Alles ist mir nicht genug
also
hier verbringe ich meistens meine Zeit«, erklärte Jenny strahlend. Als Nate
sich so nett mit ihrem Vater unterhalten hatte, hatte sie sich gleich noch
mehr in ihn verliebt. Mutig stellte sie sich auf die Zehenspitzen und reckte
ihr Kinn. »Ich wollte dich schon den ganzen Abend küssen«, flüsterte sie
heiser.
Nate
versteifte sich.
Nein, nicht
so, wie ihr denkt.
Normalerweise
hätte er auf ihre süße Anmache natürlich mit einem Megaständer reagiert, aber
er sah gerade deutlich vor sich, wie Jenny stundenlang allein in ihrem Zimmer
hockte und diese gar nicht mal schlechten, aber doch auch ziemlich kranken Porträts von ihm malte.
Okay, er hatte
Jennifer gesagt, dass er sie liebte, und hatte das auch ehrlich gemeint -
irgendwie. Aber erwartete sie jetzt etwa deswegen von ihm, dass er sie
entjungferte, oder was?
Er küsste sie
sanft auf den Mund. »Ich glaub, ich sollte allmählich mal gehen«, sagte er
freundlich. »Ich muss ja für morgen auch noch packen.«
Jenny guckte
enttäuscht. »Ach, geh noch nicht. Bitte.« Sie lächelte scheu mit gesenkten
Lidern. »Ich hab ja auch immer noch den Tanga an.«
Nate musste
schleunigst hier weg, bevor sie auf die Idee kam, sich inmitten ihrer
Gemäldegalerie auszuziehen. Zum Glück brauchte er sich nicht mal eine gute
Ausrede auszudenken, weil nämlich genau in diesem Moment sein Handy losging.
Er zog es aus
der Hose und warf einen Blick aufs Display. Es war Jeremy. »Hey, Alter, wo
steckst du?«
»Wir treffen
uns gleich in dieser Bar auf der Rivington, du weißt schon. Die, aus der
Charlie mal rausgeflogen ist, weil er auf der Feuertreppe Bong geraucht hat«,
sagte Jeremy.
»Okay, bleib
ganz cool. Keine Panik«, beschwor ihn Nate eindringlich.
»Hä?«
»Ich bin
gleich bei euch.« Nate drückte den völlig entgeisterten Jeremy weg. Er schob
das Handy in die Hosentasche zurück und griff nach Jennys Hand. »Tut mir echt
Leid, Jennifer, aber ich muss sofort los. Das war Jeremy. Charlie und Anthony
haben anscheinend übles E erwischt und sind gerade am Ausklinken. Ich muss hin
und Jeremy helfen, bevor die beiden irgendeinen Scheiß bauen.«
Jenny nickte
mit zitternder Unterlippe. Morgen würde Nate nach Maine fahren und sie würde
ihn tagelang nicht sehen. »Okay.«
Er legte die
Arme um sie. »Hey, an Silvester bin ich doch wieder da. Sei brav, ja?«
Sie schloss
die Augen und schmiegte sich an ihn. »Ich liebe dich.« Sie wurde nicht müde, es
zu sagen.
Nate löste
sich von ihr, nahm einen Stoffpanda vom Bett und drückte ihn Jenny in den Arm.
»Stell dir einfach vor, das bin ich, okay?«, sagte er und küsste sie auf die
Nasenspitze. Und dann schoss er aus dem Zimmer und den Flur entlang und
überschüttete Mr Humphrey im Esszimmer mit höflichen Danksagungen, bevor er
vor dem Haus in ein Taxi sprang und sich in die Bar in der Rivington Street
fahren ließ, wo er seinem Kumpel Jeremy einen sehr großen Drink dafür ausgeben
würde, dass er ihm unwissentlich den Arsch gerettet hatte.
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erklärung: sämtliche namen und
bezeichnungen von personen, orten und
Veranstaltungen wurden geändert bzw. abgekürzt, um unschuldige zu schützen, mit anderen Worten: mich.
ihr
lieben!
Sorry, diesmal hat es etwas länger gedauert, aber ihr
wisst ja selbst, wie das ist: die schule ist aus
und ich geh aus – und zwar nacht für nacht!
Was hat es mit dem geheimnisvollen
link auf sich?
Wir kennen das alle aus den einschlägigen
tv-nachrichten- magazinen. Auf der straße wird jemand aus einem vorbeifahrenden
wagen heraus abgeknallt, während irgendjemand gerade zufällig sein kind beim
spielen im garten filmt, und später kann er den cops dann den entscheidenden tipp
liefern, weil auf dem video das nummernschild zu erkennen ist… oder so
ähnlich, tja, wir haben es hier mit dem umgekehrten fall zu tun. Ich weiß, wer auf dem video zu sehen ist, dessen link im internet
herumgeistert, aber die frage ist: wie ist
es ins netz gekommen?
Ihr wisst natürlich, wovon ich spreche, inzwischen hat wohl jeder von uns eine mail
mit dem bewussten link bekommen. Klickt
drauf und ihr seht einen exzellenten kurzfilm, in dem sich zwei menschen, die wir kennen und lieben, im central
park gegenseitig die hosen runterziehen und sich dann in einen warmen Wintermantel gekuschelt lasziv im schnee
wälzen. J hat einen ziemlich süßen arsch (nicht dass ich ihn mir so genau angeschaut hätte), und auch Ns hintern
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