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Alles nach Plan

Alles nach Plan

Titel: Alles nach Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. G. Thomas
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ein gutes Stück fahren mussten, anstatt den mit den schönen Hügeln nur wenige Blocks von ihrer Wohnung entfernt.
    »Ich hab gehört, dass der einen wirklich tollen Hang hat«, hatte sie behauptet.
    Erneut hatte er nachgegeben und als sie im Park ankamen, musste er zugeben, dass der Hügel wirklich ziemlich groß war. »Bist du dir sicher, Bee? Das sieht ziemlich beängstigend aus.«
    »Das kommt dir nur so vor, weil du schwul bist, Dad. Ich fahre mit dir. Alles ist gut.«
    Er musste sich wirklich zusammenreißen, um ein Lachen zu unterdrücken.
    Dann kam die nächste Überraschung. Sie begegneten keinem geringeren als Bobby Brubaker und, wie sich herausstellte, auch seiner kleinen Schwester und seinem Vater.
    »Endlich treffe ich den berühmten Mr. King«, brüllte der Mann. Er war ein kräftiger Mann, groß und stämmig gebaut. Mit der ganzen Winterkleidung war das schwer zu sagen. Er sah aus wie ein Footballspieler. »Jetzt weiß ich, warum Bee so hübsch ist.« Der Mann war charmant, das musste man ihm lassen.
    Das Problem war nur, dass Bee überhaupt nicht nach ihm kam. Sie war eindeutig die Tochter ihrer Mutter. Das hielt Gavin jedoch nicht davon ab, sich zu bedanken.
    »Bobby«, sagte der Mann mit einem Leuchten in seinen schoko-braunen Augen und zauberte ein breites Lächeln auf seine Lippen. »Senior, um genau zu sein.« Er streckte eine Hand aus.
    Gavin ergriff die dargebotene Hand und fühlte, wie Bobby fest zudrückte. Der Handschlag eines Mannes. Wenn er nicht schon gewusst hätte, dass Bobby senior schwul war, hätte er ihn für hetero gehalten.
    Gavin konnte nicht anders, als sich zu ihm hingezogen zu fühlen. Bobby war ein Sportler und Gavin hatte schon seit der Highschool auf diesen Typ gestanden. Sportler hatten immer seinem Bild von einem Mann entsprochen. Und Bobby senior schien seine bevorzugte Fantasie von verschwitzt, muskulös und athletisch zu bedienen. Bobby senior war all das und mehr. Das Mehr hieß schwul.
    Der Nachmittag verlief angenehmer, als Gavin anfangs erwartet hatte. Die Temperaturen waren perfekt für ihr Vorhaben: Kalt genug, damit der Schnee nicht anfing, matschig zu werden, und warm genug, damit sie – oder besser gesagt er – sich nicht zu Tode froren.
    In allen möglichen Kombinationen rasten sie den steilen Hang hinunter. Zuerst fuhr er natürlich mit Bee, dann jedoch mit Bobby seniors Tochter (Rosalie, die davon überzeugt war, dass ihr Dad viel zu schnell fuhr) und anschließend Bee mit Bobby junior und seiner Schwester. Zum Schluss waren die beiden Väter an der Rei he – nicht zuletzt, weil Bobby senior darauf bestanden hatte. Ga vin saß vorne, Bobby schmiegte sich von hinten an ihn, die Arme um ihn gelegt, ihre Beine miteinander verschlungen und seine harte Brust an Gavins Rücken gepresst – und das waren nicht die einzigen Körperstellen, an denen sie sich nah kamen.
    »Süß«, murmelte Bobby sanft in sein Ohr. Und dann sausten sie den Hang mit gefühlter Lichtgeschwindigkeit hinunter.
    Zwar schlug ihm das Herz bis zum Hals, doch Gavin konnte ein Lachen nicht unterdrücken, als sie unten ankamen. Sie fielen vom Schlitten und Bobbys Gliedmaßen und sein kräftiger Körper verknäuelten sich mit ihm.
    Trotz Bobby seniors viel zu lauter Stimme, den Schlägen auf den Rücken und den gelegentlichen, geschmacklos dreckigen Witzen war Gavin von ihm fasziniert. Im Grunde war er der Stereotyp eines Starathleten. Es waren dieselben Eigenschaften, die Curtis bei ihrem ersten Treffen für ihn so attraktiv gemacht hatten. Sein Freund war jedoch ein Leichtathlet, schlank und mit langen Gliedmaßen und Bobby senior war der typische große, muskelbepackte Footballspieler.
    Es schadete auch nicht, dass Bobby ihm immer diese sexy Blicke zuwarf, die ihm das Gefühl gaben, nackt zu sein.
    Wirklich schade, dass ich nicht der Typ für einen One-Night-Stand bin, dachte er. Himmel, es ist viel zu lange her, dass ich Sex hatte.
    Zum Schluss war sogar Bee bereit, ihre Schlittenfahrt zu beenden. Sie waren alle nass, durchgefroren und müde.
    »Lasst uns zu mir nach Hause fahren«, schlug Bobby senior vor.
    »Oh, das ist schon in Ordnung«, sagte Gavin. »Wir wohnen nicht weit von hier.«
    »Aber ich nur weniger als einen Block«, sagte Bobby senior. »Und ich habe heiße Schokolade. Die gute. Von Starbucks.«
    Gavin war kein großer Starbucks-Fan, aber selbst er musste zugeben, dass sie die beste heiße Schokolade machten, die er jemals probiert hatte. Und er hatte eine Schwäche für

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