gibt's doch nicht, dachte er. Aber, was er sah entsprach der Wirklichkeit. Es gab keinen Grund an den Bildern zu zweifeln.
    Terry Garcia zoomte eine der Kameras an den Pressroboter heran. Garcia dachte nicht mehr viel nach. Er drückte auf den Knopf, den er während seiner gesamten Zeit bei der Mülldeponie in New Washington East noch nicht ein einziges Mal benutzt hatte. Den Knopf, der die Anlage abschaltete.
     
    *
     
    Mortin Ellroy kehrte zu Dan Lagunas Spielhalle zurück. Es war niemand dort.
    Ellroy hatte ein flaues Gefühl in der Magengegend.
    Er begab sich zu Lagunas Büro.
    Eigenartig, dachte er. Zur besten Geschäftszeit niemand an den Konsolen.
    Das mußte einen besonderen Grund haben.
    Die Bürotür war angelehnt.
    Ellroy nahm die Mooli MDK in die Rechte. Mit dem Fuß stieß er die Tür auf.
    Dan Laguna saß hinter seinem Schreibtisch.
    Starr.
    Die Augen kalt und tot.
    Auf seiner Stirn war ein Einschußloch zu sehen. Vor dem Schreibtisch lagen die Leichen des Leibwächters und der Bedienung.
    Auch sie waren erschossen worden, offenbar aber nicht in diesem Raum, wie Ellroy sofort schloß. Man hatte beide anscheinend hierher getragen und abgelegt.
    Verdammt, dachte Mortin Ellroy. Mit der neuen Identität wird es wohl nichts.
    Es gab mehrere mögliche Gründe dafür, weshalb Dan Laguna nicht mehr lebte.
    Natürlich hatte dieser Mann jede Menge Feinde, aber Ellroy glaubte nicht daran, daß einer von ihnen für seinen Tod verantwortlich war.
    Eine andere Möglichkeit erschien ihm sehr viel logischer. Diejenigen, die hinter ihm her waren, waren ihm offenbar so nahe auf den Fersen, daß sie von Ellroys Verbindung zu Laguna wußten.
    Der Gedanke beunruhigte Ellroy.
    Wer, um Himmels Willen, steckte dahinter? Wer wollte ihm das Licht ausknipsen?
    Ellroy ließ den Blick durch das Zimmer schweifen. wahrscheinlich war es sinnlos, nach irgendwelchen Spuren zu suchen. Diejenigen, die für diese Morde verantwortlich waren, hatten wie Profis gehandelt.
    Aus den Augenwinkeln heraus nahm Ellroy eine Bewegung wahr.
    Ein Schatten, mehr nicht.
    Er wirbelte herum, sah eine dunkle Gestalt in der offenstehenden Tür.
    Ein cirka zwei Meter großer Riese in Kampfmontur und mit der Waffe im Anschlag stand vor ihm.
    Das Gesicht wurde durch das Visier eines Kampfhelms verdeckt.
    Er feuerte seine Pistole ab, die er beidhändig trug. Es war kaum ein Laut zu hören. Der Schuß zischte dicht an Ellroy vorbei.
    Ellroy warf sich zur Seite, rollte sich am Boden ab, während links von

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