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Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Titel: Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Außerirdischen war.
    Der Anblick der schneebedeckten Winterlandschaft außerhalb der Energiekuppel wirkte grotesk, aber Phönix hatte sich inzwischen daran gewöhnt. Es war ein Zeichen der Erhabenheit dieser Stadt, daß hier ein immerwährender Frühling herrschte und der gefürchtete sibirische Winter seine Macht verloren hatte.
    „Die Bekämpfung der Opposition macht gute Fortschritte“, sagte Sokolow. „Aber wir sind auf einige unerwartete Schwierigkeiten gestoßen.“
    „Schwierigkeiten?“ fragte Phönix. „Schwierigkeiten welcher Art, Leutnant?“
    „Schwierigkeiten dergestalt, daß die Durchdringung der Sicherheitsapparate und Verwaltung in Bezug auf Anhänger dieses Predigers Maranow und der KIRCHE VON ARMAGEDDON weitaus größer ist als wir befürchtet haben. Wir können wirklich nicht mißtrauisch genug sein.“
    „Wie sehen Sie die Chancen Rom-4 in absehbarer Zeit von diesen Subjekten zu säubern?“
    „Das wird nicht so einfach werden“, gestand Sokolow.
    „Ich habe Ihnen gesagt, daß Sie rücksichtslos vorgehen können. Jede Maßnahme, die zum Erfolg führt, ist in meinen Augen gerechtfertigt. Also seien Sie nicht zu zimperlich mit diesen Leuten. Die haben es nicht anders verdient.“
    „Diese Leute, wie Sie sie nennen, sehen sich selbst als Märtyrer. Ihr irdisches Leben interessiert sie nicht. Was für sie zählt, ist ihre religiöse Sendung.“
    „Ja, ich weiß“, sagte Phönix Fjodor Zakitin I. „Ich weiß, aber ich denke, daß sie sich durch Terror durchaus in gewissem Maße abschrecken lassen.“
    „Es gehen Gerüchte um, daß zahlreiche Aktivisten dieser KIRCHE VON ARMAGEDDON nach Rom-4 eingesickert sind.“
    „Gerüchte?“
    „Gerüchte!“ nickte Sokolow. „Angeblich plant sogar der große Prediger selbst sein Erscheinen. Wir müssen wirklich dafür sorgen, daß es keinerlei unkontrollierten Zugang mehr zur Stadt gibt.“
    „Es ist jetzt schon nahezu unmöglich, hineinzugelangen“, sagte Phönix. „Die Personenkontrollen sind nahezu perfekt. Überall werden Neuankömmlinge mit Iris-Scannern erfaßt, Fingerabdrücke werden genommen. Eigentlich verstehe ich nicht, wieso die Erfolge im Kampf gegen diese Bande nicht bereits viel größer sind.“
    „Wie schon gesagt, wir müssen darauf gefaßt sein, daß wir auf allen Ebenen Gegner in unseren eigenen Reihen, in unserem eigenen Apparat haben.“
    „Dagegen ist wohl kein Kraut gewachsen, was?“
    „Kurzfristig nicht“, gestand Sokolow.
    Für einen kurzen Moment glaubte Phönix Fjodor Zakitin einen Blitz gesehen zu haben, einen Blitz, der durch den Nachthimmel zuckte. Bläulich verfärbt, gebogen und sehr grell. Zar Phönix lauschte nach dem Donner, den er erwartete. Wintergewitter waren in dieser Gegend keine Seltenheit. Sie waren Teil eines Klimaumschwungs. Gleichzeitig hatte man herausgefunden, daß die energetische Oberflächenstruktur der Energiekuppel mit dafür verantwortlich war, daß sich die Anzahle der Tage mit Gewitter pro Jahr nahezu verdreifacht hatte.
    Die genauen physikalischen Ursachen dafür wurden noch erforscht. Bis ins Letzte hatten die Wissenschaftler des Commonwealth die zugrunde liegenden Entladungsvorgänge noch nicht verstanden.
    Es kam kein Donner.
    Phönix Fjodor Zakitin wartete vergeblich.
    Was war es dann, ging es ihm durch den Kopf. Instinktiv ahnte er, daß es sich keineswegs um einen Gewitterblitz gehandelt hatte.
    Nein, das hat etwas mit der Energiekuppel zu tun, wurde es ihm klar.
    Irgendetwas stimmte da nicht. Ein Fehler, eine Art Webfehler in der energetischen Struktur der Kuppel.
    Zar Phönix wandte sich an Sokolow, vollführte dabei eine ruckartige Bewegung. Es war beinahe so, als würde er aus einer Phase der Erstarrung urplötzlich erwachen.
    „Stellen Sie mir eine Verbindung zum Obersten Kommando der Projektorstation her!“
    „Meinetwegen“, sagte der Leutnant. Er nahm seinen Kommunikator, stellte die Verbindung her und überreichte ihn Phönix. Auf dem kleinen Bildschirm des Kommunikators erschien das Gesicht von General Garenstein.
    „General, ich möchte wissen, ob es irgendwelche Meldungen in Bezug auf den Energieschirm gibt?“
    Garenstein wirkte etwas überrascht. Er schüttelte den Kopf.
    „Nein bis jetzt nicht.“
    „Keine energetischen Anomalien? Keine Entladungen?“
    „Nein. Aber ich kann da wirklich nur für den Augenblick sprechen. Bis zum Moment konnten wir nichts aufzeichnen.“
    „Keinerlei Störungen?“
    „Einen Augenblick“, sagte Garenstein. „Es gibt da

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