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Alles nach Plan

Alles nach Plan

Titel: Alles nach Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. G. Thomas
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Gavin.
    »Klar«, sagte Curtis, ohne nachzudenken. Er beobachtete, wie Gavin zuerst den Korkenzieher suchte, dann die Flasche und sie anschließend öffnete, als er bemerkte, was er gerade tat. Das hätte Prestons Weinflasche sein sollen. Ich nehme die Zeit in Anspruch, die Gav besser mit einem Date verbracht hätte.
    Diesem Gedanken folgte gleich der nächste.
    Aber es war ein lausiges Date. Mit wem sollte Gav jetzt sonst einen trinken? Er hat die Flasche ohnehin schon geöffnet.
    Also blieb er. Blieb und trank zu viel. Und wieder einmal saß er auf Gavs Couch und genoss die Gesellschaft seines besten Freundes.
    ***
    Sie hatten sich im Fahrstuhl kennen gelernt. Curtis war offensichtlich joggen gewesen und Gavin konnte sich nicht vom Starren abhalten. Er wollte gerade den Knopf für seine Etage drücken, als ein Mann nach ihm rief. »Moment! Könnten Sie den für mich aufhalten?«
    Unwillkürlich drückte Gavin den Öffnen -Knopf und eine männliche Erscheinung schlüpfte durch die Türen. Es war, als hätte sich der Mann gerade erst materialisiert, aber natürlich wusste Gavin, dass er mit den Gedanken nur ganz woanders gewesen war. Er war blond, sehr blond, und, so vermutete Gavin, wenn sein Haar nicht schweißnass gewesen wäre, wäre es sogar noch heller. Seine Augen waren leuchtend blau.
    Der Mann nickte und drehte das Gesicht zur Tür. Gavin lehnte sich an die hintere Wand des Fahrstuhls und wurde mit dem freien Blick auf die Kehrseite des Läufers belohnt. Er trug graue Shorts und einen dünnen Kapuzenpullover, da das Wetter langsam umschlug. Die Blätter an den Bäumen wechselten ihre Farbe zu wunderschönen Orange-, Rot- und Gelbtönen.
    Gavin gefiel der Anblick, den er gerade hatte, jedoch mehr. Die Rückseite des Pullovers und der Shorts waren schweißnass und klebten an dem geschmeidigen und doch muskulösen Körper. Gavin glaubte, die Konturen eines Jocks erkennen zu können, der den schönen Hintern umrahmte, und das genügte, um in seiner Fantasie das Bild des perfekten Mannes zu vervollständigen.
    Ein Athlet.
    Doch da war noch mehr. Gavin konnte ihn riechen. Er roch nach frischer Luft und sauberem Schweiß und diese Mischung schoss direkt in seinen Schwanz.
    Der Mann warf einen Blick über die Schulter und musste das Beben von Gavins Nasenflügeln bemerkt haben, denn er fragte: »Entschuldigung, stinke ich?«
    »Nein, ganz im Gegenteil«, sagte Gavin untypisch mutig.
    Der Mann zog eine seiner blonden Augenbrauen nach oben. Sexy.
    »Sind Sie neu im Haus?«, fragte Gavin. »Ich glaube, ich habe Sie vorher noch nie hier gesehen.« Ich würde mich daran erinnern, wenn doch .
    Er nickte. »Ja, bin ich.« Er drehte sich um und bot ihm seine Hand an. »Ich bin Curtis.«
    Gavin schob sich den Einkaufsbeutel auf den anderen Arm und griff nach der Hand. Sie war warm und kräftig und leicht rau. »Gavin«, sagte er. »Meine Freunde nennen mich Gav.«
    »Dann hoffe ich, dass es in Ordnung ist, wenn ich dich Gav nenne«, sagte er mit einem umwerfenden Lächeln.
    Gavin fühlte, wie sein Herz einen Satz machte. Verdammt, er war hinreißend. Mit einem Ping hielt der Fahrstuhl und die Türen öffneten sich. Sie bewegten sich gleichzeitig auf die geöffneten Türen zu, hielten an, warteten, bewegten sich wieder und begannen dann zu lachen.
    »Geh du zuerst«, sagte Curtis.
    Gavin verbeugte sich leicht und tat, wie ihm geheißen. Er war überrascht, als er bemerkte, dass Curtis ihm folgte. Scheiße. Habe ich geflirtet? Natürlich habe ich das. Ich bin so ein Idiot!
    Er hielt vor seiner Tür und Curtis tat es ihm gleich. Gerade wollte er erklären, dass er einen Freund hatte, so dumm und peinlich es auch klingen würde, als zwei Dinge passierten. Zuerst zog Curtis einen Schlüssel aus seiner Tasche und schloss die Tür gegenüber auf. Gavin fühlte, wie eine Welle der Verlegenheit über ihm zusammenschlug. Der Mann hatte überhaupt nichts von ihm gewollt. Er wohnte ihm einfach nur gegenüber.
    »Was für ein Zufall«, sagte er und versuchte dabei, nicht zu dumm zu klingen. »Ich wohne gleich hier.« Er neigte den Kopf zur Seite, um auf seine Wohnung zu deuten.
    »Cool«, sagte Curtis. »Vielleicht können wir mal zusammen ein Bier trinken.«
    Die zweite Sache, die geschah, war, dass sich Gavins Wohnungstür öffnete und sich sein Freund mit vor der Brust verschränkten Armen an den Türrahmen lehnte. »Da bist du endlich«, sagte er. »Warum hast du so lange gebraucht?«
    Gavin schluckte. »Der Verkehr.«
    Sein Freund

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