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Alle guten Dinge sind 2

Alle guten Dinge sind 2

Titel: Alle guten Dinge sind 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ewa
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hatte nicht aufgegeben.
    Ein Weichei, hä?
    Ihre Hände wurden feucht und ein Prickeln durchrieselte sie.
    Oh Gott, Melissa schau ihn doch nicht so an, da kannst du ihm ja gleich die Kleider vom Leib reißen.
    „Ja danke. Ich konnte mich gestern bei dir leider nicht mehr für diesen schönen Abend bedanken. Du bist so schnell verschwunden.“
    Warum sagst du ihm nicht mitten ins Gesicht, daß du ihn in dein Zimmer zerren und vergewaltigen wolltest?
    „Ich ..äh...hatte noch was wichtiges zu erledigen.“ Er blickte schuldbewußt zu Boden.
    Klar u nd ich hab Untergewicht, der Kerl ist ein mieser Lügner .
    Gut sieht er aber trotzdem aus.
    Obwohl Melissa ihn schon öfters in seinen üblichen Jeans und dem weißen Hemd gesehen hatte, mußte sie jedesmal von neuem seine durchtrainierte Figur und dieses unverschämt attraktive Gesicht bewundern. Er sah wirklich umwerfend aus. Nur hatte die ganze Sache einen Hacken, diese Wirkung hatte er leider nicht nur auf sie alleine, sondern auf alle Frauen, die ihm begegneten. Wie gestern Abend auf der Straße oder im Lokal, die Frauen fielen reihenweise seiner Schönheit zum Opfer. Manche fiel einfach der Unterkiefer herunter, andere starrten ihn bloß stumm an und wieder andere konnten mit ihrem albernen Gekicher gar nicht mehr auf hören. Ob er seiner Wirkung auf Frauen bewußt war?
    Oh – ja, bestimmt, da kannst du einen drauf lassen. Sonst hätte er ja nicht jede Woche eine andere. Und diese Woche hast du das große Los gezogen. Halleluja!
    Schnauz e!
    Er nahm sie bei der Hand und zog sie mit sich fort. „Komm ich zeig dir das Pferd, das ich für dich ausgesucht habe.“ „Sag mir bitte, dass es ein liebes, braves, süßes, kleines Pony ist. Bitte!“ James ließ sein tiefes Lachen hören. „Ja, fast mein Liebling.“
     
    Sie ließ sich auf dem Rücken im Wasser treiben. Das Schwimmen im Pool hatte ihr gut getan nach dem leckeren Mittagessen.
    Ihr Muskelkater vom Reiten würde hoffentlich nicht so schlimm werden. Ihre Oberschenkel hatten von der ungewohnten Anstrengung gezittert als sie von ihrem Pferd wieder abgestiegen war. China war wirklich ein braves Pferd, genau richtig für Melissa, die noch sehr unsicher im Reiten war. James und die Jungs hatten ihr Tips und Ratschläge gegeben, aber nur die Übung konnte sie geschickter machen, soviel stand fest.
    Es war ein gelungener Vormittag gewesen. Die drei Männer hatten sich zwar lustig über ihre Reitkünste gemacht, aber Melissa hatte dabei selbst über sich lachen müssen.
    Für einen kurzen Augenblick hatte sie wieder gefühlt, wie es ist in einer Familie zu leben. Das war ein molliges Gefühl gewesen, am liebsten hätte sie sich dahinein gekuschelt, wie in eine weiche Decke. Aber sie durfte von so etwas nicht träumen, das wußte sie. Zu bald war die Zeit hier vorbei. Nur Spaß, keine Gefühle!
    Beim Mittagessen war sie zum ersten Mal dabei gewesen. Es waren wirklich alle Gäste zu dieser Mahlzeit gekommen und man hatte sich angeregt unterh a lt en. Melissa hatte viele von James Freunden und Geschäftspartnern kennen gelernt , die alle samt in beeindruckenden Positionen und in allen möglichen Branchen tätig waren.
    Für Melissa war das eine ganz andere Welt in der James lebte und das machte sie traurig. Sie schienen nichts gemein zu haben. Leider! Sie hatte alles interessiert beobachtet , aber zu mehr war sie nicht bereit. Warum sollte sie sich einfügen wollen, wenn ihr Aufenthalt doch nur zeitlich begrenzt war? Die Unterhaltungen waren für sie zu oberflächlich gewesen , die Männer sprachen von Geld und fachsimpelten über Aktien und andere Geldanlagen, die Frauen klatschten über Mode oder wer mit wem gerade zusammen war oder auch nicht.
    Henry und Charlotte bildeten da eine freundliche Ausnahme.
    „Nun meine Liebe, hat das mit dem Reiten geklappt oder bleiben sie beim Wandern?“ hatte sie Charlotte lächelnd gefragt. „Übung benötige ich noch reichlich, aber so schnell werd ´ ich nicht aufgeben“ hatte Melissa daraufhin erwidert. „Ja, so ist es mit vielen Dingen im Leben: Man darf nie die Hoffnung aufgeben.“ Henry hatte ihr dabei aufmunternd zugezwinkert. Melissa hatte nicht gewußt, ob sie nun rot werden sollte oder nicht, sie hatte Henrys Wink genau verstanden, er hatte sie und James gemeint und ihre nicht vorhandene Beziehung . Sie schaute zu James, der ihr gegenüber Platz genommen hatte, was hatte er zu Henrys Bemerkung zu sagen? Er wühlte jedoch verzweifelt in seinem Teller herum.

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