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Alle guten Dinge sind 2

Alle guten Dinge sind 2

Titel: Alle guten Dinge sind 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ewa
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„Tolle Idee, Keni. Nur, wenn sie mir indirekt die Tür vor der Nase zuknallt, werde ich bestimmt nicht hingehen und sie noch mehr reizen, indem ich sie frage, was ich falsch gemacht habe. Nein danke!“ James brummte etwas vor sich hin, das sich verdächtig nach „Verdammter Mist“ anhörte.
    Keni hatte Mitleid mit ihm und entschloß sich James ein wenig unter die Arme zugreifen. „Da du wohl noch nie solch ein Problem mit einer Frau hattest, geb´ ich dir den Rat, den mir mein Vater gegeben hat: Wenn deine Mom böse ist, dann entschuldige dich bei ihr, auch wenn du nicht weißt weswegen. Ich muß sagen, sie ist nicht nachtragend, denn bisher hat ´s immer geklappt.“ James starrte ihn fassungslos an. „Du meinst, ich soll jetzt da rauf gehen und mich bei ihr entschuldigen, obwohl ich nicht mal weiß, was ich ausgefressen haben soll. Das paßt mir überhaupt nicht. Vielleicht mag das dein Vater gemacht haben, aber ich.......Nein, ich weiß nicht. Ich glaub´, ich wähle den mittleren Weg.“ „Und der wäre?“ John war gespannt, wie sein Vater sich da raus ziehen wollte. „Keine Zeit, ich muß erst mal in den Garten.“ James war schon aufgesprungen und rief es ihm gerade noch aus dem Flur zu, den er im Laufschritt durchquerte.
     
    Schlapp drehte sie sich im Bett um und hob mit einer Hand müde den Wecker vor ihre Augen. Herrje, schon zehn Uhr. Sie wollte sich im Bett aufsetzen, doch ein Schmerz fuhr ihr durch den Bauch. Nicht schon wieder Muskelkater!
    Als sie gestern auf ihrem Zimmer geblieben war, hatte sie den ganzen Abend Bauchtanz geübt. Das Rollen des Bauches waren Wellenbewegungen der Muskeln, was sie wohl zu viel gemacht hatte. Das schnelle Kreisen und Schwingen der Hüften hatte noch recht gut geklappt. Nur mit der Kondition, da haperte es noch ein wenig. Laut pochte es an die Türe. „Melissa, mach sofort die Türe auf!“
    Oh, das ist James, den hab´ ich voll vergessen und wie der sich anhört hat ihm das überhaupt nicht gefallen.
    Sie sprang ohne zu Überlegen in ihrem dunkelroten Spitzennachthemd an die Türe, sogar ihren Muskelkater bemerkte sie nicht einmal mehr. Da stand er vor ihr, mit einem Strauß weißer Gänseblümchen in seinem steif ausgestrecktem Arm, den er direkt unter ihre Nase hielt. „Ich weiß zum Teufel nicht, was ich angestellt habe, aber du wirst es mir jetzt auf der Stelle sagen und dann werde ich mich verdammt noch mal bei dir entschuldigen. Also ich warte!“ Ungehalten sah er sie an und schüttelte die unschuldigen Blumen. „Die sind übrigens für dich.“
    Das soll wohl eine Entschuldigung sein. Aber wofür? Ach du lieber Himmel, das hatte ich ganz vergessen.
    Sie war ja gestern Nachmittag wegen dieser blöden Unterhaltung im Flugzeug, die nicht so gelaufen war, wie sie es gerne gehabt hätte, sauer auf ihn gewesen und aus diesem Grund auf ihr Zimmer gegangen und nicht wegen dem Tanzen üben. Wäre doch jetzt peinlich geworden, wenn ihr das nicht mehr eingefallen wäre.
    Nach den grünen Grasflecken auf seiner Jeans zu urteilen, mußte er auf Knien im Garten gerutscht sein, um ihr diese mickrigen, verlausten und doch wundervollen Gänseblümchen zu pflücken. Sie mußte lächeln, als sie sich diesen riesigen Kerl beim Blumen pflücken vorstellte.
    An der Hand zog sie ihn in ihr Zimmer, machte die Türe zu und brachte ihn zu ihrem Bett. Er schaute sie immer noch wütend an und hielt den Strauß in seiner Hand, doch in seinen Augen war noch etwas anderes zu lesen. Was es war, konnte Melissa allerdings nicht erraten. Sie drückte ihn an den Schultern aufs Bett nieder und setzte sich rittlings auf seinen Schoß. „James, es tut mir leid. Ehrlich gesagt........ich weiß gar nicht mehr, warum ich mich so zickig benommen hab.“ Sie nestelte schüchtern an seinem obersten Hemdenknopf herum und ihre Stimme war immer leiser geworden.
    Zum Teufel, es war ihm auf einmal egal, ob sie sauer war oder nicht. Als er sie mit wallender Mähne in diesem roten Nichts vor der Türe stehen gesehen hatte, war er bereits lichterloh vor Verlangen nach ihr entbrannt gewesen. Hätte er sich nicht verbal von dieser Leidenschaft Luft gemacht, indem er sie so unwirsch angefahren hätte, wäre er noch auf der Türschwelle über sie hergefallen. „ Und trotzdem hast du uns in getrennten Betten schlafen lassen? Obwohl du weißt, daß du nur noch diese Woche Urlaub hast? Verdammt Melissa, was sollte das?“
    Oje, d er ist wirklich sauer, da hilft nur noch ablenken.
    Ihre Hände schlagen sich

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