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Allein mit dem Teufel: Roman (German Edition)

Allein mit dem Teufel: Roman (German Edition)

Titel: Allein mit dem Teufel: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Duffy
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der Trading Desk aktuell fährt, und ich will die durchschnittliche Entwicklung der laufenden Repo-Geschäfte der vergangenen Woche sehen. Ich brauche die Drei-, Fünf- und Sieben-Jahres-Butterfly-Swaps im Vergleich zu den Fünfjahresanleihen der letzten zehn Jahre, als die Federal Reserve Bank noch regulierend eingegriffen hat. Dann will ich die Range Accrual Notes auf Drei-Monats-Libor mit einem Floor bei null Prozent und einem Cap bei sechs Prozent haben, und eine Liste der Kunden, die in diese Geschäfte involviert waren.«
    Jetzt? Es würde mich zwei Stunden kosten, all das zusammenzutragen. Die Hälfte von diesem Zeug sagte mir nicht mal was, und bisher hatte sich noch keiner meiner anderen Klienten gemeldet. »Ich kümmere mich sofort …«
    Er unterbrach mich. »Heute findet ein Teammeeting statt. Ich möchte, dass Sie den Leiter der North American Economics, Bob Keating, mitbringen, und zum Lunch will ich Steaks von The Palm. Rufen Sie meine Assistentin an, damit sie Ihnen die Bestellung durchgibt. Das Meeting ist um zwölf. Verbocken Sie das nicht.«
    Klick.
    Ich blickte auf meine Uhr. Viertel nach sieben. Wie in Gottes Namen sollte ich diese Informationen bis halb zwölf beschaffen? Angst war, wie sich herausstellte, ein unglaublicher Motivator. Ich verfasste sofort eine Notiz für die Repo-Desks und erläuterte, dass ich eine Aufstellung aller aktuellen Anleihen und ihrer durchschnittlichen Entwicklung an den letzten sieben Werktagen brauchte. Als Rick gesagt hatte, dass er sie für die letzte Woche wollte – hatte er damit die Kalenderwoche gemeint, also sieben Tage, oder die Arbeitswoche, also fünf Tage? Ich entschied, lieber zu viel als zu wenig Informationen zu liefern. Punkt eins abgehakt.
    Ich rannte hinüber zu einem der Händler für die strukturierten Produkte. »Ich brauche Hilfe«, sagte ich und massierte seine Schultern, während er auf seinen Schirm starrte.
    »Ohhh, ein bisschen weiter nach links«, erwiderte er ohne sich umzudrehen. »Was kann ich für Sie tun?«
    » AKS will einen Haufen Informationen.« Ich zeigte ihm mein Notebook, in dem ich Ricks Forderungen Wort für Wort notiert hatte. Hoffentlich wusste er damit etwas anzufangen.
    »Das ist ziemlich viel Analysematerial, Alex. Wann brauchen Sie es?«, erkundigte er sich.
    »In ungefähr drei Stunden«, antwortete ich und wartete darauf, zu hören, ich solle mich zum Teufel scheren.
    Er wirbelte herum. » Drei Stunden? Ich muss gerade einige Live Orders bearbeiten. Ich weiß nicht, ob ich es schaffe, Ihnen alles in nur drei Stunden zu besorgen.«
    »Versuchen Sie es bitte! Er ist stinkig, und ich muss um zwölf bei einem Meeting in seinem Büro in Midtown antanzen. Be steht irgendeine Chance, dass Sie mir das rechtzeitig beschaffen? Ich ertrinke. Ich habe einen neuen Boss, ein neuer Klient hasst mich, und ich bin kurz davor, in einer Irrenanstalt zu landen.«
    »Ich versuche mein Bestes. Ich schicke Ihnen alles, was ich habe, gegen elf Uhr, okay?«
    »Danke«, sagte ich. »Ich schulde Ihnen was.«
    »Und ob Sie das tun!«, rief er mir hinterher, als ich zurück an meinen Schreibtisch eilte.
    Ich rief das Büro unseres Chefökonomen an und erreichte seine tapfere Sekretärin. Wie durch ein Wunder hatte er tatsächlich Zeit für ein Lunch-Meeting, und seine Sekretärin bot an, einen Wagen zu bestellen. Ich klickte unser internes Analysesystem an und begann, Schaubilder und Balkendiagramme herunterzuladen. Ich rief alles ab, was Chick mir je beigebracht hatte, und bastelte alles fein säuberlich zusammen, achtete darauf, dass die Farben leicht erkennbar und unterscheidbar waren. Wenn ich eins von den Bankern gelernt hatte, dann, dass man nie die Wichtigkeit von Farbkoordination unterschätzen sollte. Ich speicherte die Datei in einer E-Mail ab und blickte auf die Uhr.
    Halb elf.
    Ich überprüfte meine Mails. Der Repo-Desk hatte eine geschickt. Ich übertrug die Daten in eine Tabelle und wartete auf die Datei vom Desk für strukturierte Produkte. Um zwei Minuten nach elf erhielt ich eine Mail mit der Unterschrift, »Sie schulden mir was«. Auch diese Daten übertrug ich in eine Tabelle, schickte das Ganze ins Copycenter mit der fett gedruckten Anmerkung: »Es geht um Leben und Tod, brauche zehn Kopien. Hole die gebundenen Exemplare in zwanzig Minuten ab.«
    Gesendet.
    Ich hielt kurz beim Trading Desk, um nachzufragen, wie ihre Positionen aussahen, bevor ich hoch zum Copycenter sprintete, um meine Pitch Books abzuholen. Sie waren noch

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