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Allein mit dem Teufel: Roman (German Edition)

Allein mit dem Teufel: Roman (German Edition)

Titel: Allein mit dem Teufel: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Duffy
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sich irgendwie. Natürlich hieß das nicht viel, da es im Grund keinerlei Konstanz gab, aber ich betrachtete das Glas gern als halb voll. Wir trafen uns seit sieben Monaten, und ich hatte das Gefühl, als entwickelten die Dinge sich jetzt in die richtige Richtung. Wir nahmen morgens separate Taxen, verließen das Büro nie zur selben Zeit und versuchten, das Flirten im Büro auf ein Minimum zu beschränken. Wir führten eine lockere Beziehung, hauptsächlich deswegen, weil ich mich nicht zu fragen traute, wie er sie definieren würde. Wir trafen uns zum Essen, tranken Bier in jeder Bar in der Upper West Side, gingen zum Pferderennen nach Belmont und verbrachten regnerische Nachmittage im Kino. Während ich mich darüber freute, dass wir uns zunehmend auf normalen Gleisen bewegten, war Will immer noch schwer zu durchschauen. Er zog es vor, unter der Woche etwas mit mir zu unternehmen. Er kam mir immer etwas distanziert vor; vermutlich hatte er Angst, von Chick entdeckt zu werden, zumindest hakte ich es darunter ab. Ich hatte auch Angst davor, aber es war ja nicht so, dass Chick am Wochenende in der City herumhing; Wills ständige Abwesenheit erklärte es also nicht. Ich verstand es nicht. Ich meine, ich hatte auch Freunde und mein eigenes Leben. Es war nicht so, dass ich zu Hause hockte und nur auf seinen Anruf wartete. Aber trotzdem hätte er schließlich mal anrufen können – was er einfach nie tat. Ich bemühte mich nach Kräften, mich nicht irritieren zu lassen davon. Will war ein skurriler Typ; eine der Eigenschaften, die ich an ihm mochte. Also beschloss ich, mit seinen Skurrilitäten zu leben. Mir blieb auch kaum eine andere Wahl.
    Bald war Juli, und wir tranken unsere Cocktails jetzt am Was ser, immer darauf bedacht, weit weg vom Büro zu fahren. Es verkomplizierte mein Privatleben ziemlich, aber ich schaffte es. Im Büro war natürlich alles wie gehabt.
    Eine der althergebrachten Firmentraditionen war die jährli che Wohltätigkeitsauktion, die immer zu einem überwältigenden Spendenaufkommen führte. Die gespendeten Artikel rangierten von ganz normalen Dingen bis zu absolut haarsträubenden, und man konnte nie vorhersagen, wie hoch die Gebote steigen würden. Die Auktion selbst fand nach Börsenschluss im Handelssaal statt, gefolgt von einer klotzigen Feier außer Haus. Es war ohne Zweifel einer der besten Tage des Jahres.
    »Sieh dir das an, das ist lustig! Zweitausendfünfhundert Dollar, um Golf mit Darth Vader in Shinnecock zu spielen. Wer um alles in der Welt würde dafür Geld bezahlen?«, fragte ich Drew.
    »Viele Leute, wenn Baby Gap der Caddy ist«, sagte Drew, als er mir das Merkblatt entwendete. »Es gibt durchaus einige attraktive Sachen. Erste-Reihe-Tickets für die Giants, ein Bermuda-Trip, eine Runde Golf in Maidstone, ein Wellness-Paket für das Mandarin.«
    »Um was geht es hier?«, wollte Chick wissen, während er seine Hand in eine Tüte Kartoffelchips versenkte.
    »Um die Auktion«, antwortete Drew.
    »Gute Sachen dabei dieses Jahr. Ich biete auf den Bermuda-Trip, aber ich habe heute Nachmittag einen Termin und kann nicht selber bieten. Girlie, ich rufe dich vom Handy aus an. Du bietest für mich.«
    »Ich. Ohne Scheiß?«
    »Ja, du. Hast du ein Problem damit?«
    »Nein, natürlich nicht.« Ich hatte kein Problem damit, aber jeder andere auf der Etage hätte wahrscheinlich eins. Chick zwang mich, eins von Cromwells heiligsten ungeschriebenen Gesetzen zu brechen: Frauen boten nicht mit bei der Auktion. Die Auktion war ein absolutes Macho-Ritual, nämlich der allgemein akzeptierte Weg, auszukundschaften, wer das meiste Geld machte. Die dienstältesten Cromwellianer hatten ihre helle Freude daran, einen Kollegen zu überbieten, um zu zeigen, wer von ihnen der wahre Master of the Bond Universe war. Reicher. Mächtiger. Besser aussehend. Keine Frau hatte je in der Auktion mitgeboten, nicht mal Cruella. Es stand möglicherweise sogar im Handbuch.
    »Bis später dann«, sagte er, nahm seinen Aktenkoffer und eilte fort.
    »Neiiiiiiiiiiiin.« Ich tat, als müsste ich schluchzen, als ich nach Drews Arm griff. »Warum tut er mir das an? Warum kannst du nicht für ihn bieten?«
    »Das würde nicht halb so viel Spaß machen.«
    Um drei Uhr herrschte noch mehr Stimmengewirr als üblich im Handelssaal, als wir uns auf die Auktion vorbereiteten.
    »All right, Gentlemen!«, dröhnte die Stimme von Vinny, dem Auktionator, durch die Lautsprecher, die wie ein gigantisches Soundsystem im ganzen Saal

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