Alle vier Martin-Schlosser-Romane: Kindheitsroman - Jugendroman - Liebesroman - Abenteuerroman: Mit einem Vorwort von Frank Schulz (German Edition)
not sleep.
I am a thousand winds that blow;
I am the diamond glints on snow.
I am the sunlight on ripened grain;
I am the gentle autumn rain.
When you awake in the morning’s hush,
I am the swift upflying rush
Of quiet birds in circling flight.
I am the soft star that shines at night.
Do not stand at my grave and cry;
I am not there; I did not die.
Da konnte man doch mal sehen, daß John Wayne nicht einfach nur ein gefühlloser Revolverheldendarsteller gewesen war, so wie Mama sich das einbildete.
In der Schule wurden Unterschriften gesammelt, für einen offenen Brief an Jimmy Carter, daß er einseitig abrüsten solle.
Der Niebold fand das lächerlich. »Was wird ’n der Carter wohl sagen, wenn er Post aus Meppen kriegt, mit den Unterschriften von so’n paar Gymnasiasten? Der lacht sich doch kaputt! Wenn er diesen Wisch überhaupt zu Gesicht kriegt!«
Der Zaster von dem Käufer unseres Hauses auf dem Mallendarer Berg war auf Papas Konto eingegangen. Adieu, Theodor-Heuß-Straße 26!
Und wieder kam ein Buch für mich, eine Humphrey-Bogart-Biographie.
Bogart drückte seine liberalen, ja mitunter sogar ultraradikalen Ansichten aus, als dies im Hinblick auf Dauerbeschäftigung höchst inopportun, ja sogar gefährlich war. Als die Regierung in den vierziger und fünfziger Jahren mit der schmutzigen politischen Diffamierung, mit dieser wahren Hexenjagd in der Filmindustrie begann, da war es stets Bogart, der die Führung übernahm, um sich solcher Tyrannei energisch zu widersetzen.
Es hätte mich allerdings auch erstaunt, wenn der Privatmann Bogart ein Waschlappen gewesen wäre.
Den Film »The Amazing Dr. Clitterhouse«, in dem er einen Ganoven spielte, hatte Bogart selbst so schlecht gefunden, daß er ihn »The Amazing Dr. Clitoris« genannt haben soll. Auch das stand in diesem Buch.
Papa kommandierte mich zur Pflaumenernte und Wiebke zum Aufsammeln heruntergefallener Birkenästchen, weil er glaubte, daß die beim Rasenmähen den Klingen schadeten. Das war auch wieder so ein Hochgenuß, auf ’ner wackeligen Trittleiter zu stehen, Pflaumen zu ernten und dabei Wiebkes Gefluche über die Scheißgartenarbeit lauschen zu dürfen.
Alle Welt quasselte von dem Film »Der Herr der Ringe«, wie super der sei, aber als ich mir den ansah, kam ich nicht auf meine Kosten. Da mußte ein gewisser Frodo Beutlin den Ring eines Obersatans in einen Vulkan werfen, um das Böse zu besiegen. Pfffffft ...
Ich hätte lieber mal einen realistischen Film über einen niedersächsischen Gymnasiasten gesehen.
Peter Nossig war der Meinung, daß ich’s übertrieben hätte. »Acht Seiten Buchbesprechungen? Allein von dir? Ist das nicht ’n bißchen ville?«
Und dabei hatte er sie noch nicht einmal durchgelesen, der Arsch.
»Also, da müssen ma nomma drüber reden, Martin ...«
Aus meiner Sicht gab es da nichts zu bereden. Ich hatte diese Bücher bestellt, im guten Glauben, daß ich sie für die Schülerzeitung besprechen dürfte, und bei den Verlagen stand ich im Wort.
Nach der Redaktionssitzung suchten Hermann und ich die Stadtschänke auf. Es ging doch nichts über ein kühles, gutgezapftes Pils.
»Wie wär’s mit ’ner Runde Schach?« fragte Hermann.
In der Stadtschänke gab es ein Schachspiel, und wir legten los. Hermann unterlief gleich zu Anfang ein Fehler, durch den er einen seiner Springer einbüßte, aber daß meine Dame dann durch einen Läufer bedroht wurde, merkte ich erst, als ich Hermanns König mit einem meiner eigenen Läufer angreifen wollte. »Moment, Moment, ich hab was übersehen ...«
»Nein!« rief Hermann. »Das kann ich nicht akzeptieren. Berührt – geführt! Die Regeln sind da ganz eindeutig!«
Tja. Nach dem Verlust meiner Dame stellte ich mich auf ein zähes Ringen ein. Leider machte Hermann keinen einzigen Fehler mehr. Unbarmherzig ließ er seine Dame alle meine Offiziere massakrieren und danach auch die letzten verbliebenen Bauern, bis mein König solo auf dem Spielfeld herumirrte und sich einer Übermacht aus Hermanns Dame, Hermanns König, einem Springer, zwei Läufern, zwei Türmen und fünf Bauern gegenübersah. Aufgeben wollte ich aber auch nicht. »Vielleicht passieren da ja noch drei oder vier strategische Patzer, und ich hole ein Remis heraus ...«
»Träum ruhig weiter«, sagte Hermann. »Schach!«
Ein freies Feld blieb mir noch, aber dann zog Hermann seinen einen Turm auf die Grundlinie. »Schach! Und Matt!«
»Können wir nicht Waffenstillstandsverhandlungen aufnehmen? Du
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