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Alle Robotergeschichten

Alle Robotergeschichten

Titel: Alle Robotergeschichten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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die Fähigkeiten besaß? Soviel ich verstand, untersuchten Sie an jener Konferenz die Arbeitsproben von Robot EZ-27 mit peinlicher Genauigkeit.«
    »Ja. Da die Maschine hauptsächlich die englische Sprache korrigiert und da die englische Sprache in meinen Kompetenzbereich fällt, erschien es logisch, daß ich seine Arbeit untersuchte.«
    »Sehr schön. War bei diesen Arbeitsproben auch nur eine einzige dabei, die weniger als zufriedenstellend ausfiel? Ich habe das Material hier. Können Sie einen Punkt nennen, der mangelhaft war?«
    »Nun …«
    »Es ist eine einfache Frage. Gab es Grund zur Unzufriedenheit? Ja oder nein?«
    Der Englischprofessor runzelte die Stirn.
    »Nein.«
    »Ich habe auch ein paar Proben von Robot EZ-27 während seiner vierzehnmonatigen Beschäftigung bei der Northeastern-Universität. Würden Sie diese untersuchen und mir sagen, ob ein einziger Fehler darunter ist?« Hart fuhr auf.
    »Als er einen Fehler machte, war es gleich eine Katastrophe.«
    »Beantworten Sie meine Frage«, donnerte der Verteidiger. »Und nichts als meine Frage! Ist etwas mit dem Material nicht in Ordnung?«
    Dekan Hart sah sorgfältig jedes Blatt an.
    »Ich kann nichts finden.«
    »Wenn wir die Sache außer acht lassen, die uns hier zusammengeführt hat – können Sie sich entsinnen, daß EZ27 je einen Fehler gemacht hat?«
    »Nein – wenn man von der einen Sache absieht.«

    Der Verteidiger räusperte sich, als wolle er damit einen Absatz markieren. Er fuhr fort:
    »Und nun zu der Wahl, in der beschlossen wurde, ob Robot EZ-27 eingestellt werden sollte oder nicht. Sie sagten, daß die Mehrheit dafür war. Wie sah das Zahlenverhältnis aus?«
    »Dreizehn gegen eine Stimme, wenn ich mich recht erinnere.« »Dreizehn gegen eine. Das ist noch mehr als die Mehrheit, finden Sie nicht?«
    »Nein, Sir.« Der ganze Pedant in Dekan Hart war wachgeworden. »In der englischen Sprache bedeutet das Wort Mehrheit, ›mehr als die Hälfte‹. Dreizehn von vierzehn ist eine Mehrheit, sonst nichts.«
    »Aber ein fast einstimmiges Ergebnis.«
    »Dennoch nur eine Mehrheit.«
    Der Verteidiger gab nach. »Und wer war der einsame Gegner?«
    Dekan Hart fühlte sich nicht recht wohl in seiner Haut.
    »Professor Simon Ninheimer.«
    Der Verteidiger tat erstaunt.
    »Professor Ninheimer? Der Leiter der Soziologischen Abteilung?«
    »Ja, Sir.«
    »Der Kläger ?«
    »Ja, Sir.«
    Der Verteidiger spitzte die Lippen.
    »In anderen Worten: Es stellt sich heraus, daß der Mann, der an meinen Klienten, die U.S. Robots and Mechanical Men eine Schadenersatzklage von 750 000 Dollar richtet, der gleiche Mann ist, der von Anfang an gegen die Verwendung des Robots war. Der gesamte Exekutivausschuß – außer ihm – war davon überzeugt, daß man mit der Einstellung gut fahren würde.«
    »Es war sein Recht, dagegen zu stimmen.«
    »Sie erwähnten in Ihrer Beschreibung von der Konferenz nicht, daß Professor Ninheimer etwas sagte. Schwieg er während der ganzen Debatte?«
    »Ich glaube, er sprach.«
    »Sie glauben ?«
    »Also gut, er sprach.«
    »Gegen den Robot?«
    »Ja.«
    »Setzte er sich heftig ein?«
    Dekan Hart machte eine Pause.
    »Leidenschaftlich.«
    Der Verteidiger wurde vertraulich.
    »Wie lange kennen Sie Professor Ninheimer schon, Dekan Hart?«
    »Etwa zwölf Jahre.«
    »Einigermaßen gut?«
    »Ja, das kann man schon sagen.«
    »Da Sie ihn also kennen, würden Sie glauben, daß er ein Mensch ist, der es dem Robot nachtragen könnte, bei der Wahl übergangen …«
    Der Anklagevertreter erstickte den Rest des Satzes durch einen empörten Einspruch. Der Verteidiger stellte dem Zeugen keine Fragen mehr, und Richter Shane ließ Mittagspause machen.
    Robertson würgte sein Sandwich herunter. Die Gesellschaft würde wegen einer dreiviertel Million Dollar keinen Wirbel machen, aber der Verlust des Geldes brachte noch andere Verluste mit sich. Zum Beispiel einen kostspieligen Rückschlag in der Werbung.
    Er meinte säuerlich:
    »Was soll all das Gerede darüber, wie Easy in die Universität kam? Was verspricht man sich davon?«
    Der Verteidiger blieb ruhig.
    »Eine Gerichtsverhandlung ist wie ein Schachspiel, Mister Robertson. Es gewinnt der, der die meisten Züge vorhersieht. Und mein Freund am Anklägertisch ist kein Anfänger. Er kann den Schaden vorweisen. Das ist kein Problem. Seine Hauptaufgabe ist es, unsere Verteidigungslinie zu erkennen. Er wird damit rechnen, daß wir uns auf die Drei Gesetze der Robotik stützen.«
    »Aber das ist doch auch die

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