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Allein gegen die Zeit

Allein gegen die Zeit

Titel: Allein gegen die Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Valentin Mereutza , Alex Schmidt
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zum Starten zu bringen. Sophie stellte erleichtert fest, dass Özzi anscheinend über alle Berge war.
    Einer der Gangster stand etwas weiter abseits. Er hatte einen hochroten Kopf. „Wie konnte das passieren?“, tobte er. „Ihr verdammten Idioten! Das sind doch bloß ein paar Kinder!“
    „Ist das nicht dieser Typ auf dem Foto? Der neben Bens Mutter?“, flüsterte Sophie.
    „Und wenn schon“, zischte Jonas. „Lass uns jetzt irgendwie einen Weg hier raus finden.“
    Sophie schüttelte den Kopf. „Und was ist mit Özzi?“
    Jonas wollte gerade etwas sagen, da packte ihn jemand an der Schulter. Erschrocken fuhr er herum. Vor ihm stand Özzi und grinste. „Der kommt mit!“
    Erleichtert fiel Sophie Özzi in die Arme. Jonas schaute ihn staunend an. „Du bist echt unglaublich.“
    Özzi hielt Jonas eine Karte hin. „Hab ich aus dem Auto mitgenommen. Eine Karte von dem Gelände hier.“
    Er hielt noch eine kleine Fernbedienung in der Hand. „Und was ist das?“, fragte Sophie.
    Özzi zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Vielleicht ein Fernzünder für eine Bombe oder so was.“
    „Sehr beruhigend“, murmelte Jonas, während er versuchte, die Karte zu studieren. Er schüttelte den Kopf. „Sieht echt nicht gut aus, Leute.“
    Sophie schaute ihn fragend an. „Das gesamte Gebiet ist umzäunt und von Sümpfen umgeben“, erklärte Jonas und warf einen Blick zum Haupteingang. „Der einzige Weg raus führt durch das Tor. Das heißt im Klartext, wir haben keine Chance.“
    Özzi stierte unterdessen auf die Fernbedienung. Er überlegte kurz, dann kniff er die Augen zusammen und drückte auf den großen Knopf. Nichts geschah. Keine Explosion. Zögerlich öffnete er wieder die Augen. Er konnte kaum glauben, was er sah.
    „Was ist los?“, fragte Jonas entgeistert.
    „Ab heute könnt ihr mich Tormeister nennen“, grinste Özzi. „Seht mal!“
    Jonas folgte Özzis Blick. Hinter ihnen öffnete sich mit wohlbekanntem Brummen das große Eingangstor. Sophie und Jonas rissen begeistert die Augen auf, da fing die Fernbedienung auf einmal an zu piepen.
    Özzi war fassungslos. „Ein Countdown. In vierzig Sekunden schließt das Tor wieder!“
    „Dann lasst uns jetzt abhauen“, rief Jonas entschlossen. „Die Typen da unten haben noch nichts mitbekommen.“ Er wollte losrennen, doch Sophie hielt ihn zurück. „Was ist mit Ben und Leo?“
    „Was soll mit denen sein?“, gab Jonas genervt zurück. „Ben und Leo sind doch selbst schuld, dass sie dageblieben sind. Na los!“
    Özzi schüttelte den Kopf. „Sophie hat Recht. Wir können sie nicht einfach im Stich lassen.“
    Jonas sah zum Tor. Es begann sich langsam wieder zu schließen. „Kommt schon, Leute, wir haben echt keine Zeit mehr!“
    Aber Özzi und Sophie rührten sich nicht von der Stelle. Jonas stöhnte. „Dann macht doch, was ihr wollt! Ich hau ab!“ Dann stürmte er alleine los, geradewegs auf das sich schließende Tor zu.
    Ben klopfte verzweifelt gegen die verschlossene Tür der Kammer. Der bewusstlose Dr. Crohn war der Einzige, der sie befreien konnte.
    Es dauerte eine Weile, bis der alte Mann endlich zu sich kam. Er wirkte verwirrt, aber sein Blick wanderte bald zu Ben, der wie wild an die Scheibe klopfte. Dann rappelte er sich auf, lief auf wackeligen Beinen zur Kammer und entriegelte die verschlossene Tür.
    „Was habt ihr hier zu suchen?“, fragte er.
    Ben trat aus der Kammer, gefolgt von Leo. Sie stand immer noch unter Schock. Ihr Kopf dröhnte.
    „Wir waren hier drin gefangen“, antwortete Ben. „Dann explodierte diese Orchidee und …“
    Dr. Crohn musterte Ben und Leo von Kopf bis Fuß, dann wurde er kreidebleich. „Die Sporen …“ Ohne Ben und Leo weiter zu beachten, eilte er zu dem Zentralcomputer. Ben folgte ihm. „Was machen Sie da?“
    Dr. Crohn antwortete nicht und klickte sich stattdessen hektisch durch die Dateien. Wieder öffneten sich lauter Tabellen, Diagramme und chemische Formeln. Eine Weile hielt Crohn seinen Blick konzentriert auf den Bildschirm gerichtet. Plötzlich weiteten sich seine Augen vor Schreck. „Oh mein Gott …“
    „Haben Sie was gefunden?“, fragte Ben nervös.
    Der alte Mann schüttelte ungläubig den Kopf. „Das darf doch nicht wahr sein. Die sind wahnsinnig!“
    Leo konnte sich nicht länger auf den Beinen halten. Ihr war schwindelig und sie setzte sich auf einen Stuhl. Ben sah, dass ihre Lippen ganz blau waren und auf ihrer Stirn kleine Schweißperlen glänzten. „Bitte, Herr

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