Alle guten Dinge sind 2
küssen und sie zu lieben. Doch stattdessen hatte er nur ein leeres Kissen neben sich vorgefunden und war entsetzlich enttäuscht gewesen. Nein, er war sogar ziemlich wütend geworden. Und das stürzte ihn in Verwirrung, denn sonst wollte er seine Damen morgens eigentlich nie sehen, weswegen sie auch immer in ihre Zimmer gingen um...... Dann konnte er nachts oder wenigstens früh morgens verschwinden und sich den morgendlich erzwungenen Freundlichkeiten nach dem Beischlaf zu entziehen. Bei Melissa war es jedoch mal wieder ganz anders, er hatte genau gewußt was er tat, als er sie in sein Zimmer geholt hatte; er hatte fest daran geglaubt, sie bliebe die ganze Nacht bei ihm.
Es war herrlich gewesen, müde, ausgelaugt und doch vollkommen befriedigt vom Tag und ihrem zügellosen Sex an ihren Brüsten einzuschlafen. Ja, der Sex mit ihr, der war ........ ganz unglaublich gewesen.
Jose´ hatte ihm dann aber heute Morgen beim Frühstück nicht gerade zu einer besseren Laune verholfen, als er ihm von Melissa erzählt hatte. Sie war, nach dem sie von ihm weg gegangen war, nicht in ihr Zimmer gegangen. Nein, sie hatte noch die ganze Nacht mit „jungen Männern“ durchgetanzt. Damit hatte Jose´ wohl Johns Freunde gemeint, so hoffte James zumindest. Verflucht, er war eifersüchtig. Noch nie hatte er dieses nagende Gefühl gehabt, wenigsten bevor er Melissa kennengelernt hatte. Deswegen hatte es ihm dann ganz gut getan dafür Jose´ eine reinzuwürgen, als dieser meinte „James, da hast du gestern echt was verpaßt als Melissa getanzt hat und du selig geschlummert hast.“ Und er ihm darauf sagen konnte „Ich glaube nicht mein Freund. Das Beste ist passiert bevor ich eingeschlafen bin und zwar in meinem Bett.“ Worauf Jose´ nur säuerlich vor sich hin murmelte „sowas hab ich gestern schon mal gehört“. Nein, ihr Spiel war noch nicht zu Ende gespielt. Es würde noch eine Fortsetzung geben.
Melissa betrat das Speisezimmer und blickte ihm geradewegs ins Gesicht.
Das sieht aber gar nicht gut aus, der lächelt ja nicht mal zurück.
James Miene war ernst und seine Augen folgten ihr unablässig. Sie wollte sich gerade am Frühstücksbüffet bedienen, als er seine Tasse neben ihr abstellte und die Arme von hinten um sie legte. Melissa Hände wurden naß als sie seine Gegenwart witterte, wie eine läufige Hündin.
„Guten Morgen, meine Süße“ sagte er sanft und drehe sie zu sich um und küßte sie leidenschaftlich. Atemlos brachte sie ein scheues „Guten Morgen“ heraus. Alle Anwesenden hatten aufgehört zu sprechen und beäugten erstaunt das Paar. James lächelte zufrieden vor männlichem Stolz und erst da wurde ihr die Stille im Raum bewußt, sie wurde knallrot. Schnell schob sie mit gesenktem Blick seine Arme zur Seite, bepackte ihren Teller voll mit Essen und ging zum Eßtisch. James setzte sich ihr mit einer frischen Tasse Kaffee gegenüber; er lächelte immer noch.
Melissa schnaubte voller Verachtung, brachte aber kein Wort heraus.
„Warum bist du gestern Nacht nicht bei mir in meinem Bett geblieben?“ Laut hallte die Frage durch das ganze Zimmer, diesen Eindruck hatte zumindest Melissa. Die in ihrer Nähe Sitzenden, zu denen Jose´, Keni und John gehörten schwiegen und warteten geduldig Melissas Antwort ab.
Das war doch nicht sein Ernst?
War er böse?
Nie wäre sie darauf gekommen, daß er mit ihr im Bett aufwachen wollte. Sie vollführte innerliche Hüpfsprünge. Allerdings war das noch lange kein Grund mitten hier im Speisezimmer eine Szene zu machen, die der allgemeinen Unterhaltung diente. War diesem Mann denn nie etwas peinlich? „James, wie kannst du hier vor allen Leuten ...? “
„Hab mir gleich gedacht, daß es Stunk gibt, als du gestern Abend hinterher wieder runtergekommen bist. Sonst nimmt er ja nie eine mit auf sein Zimmer, das ist ´ne richtige Ehre für dich.... Aua, was denn?“ John hielt sich seinen schmerzenden Arm und sah zu Jose´ vorwurfsvoll auf. Keni schaute ihn fassungslos an. „Fettnäpfchen-Alarm, Mann!“ Melissa würgte ihre Brötchen hinunter.
Das konnte doch unmöglich ihr passieren? Das konnte nur ein Alptraum sein. Alle hatten gestern gewußt, daß sie mit James im Zimmer war und......während sie hier unten weiter gefeiert hatten?
Mein Gott ist das peinlich. Wenn ich sie nicht sehe dann sehen sie mich vielleicht auch nicht?
Sie schloß die Augen, mit der Bitte ihr kindischer Wunsch möge in Erfüllung gehen.
„Verdammt noch mal Junge, du kannst doch
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