Alles für ihn (Milliardär und Herrscher), Band 2 (German Edition)
Stellen. Er findet die Verspannungen, bearbeitet sie. Wieder stöhne ich, doch dieses Mal aus Wohlgefallen. Seine Hände fühlen sich gut an. Von meinem Nacken wandern sie herunter zu meinem Hintern. Er massiert ihn, wechselt zwischen drückenden und sanfteren Bewegungen. Mein Körper nimmt das an, ich spüre, wie eine warme Woge meinen Bauch füllt, und instinktiv krümme ich mich, so als würde ich etwas anderes als diese Massage erwarten.
„Eléa … Ich bin nicht deswegen hier …“
Ach ja? Das glaube ich keine Sekunde!
„Los, dreh dich um!“
Was?
Ich gehorche, drehe mich um. Er setzt sich rittlings auf mich. Ich merke, wie entspannt ich schon bin, und ich könnte eine intimere Massage vertragen. Adam gießt Öl auf meinen Körper, zwischen die Brüste. Ich fühle, wie ich an die Grenzen des Verlangens stoße. Er massiert meine Schultern, dann meine Brüste. Wie meinen Po bearbeitet er sie ganz sanft … Ich schließe die Augen. Er geht weiter hinunter, zu meinem Bauch, meiner Taille. Doch auch die schönsten Dinge enden einmal und Adam beendet die Massage mit einem Kuss auf meinen Bauchnabel. Er geht ins Bad, die Hände waschen, und lässt mich auf dem Bett liegend, in vollkommener Ruhe, zurück.
Ich glaube, Massagen gefallen mir …
Adam legt sich neben mich und deckt uns mit dem Laken und der Wolldecke zu. Ich bin so entspannt, dass ich in seinen Armen einschlafe.
Ich öffne die Augen. Ich brauche einige Momente, bis ich weiß, wo ich bin. Ich merke, dass ich nackt bin und allein in diesem riesigen Bett. Adam ist nicht mehr da. Ich beschließe, aufzustehen, zu duschen und mich anzuziehen, bevor ich in den Salon gehe, der sich, wenn ich mich recht erinnere, rechts am Ende des kleinen Flures befindet. Frisch geduscht treffe ich Adam, der vor einem Kaffee und der New York Times sitzt, deren Titelseite mir das Unglück von gestern vor Augen führt: ein Bild der brennenden Avery Fisher Hall.
„Hast du gut geschlafen?“
„Ja, wie ein Baby. Deine Massage hat gewirkt.“
„Meine Hände gehören dir! Bediene dich, ich habe alles geordert, was man braucht, um gut in den Tag zu starten!“
Meine Miene verdunkelt sich. Mein Tag scheint traurig zu werden. Adam wirkt nicht mehr so betroffen wie gestern. Er legt sogar eine gewisse Gleichgültigkeit an den Tag …
„Herr Glen hat vor zwanzig Minuten angerufen. Er wartet auf deinen Rückruf.“
„Und das sagst du mir erst jetzt?“
„Ich wollte, dass du erst richtig wach wirst!“
„Aber du weißt doch, wie wichtig das ist!“
„Ja, ich weiß, und er wartet auf deinen Anruf.“
Ohne etwas zu essen, schnappe ich mein Telefon, mache ein paar Schritte und drehe dem Frühstückstisch und Adam den Rücken zu. Mein Herz pocht, jetzt entscheidet sich mein Schicksal. Herr Glen nimmt direkt ab.
„Hallo, Herr Glen? Hier Eléa Haydensen.“
„Guten Morgen, Eléa. Ich freue mich, Sie zu hören. Sie haben von dem Drama gehört, nehme ich an?“
„Ja, ich habe den Brand gestern mit meinen eigenen Augen gesehen und …“
Meine Stimme bricht ab.
„Ja, das ist sehr traurig für New York, ein großer Verlust. Der Wiederaufbau wird wahrscheinlich sehr lange dauern!“
Ich traue mich nicht, die Frage auszusprechen, die mir auf den Lippen brennt: „Und wir?“
„Doch zurück zu den Tatsachen, Eléa. Die Spielzeit hier in New York ist komplett abgesagt worden.“
Mein Herz zerbricht, es ist aus …
„Aber das ist alles nicht so dramatisch und ich denke, dass diese Nachricht Sie freuen wird, denn schließlich sind Sie aus San Francisco!“
„Wie bitte?“
„Wir ziehen um. Wir gehen alle nach San Francisco. Die Philharmoniker haben eine neue Unterkunft gefunden, zwar am anderen Ende des Kontinents, aber so haben wir immerhin etwas, bis der Wiederaufbau abgeschlossen ist.“
„In San Francisco?“
„Ja, wir fahren diese Woche. Ich möchte, dass Sie alle noch einmal herkommen für eine Besprechung mit allen wichtigen Informationen. Der Vertrag bleibt unberührt, ob nun hier oder in San Francisco.“
„Okay …“
„Ich muss Schluss machen, Eléa. Ich habe noch eine Menge Telefonate zu erledigen. Bis ganz bald also.“
„Ja, auf Wiederhören, ich warte auf Ihren Anruf.“
Ich lege auf. Ich bin wie benommen.
Die Philharmoniker von New York in San Francisco? Soll das ein Scherz sein? Ich träume wohl noch?
Adams Augen funkeln.
Das war doch nicht …
„Das Orchester geht nach San Francisco …“
„Ich weiß.“
„Wie das?“
„Sagen
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