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Allein mit dem Teufel: Roman (German Edition)

Allein mit dem Teufel: Roman (German Edition)

Titel: Allein mit dem Teufel: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Duffy
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wie reich ich bin, ich werde nie so viel Geld für eine Massage ausgeben.«
    »Sprechen wir uns wieder, wenn du reich bist.«
    »Gebongt.«
    » VERKAUFT! «, verkündete Vinny, als jemand zehntausend Dollar für einen Verwöhntag im Mandarin für seine Frau berappte. Die Glückliche.
    »Boss, du bist dran.« Ich atmete tief durch und bereitete mich auf eine riesengroße Blamage vor.
    »Artikel Nummer dreizehn. Ein viertägiger Trip auf die Ber mudas. Sonne, Sand und, was noch wichtiger ist, vier Tage nicht im Büro. Beginnen wir die Gebote mit sehr bescheidenen zehntausend Dollar. Höre ich zehn?«
    Ich hielt das an meinem Headset angebrachte Mikrofon so, dass Chick mich gut verstehen konnte. Ich durfte das auf gar keinen Fall verpatzen. Ich wollte nicht wieder in der Poststelle landen. »Erstgebot sind zehntausend, Chick«, sagte ich ruhig.
    »Biete zehn.«
    »Zehntausend!«, rief ich.
    Alle Anwesenden im Saal wandten sich gleichzeitig zu mir um, mit aufgesperrtem Mund vor Schock. Es war beinahe so, als würden ihre Gedanken wie Spruchbänder über ihren Köpfen schweben: Hat sie gerade… geboten?
    Ich stand da wie versteinert, als achthundert Augenpaare sich auf mich richteten. Ich starrte zurück. Langsam breitete sich ein Lächeln aus auf Vinnys Gesicht. »Na gut! Ich habe ein Gebot von zehntausend von Alex dort hinten. Höre ich zwölf?«
    »Zwölf!« Eine Hand schoss hoch weiter hinten im Saal.
    »Zwölftausend! Na los. Macht eure Brieftaschen auf! Irgendjemand sechzehn, höre ich sechzehn?« Vinnys Blicke schossen durch den Raum, damit er keine Hand in einer der Ecken übersah.
    »Es steht jetzt bei sechzehn, Boss.«
    »Biete sechzehn.«
    »Sechzehn!«, brüllte ich.
    Will kicherte: »Heilige Scheiße! Ich hätte nicht gedacht, dass ein menschliches Wesen so rot werden könnte wie du im Moment.«
    »Halt die Klappe! Lenk mich nicht ab.« Mein Kopf pochte.
    »Achtzehn!«, brüllte jemand unter dem Applaus der Anwesenden. »Achtzehn jetzt«, murmelte ich ins Headset.
    »Zwanzig. Ich will diese Reise, Girlie!«
    »Zwanzig!«, überschlug sich fast meine Stimme.
    »Zwanzig von Alex. Die kleine Lady will den Strand unsicher machen! Erhöhen wir auf dreiundzwanzig. Dreiundzwanzig!« Lass es bitte zum Ende kommen, lass es bitte zum Ende kommen.
    » FÜNFUNDZWANZIG! «, dröhnte ein Bariton.
    Fünfundzwanzig? Wir waren erst bei dreiundzwanzig, wer hat da gerade auf fünfundzwanzig erhöht? Ich schob Will beiseite und versuchte zu erspähen, wer für den Trip geboten hatte. Bitte sagt mir, dass das nicht passier t !
    Vinny zeigte auf Doug Hanlon. Doug war Chicks Boss. Vielleicht der Boss von Chicks Boss.
    »Chick«, zischte ich. »Doug Hanlon hat gerade fünfundzwanzig geboten. Du willst doch wohl nicht, dass ich …«
    »Biete dreißig!« Chick dachte nicht daran, sich von jemandem ausbooten zu lassen, nur weil der zur Geschäftsführung gehörte.
    Inzwischen hämmerten viele auf ihre Schreibtische, und der ganze Saal bebte. Ich bildete mit meinen Händen einen Trichter um den Mund und brüllte: » DREISSIG! «
    Reese kam zu mir gerannt und boxte in die Luft: »Gib’s ihnen, Süße! Gib’s ihnen! Nimm keine Gefangenen!«
    Ich boxte zurück; Reese ging sofort zu Boden und spielte den K.-o.-Geschlagenen.
    »Die kleine Lady ist bei dreißig, Leute!« Vinny strahlte mich an von seinem Podium aus. »Möchte irgendjemand vielleicht fünfunddreißig bieten? Irgendjemand? Dreißigtausend zum Ersten, zum Zweiten und Alex erhält den Trip für dreißigtau send Dollar!« Die Männer applaudierten, pfiffen und stießen Hochrufe aus, während ich versuchte, mich unter meinem Schreibtisch zu verkriechen.
    »Habe ich ihn gekriegt!«, zischte Chick übers Telefon.
    »Verkauft an dich, Boss, für dreißig.«
    »Gute Arbeit, Alex! Ich bring dir für deinen Kühlschrank einen Magneten mit.«
    Klick.
    Ich sackte auf meinen Stuhl und wartete, dass das Pochen in meinem Kopf nachließ.
    Will massierte mir die Schultern. »Wie gut, dass heute Abend die Party im Gansevoort ist. Sieht so aus, als könntest du einen Drink gebrauchen.«
    »Oder zwölf. Ich freu mich schon darauf! Ich habe gehört, dass der Blick vom Dach irre sein soll.«
    »Na und? Es ist dieselbe Skyline, die du schon tausendmal gesehen hast. Ich dachte, dass nur Touristen beeindruckt sind von den Dachaussichten über Manhattan.«
    »Was soll ich sagen? Ich habe eine Schwäche für Skylines.«
    »Wirklich? Das ist interessant.«
    »Ach ja? Wieso?«
    »Nur so. Gehst du

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