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Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Titel: Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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direkten Konkurrenten im Kampf um die globale Vorherrschaft, die es auf der Erde für die Free States of America gab, im Auge zu behalten. Und das waren nun einmal der Panpazifische Block PPB und das Eurasische Commonwealth, aber nicht ein vorderasiatischer Kleinstaat, zu dem das Kalifat inzwischen herabgesunken war.
    Mochte das Kalifat auch unter den Vorzeichen des islamischen Fundamentalismus gegründet worden sein, so war es erstens längst ein toleranter Staat, was die innenpolitischen Verhältnisse anging und in ökonomischer Hinsicht ein Spielball weniger Konzerne.
    „Bleiben wir bei der Situation in Russland“, sagte Dan Maturo und richtete den Blick wieder auf James J. Smith, seinen Abteilungsleiter. „Wie ist die Situation denn gegenwärtig einzuschätzen? Ist das Regime des Zaren ernsthaft in Gefahr?“
    „Absolut, Sir“, erklärte Smith. „Wir rechnen damit, daß die Anhänger der KIRCHE VON ARMAGEDDON inzwischen selbst in den höchsten Militärkreisen zu finden sind. Nicht umsonst hat Zar Phönix seine persönliche Sicherheit einem relativ niederrangigen Offizier anvertraut, der inzwischen fast so etwas wie ein Art Stellvertreter geworden ist.“
    Smith aktivierte eine Projektion. Das Gesicht eines jungen eurasischen Offiziers war zu sehen.
    „Das ist Leutnant Sokolow. Er ist dem Zaren treu ergeben.“
    Abteilungsleiter James J. Smith hob die Augenbrauen. „Dieser Umstand qualifiziert ihn natürlich in besonderer Weise für seinen Job. Allerdings wird er von den Militärs im Allgemeinen nicht wirklich akzeptiert. Selbst von denen nicht, die völlig unverdächtig sind, irgendwelche Kontakte zur KIRCHE VON ARMAGEDDON zu haben. Das hängt einfach mit seinem Rang zusammen. Die grauhaarigen Füchse können es einfach nicht vertragen, daß ihnen da jemand vor die Nase gesetzt wird, der kaum halb so alt ist wie sie.“
    „Was man irgendwie verstehen kann“, murmelte Stryker.
    Außenminister Dan Maturo wandte sich an den DEFENCE-Kommandanten. „Hatten Sie eine Bemerkung zur Lage zu machen, General?“
    Stryker blickte auf. „Nein, Sir. Ist schon gut.“
    Smith fuhr fort. „Insgesamt ist sowohl die politische Lage als auch die Sicherheitssituation im Eurasischen Commonwealth und in Rom-4 insbesondere als vollkommen desolat anzusehen. Nach außen hin mag das Commonwealth wie ein gewaltiger Monolith wirken, aber in Wahrheit haben wir es mit einem Kartenhaus zu tun, das innerhalb kürzester Zeit zusammenstürzen kann. Eher als es vielen von uns lieb sein dürfte.“
    Maturo wandte sich an Thomas Warren, dem Director des FAIS. „Liegen dazu noch Ihrerseits irgendwelche Erkenntnisse vor?“
    Warren straffte sich. Die grauen, falkenhaften Augen des FAIS Direktors, die gerade noch müde und abgeschlagen gewirkt hatten, erwachten zu neuem Leben. Sein Gesicht gefror zu einer Maske, gezeichnet durch ein geschäftsmäßiges Lächeln.
    „Unsere Agenten im Commonwealth haben Hinweise darauf gefunden, daß eventuell der Schutzschirm über dem Baikalsee und Rom-4 ein Ziel möglicher Attentäter sein könnten, die der KIRCHE VON ARMAGEDDON nahe stehen.“
    Um das herauszufinden, braucht man nicht einmal Agenten, dachte Stryker bei sich. Dazu reichten die Logik und der gesunde Menschenverstand schon aus. Der Energieschirm, der die kostbaren Wasservorräte des Commonwealth seit kurzem wie eine schützende Käseglocke überspannte, mußte für jeden Terroristen eine Herausforderung sein und für die Fanatiker der Armageddon-Kirche war diese Energiekuppel natürlich ein Symbol. Ein Symbol für all das, für das Zar Phönix Fjodor Zakitin I. stand, für das sogenannte 'neue Rom', das der Rhetorik des Predigers Maranow nach nichts anderes war, als jenes Rom des Kaisers Nero, in dessen Arenen man Christen den Löwen zum Fraß vorgeworfen hatte. Zumindest der Legende und alten Hollywood-Spielfilmen nach, die geflissentlich ignorierten, daß es zu größeren Christenverfolgungen erst in späterer Zeit gekommen war.
    Das Bild paßte einfach zu gut. Ein Mann wie Maranow sah sich natürlich in der Nachfolge jener Märtyrer, die für ihren Glauben in den ersten Jahrhunderten nach Christi Geburt gestorben waren.
    „Wie konkret sind diese Hinweise?“ fragte Maturo.
    „So konkret, daß wir es für richtig halten, die eurasischen Kollegen zu informieren“, erwiderte Warren.
    Assistant Director Rog Durrell schien hier eine andere Meinung zu vertreten und das in Anwesenheit seines Chefs. „Ich bin nicht dieser Ansicht“,

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