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Allein mit dem Teufel: Roman (German Edition)

Allein mit dem Teufel: Roman (German Edition)

Titel: Allein mit dem Teufel: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Duffy
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bin ganz und gar für Frauen in der Belegschaft, wirklich.«
    »Das ist gut, da Sie gerade Keith gebeten haben, von einer betreut zu werden«, sagte ich, bevor ich mich bremsen konnte. Ich musste vorsichtig sein.
    »Ich weiß allerdings nicht, ob sie in diesem speziellen Business sein sollten. All die zermürbende Arbeit und der Stress! Es ist eine raue Umgebung, nicht wirklich geeignet für das zarte Geschlecht, wenn Sie mich fragen.«
    Ich denke nicht daran.
    Er kippte seinen Drink hinunter und schüttelte das Glas, sodass die Eiswürfel klirrten, eine kleine Eisglocke für die Kellnerin. »Nehmen Sie sich zum Beispiel«, sagte er, streckte den Arm aus und tippte mir mit dem Zeigefinger leicht auf die Nase.
    Na toll. Nehmen wir mich als Beispiel.
    »Sie sind nicht verheiratet.«
    »Nein.«
    Nicht, dass daran etwas Falsches wäre.
    »Sie sind klug, schön und dennoch unverheiratet. Wollen Sie wissen, warum?«
    Mir wurde plötzlich siedend heiß. Ich wusste, warum; weil ich meine wenige kostbare Zeit an einen lügenden Wall-Street-Scheißkerl verschwendet hatte, deshalb. Bevor ich mich zu sehr in diesem Gedankengang verlor, wendete ich meine Aufmerksamkeit wieder Rick zu, der mitten in seiner Predigt war: »… Verfall der Familienwerte, Verfall der Geschlechterrollen. Frauen wollen nicht länger wie Frauen behandelt werden. Sie wollen beweisen, dass sie ihr Geld selbst verdienen, ihr Essen selbst bezahlen, verdammt, sogar ihr Auto selbst reparieren.«
    »Ganz schön dreist von uns!« Ich verlor langsam die Geduld.
    »Frauen sind so fleißig, dass sie später heiraten und weniger Kinder bekommen. Sie verschwenden Zeit, nur weil sie glauben, dass sie etwas beweisen müssen. Deshalb sind Sie noch nicht verheiratet.«
    »Ich Dummerchen, und ich dachte, es läge daran, dass ichnoch nicht den richtigen Mann getroffen habe.«
    »Wahrscheinlich haben Sie den richtigen Mann getroffen. Sie waren nur zu beschäftigt, um es zu bemerken.«
    »Tja, wie gut für Sie. Sonst gäbe es im Moment niemanden bei Cromwell, der sich um Ihre Geschäfte kümmert.«
    »Das ist äußerst unwahrscheinlich, Schätzchen.« Er beugte sich vor, und ich konnte seinen schlechten, warmen Atem riechen. Ich musste meinen ganzen Willen aufbringen, um nicht über den Tisch zu kotzen. »Wissen Sie, ich kann Sie zu einer sehr reichen Frau machen.«
    Ja, das war mir bewusst. Sonst würde ich gar nicht mit ihm reden. Mit Sicherheit traf ich mich nicht mit ihm wegen des erfreulichen Anblicks. Ich wich zurück und saß stocksteif auf meinen Sessel. »Und ich kann einen sehr reichen Mann aus Ihnen machen. Ich sorge dafür, dass Sie vollen Zugang zu allem bekommen, was Cromwell zu bieten hat. Meetings mit Händlern, Wirtschaftsexperten, unseren gesamten Recherchen und Geschäftsideen. Ich bin sicher, dass ich Sie wirklich gut betreuen werde.«
    Er lachte tief. »Ich bin sicher, dass Sie das tun werden, und das erwarte ich auch. Aber, Herzchen, ich brauche Sie nicht, um meine Meetings zu organisieren. Wenn ich mit einem Händler reden möchte, rufe ich ihn selbst an. Und ich habe nicht vor, Ratschläge für Geldanlagen von einer weiblichen Person anzunehmen. Ich bezweifle auch, dass Chick Sie deswegen eingestellt hat. Es gibt Tausende cleverer Typen da draußen, denen er Ihren Job hätte geben können. Warum glauben Sie, hat er Sie ausgewählt?«
    Wenn ich ihm sagte, er solle sich zum Teufel scheren, würde Keith mich einen Kopf kürzer machen. Dennoch ließ ich nicht zu, dass er Chick schlechtmachte, jetzt, wo er nicht mehr da war.
    »Er hat mich ausgewählt, weil ich klug bin, und ich habe mir den Arsch für ihn aufgerissen.«
    »Und ich bin sicher, dass die Jungs am Desk nur zu gern diesen Arsch bei der Arbeit beobachtet haben.«
    Mann, hatte ich die Nase voll von diesem Mist!
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Ihrer Frau gefallen würde. Ich weiß, dass Sie ein paar Drinks hatten, sodass ich darüber hinwegsehe, aber ich denke, wir sollten diese Unterhaltungbeenden, bevor Sie etwas sagen, was Sie bedauern.« Ich lächelte diplomatisch.
    »Ich weiß genau, was ich sage, und jedes Wort ist genauso gemeint.«
    »Rick. Hören Sie. Ich weiß nicht, welche Art von Übereinkunft Sie und Ihre Frau getroffen haben, und es geht mich auch nichts an. Also, warum diskutieren wir nicht ganz professionell übers Geschäft und hören auf mit diesen Spielchen?« Ich könnte wirklich einen Vortrag darüber halten, wie man schwer gestörte Menschen anzieht.
    »Kommen Sie

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