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Aliens

Titel: Aliens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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Gemeinschaften hatte sich an dem Ort niedergelassen
an dem sie für sich die höchste Ertragsausbeute erhofften.
So rannte sie nun in den Außenbezirken der Kolonie durch Reisfelder.
    Still weinend lief sie an den ersten Menschen vorbei in Richtung der Unterkunft
ihrer Eltern. Es waren erst nur verwunderte Blicke die ihr hintergeworfen
wurden, was nicht verwunderlich war da sie nur noch mit einer Unterhose
bekleidet war. Man wußte auch, das sie und ihr Freund vor Stunden
zum spielen verschwunden war. Und er war nun nicht bei ihr. Man ließ
die Arbeitswerkzeuge liegen und folgten ihr. Sie ahnten das wieder
etwas passiert sein mußte und da es auf jedem in der kleinen
Kolonie ankam machten sie sich bereit. Seit dem Aufbau der kleinen
Kolonie waren bisher drei Menschen verschwunden. Wo und wie hatte
man nie herausbekommen. Nun schien wieder etwas passiert zu sein.
    Als sie ihre Unterkunft schon sehen konnte kam ihr ihre Mutter schon entgegen.
In den ersten Minuten, als sie von den Armen ihrer Mutter in der Geborgenheit
eingeschlossen war plapperte sie ihre Erlebnisse einfach wild daher
sodass kaum jemand etwas verstehen konnte. Sie war viel zu aufgewühlt
um vernünftig sprechen zu können. Erst nach mehreren Minuten
wurde das was sie erzählte der Mutter und auch den sie inzwischen
umgebenden Menschen der Kolonie verständlicher. Man brachte sie
in ihr Zimmer und wickelte sie in eine wärmende Decke ein. Erst
nachdem sie eine heiße Suppe bekommen hatte war sie in der Lage
genauer von ihrem Erlebnis zu berichten.
    Sie war mit ihrem Freund zum spielen in die Abwasserkanalisation der Kolonie
gestiegen. Eigentlich war es jedem Kind der Kolonie ja verboten sich
dort aufzuhalten aber die Neugier und der Trieb etwas verbotenes zu
tun war größer gewesen. Sie hatten dort einen geheimen
Platz an dem sie oft spielten. Ab und zu rauschte Wasser durch einige
Rinnen am Boden aber sie kannten die Zeiten wann dies passierte und
wurden so nicht naß. Sie ließen meistens selbstgebaute
Boote durch die Rinnen schwimmen.
    Es war bisher nie gefährlich gewesen derweil es auf Farnard 12 keine
Tiere oder höhere Lebensformen gab. Nur Mikroben, Bakterien und
Viren sowie pflanzliches Leben. Es war also nie damit zu rechnen das
irgendjemand anderer als ein weiterer Freund, Freundin oder Erwachsener
an ihrem Spielort auftauchte. Bis dann plötzlich drei der großen
Fremden durch eines der großen Abwasserrohre gekrochen kamen.
Es ging blitzschnell. Eben noch ließen sie ihre Boote schwimmen
und schon im nächsten Augenblick wurden sie schmerzhaft umklammert
und fortgebracht.
    Das die großen Fremden keine Menschen waren war ihnen sofort klar
gewesen. Kein Mensch konnte sich so schnell durch die Rohre fortbewegen.
Und auch ihr Aussehen sowie die Gliedmaßen waren eindeutig Nichtmenschlich.
Sie spürte die Wunden die ihr die Krallen ins Fleisch geschnitten
hatten sehr stark. Nur ihre Angst ließ sie nicht aufschreien.
Still wurden ihr Freund und sie durch das Abwasserrohr gebracht. Nicht
weit entfernt stopfte man sie beide in eine klebrige Masse an der
Wand und ließ sie beide fast unbeweglich zurück.
    Nur ein wimmern war zu hören. Aber es kam nicht von ihrem Freund,
soviel konnte sie sehen. Er klebte etwas seitlich und unter ihr in
der Masse fest. Das Wimmern jedoch kam oberhalb von ihr. Leider konnte
sie ihren Kopf nicht soweit wenden das sie sehen konnte wer es war.
Erst jetzt, als sie hier allein mit ihrem Freund in dieser klebrigen
Masse hing, begann sie ebenfalls vor Angst zu wimmern an. Ihre heftigen
Versuche sich aus der klebrigen Masse loszureißen schlugen anfänglich
fehl. Aber sie fühlte das sie sich aus der Jacke herauswinden
könnte. Die klebrigen Fäden fixierten hauptsächlich
ihre dicke Daunenjacke sowie die Hose.
    Bevor sie sich aber herauswinden konnte bemerkte sie eine Bewegung vor sich
am Boden. Erst jetzt erkannte sie dort zahlreiche kleinere Hügelchen
von denen sich just eines öffnete. Wie ein Blütenblatt entfalteten
sich oben drei Lappen. Dann schob sich eine art Krabbe heraus und
lief auf sechs Beinen auf sie zu. Sie schrie auf und versuchte sich
mit aller Kraft zu befreien. Die Krabbe näherte sich ihr, kam
dabei aber ihrem anscheinend bewußtlosen Freund näher.
Sie verhielt kurz und kroch dann über sein Gesicht. Dann rührte
sie sich nicht mehr.
    Dafür änderte sich das Wimmern oberhalb von ihr in seiner Tonlage.
Es wurde stoßartig immer schriller und der Ton ging ihr durch
Mark und Bein. Unbewußt wimmerte

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