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Alle vier Martin-Schlosser-Romane: Kindheitsroman - Jugendroman - Liebesroman - Abenteuerroman: Mit einem Vorwort von Frank Schulz (German Edition)

Alle vier Martin-Schlosser-Romane: Kindheitsroman - Jugendroman - Liebesroman - Abenteuerroman: Mit einem Vorwort von Frank Schulz (German Edition)

Titel: Alle vier Martin-Schlosser-Romane: Kindheitsroman - Jugendroman - Liebesroman - Abenteuerroman: Mit einem Vorwort von Frank Schulz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerhard Henschel
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war.
    Die Zigarren hatte sie von ihrem Mann geerbt, der schon lange tot war.
    Am Ostersonntag gingen wir Eier im Garten suchen. Mama erzählte Wiebke, daß der Osterhase die Eier gebracht habe, dabei hatte Mama alle selbst versteckt.
    Zum Einsammeln kriegten wir Blumentöpfe aus Plastik. Die blauen und die roten Eier waren am leichtesten zu finden. Eins lag mitten auf dem Rasen, aber das sollte ich für Wiebke da liegenlassen.
    Oma streute das Salz aufs Frühstücksbrettchen statt aufs Ei und stippte den angeleckten Eierlöffel in das Salz, damit die Salzkörner unten am Löffel klebenblieben.
    Dann kamen Moorbachs mit Hedda und Corinna, unseren Kusinen, die ausgeleierte rote Strumpfhosen anhatten.
    Im Wohnzimmer fragte meine Kusine Corinna meine Tante Luise: »Warum hat Hedda Locken und ich nicht?« Tante Luise sagte, daß Locken angeboren seien, und Corinna fragte: »Kannst du mir auch welche anbohren?«
    Corinna hatte nur sogenannte Schnittlauchlocken.
    Beim Spazierengehen kamen wir am Mariengymnasium vorbei, wo Mama und Papa zur Schule gegangen waren. Mama hatte da jeden Tag von Moorwarfen aus mit dem Fahrrad hinfahren müssen, und die Jungs, die nur zur Volksschule gegangen waren, hatten Mama vom Rad gerissen und mit Schnee eingeseift.
    Auf dem Friedhof gingen wir zum Grab von Omas Eltern. Mama holte eine Gießkanne mit Wasser, um die Sträucher auf dem Grab zu begießen, und Tante Luise riß Unkraut aus.
    Da lagen auch noch mehr von unserer Familie begraben, Ururgroßeltern und Ururgroßonkel oder Ururgroßtanten und noch andere, aber wie die alle mit uns verwandt waren, konnte ich mir nicht merken.
    Der Fernseher in Jever hatte Holztüren zum Zumachen. Hinten war eine Lampe, die beim Fernsehen immer ansein mußte, damit man sich nicht die Augen verdarb.
    Abends nahm ich Gustavs Meckibücher mit ins Bett. Wie Mecki sich mit seinen Goldhamstern durch das Gebirge aus Brei und Kuchen frißt, um ins Schlaraffenland zu kommen. Da gab es ein Schloß mit Säulen aus Kandis, eine Eisenbahn aus Speiseeis und einen Baum, auf dem Spielzeug wuchs. Ein Fußballtor war aus Würstchen und Broten. In der Schlaraffenlandschule saßen Bären, die Honig und Eis aßen, und Mecki tat so, als ob er der Lehrer sei. Auf einem Bild regneten Bonbons auf den bösen Fliegenpeter. Charly Pinguin stibitzte ihm den Pilzhut vom Kopf, und dann mußte der Fliegenpeter in den Sirupsee kriechen.
    Oder Mecki bei Sindbad, wo der große Vogel Roch herbeigeflogen kam. Da war auch ein Strudel mit Raubfischen, die Brillen aufhatten. Oder Mecki bei Zwerg Nase mit der Hexe und den hilflosen Eichhörnchen.
    Das beste Buch war Mecki auf dem Mond. In der Sternbäkkerei kriegten die Engel Kekse um den Hals gehängt, um am Himmel als Sterne zu leuchten, und auf der Milchstraße galoppierten die Pferde mit Meckis Kutsche so wild, daß die Milch überschäumte. Es gab ein Gewitter mit Blitzen, die Hahnenköpfe hatten. Dann kriegte Mecki eine Krone mit Flügelohren, womit er durch den Himmel fliegen konnte, und Kater Murr und Charly Pinguin kuckten Mecki zu.
    Über das gräßliche Bild mit der Regentrude blätterte ich immer schnell weg.
    »Am Morgen dabba dabba dab, dabba dabba dab«, sang Gustav morgens.
    Im Garten spielten Volker und ich Vietkong.
    Papa kam uns mit dem Auto abholen. Ich wollte noch in Jever bleiben, aber Mama sagte, daß wir beim Jaderberger Zoo vorbeikämen. Da könnten wir Ziegen streicheln.
    Auf der Streichelwiese im Jaderberger Zoo waren auch Schäfchen, und es gab eine Riesenrutsche und eine Wippe, bei der man sich oben schwer und unten leicht machen mußte.
    Renate saß am Eßtisch und bastelte was für mich zum Geburtstag. Das hatte ich nicht gewußt, als ich reinkam. Sie legte die Arme drüber und schickte mich raus. Später wollte sie wissen, ob ich was gesehen hätte, und ich sagte, ich hätte nichts gesehen, aber das war geschwindelt. Ich hatte genau gesehen, daß Renate Zelte für meine Indianerfiguren bastelte.
    Hinterm Ladenzentrum hatte Uwe einen Spielplatz gefunden, der auch Klettergerüste hatte. Da gingen wir jetzt immer hin. Ein Mädchen, das Andrea hieß und ganz dunkle Augen hatte, konnte gut klettern. Ich wollte Andrea zum Geburtstag einladen. Mama erlaubte das, aber ich traute mich nicht, Andrea zu fragen. Ich wollte, daß Mama das macht, und sie fragte mich, ob ich noch bei Groschen sei. »Ich lauf doch nicht in der Gegend rum und frag wildfremde Kinder, ob sie zum Geburtstag von meinem Herrn Sohn kommen wollen! Das tu

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