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Alles nach Plan

Alles nach Plan

Titel: Alles nach Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. G. Thomas
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tue.«
    Gavin stolperte in die Shorts, die Bobby ihm geliehen hatte, wünschte sich jedoch seine eigenen herbei, ob sie nun nass waren oder nicht. »Unsere Kinder nehmen sich an uns ein Beispiel, Bob by. Wenn Bee wüsste, dass ich mit dir geschlafen habe, obwohl wir uns gerade erst kennen gelernt haben, was wäre ich dann für ein Vorbild für sie?«
    »Scheiße, du erwartest doch nicht, dass sie in ihrer Hochzeitsnacht noch Jungfrau ist, oder?«
    Gavin wirbelte zu Bobby herum. »Ich erwarte, dass sie nachdenkt. Und Klasse hat.«
    »Ich dachte, das war der Grund, warum wir uns heute überhaupt getroffen haben«, sagte Bobby mit offensichtlicher Verärgerung.
    »Getroffen? Seit wann trifft man sich , wenn man sich zufällig im Park sieht?«
    »Zufällig?« Bobby sah ihn aus großen Augen an. »Bee sagte, dass du mich treffen willst. Ich dachte, das wäre ein Date.«
    »Ein Date!«, rief Gavin aus. Verdammt, Bee, was hast du nur getan?
    »Und glaub mir, ich date sonst niemanden. Niemals. Wenn ich Lust auf einen Schwanz habe, gehe ich zu Craigslist oder E-MaleConnect und diese Typen wollen , was ich ihnen anbiete.«
    »Nun, dann schlage ich vor, dass du deinen Computer hochfährst«, schnaubte Gavin, drehte sich um und verließ das Zimmer.
    ***
    Als sie nach Hause kamen, konnte Curtis sehen, dass Gavin sauer war und Bee geweint hatte.
    »Was ist passiert?«, fragte Curtis.
    »Was machst du denn hier?«, fuhr Gavin ihn an.
    »Ich hab alles für heiße Schokolade vorbereitet«, antwortete Curtis.
    »Sicher, dass du mich nicht kontrollieren wolltest?«, fragte Gavin.
    »N… nein. Ich würde nicht –«
    »Aber du würdest mich unwissend zu Dates schicken?«
    Oh-oh , dachte Curtis.
    »Verflucht«, sagte Gavin. »Was in aller Welt hat euch beide dazu gebracht, hinter meinem Rücken Verabredungen für mich zu arrangieren?«
    »Scheiße… ich –«
    »Was stimmt bloß nicht mit euch?«, schrie Gavin.
    »Daddy!« Bianca begann erneut zu weinen. »Du bist einsam. Ich wollte nur, dass du zu Weihnachten einen Freund hast.« Sie schluchzte.
    Gavins Schultern sanken nach unten. »Oh, Bee.« Er seufzte tief auf. »Ich brauche keinen Freund.«
    »Doch. Du. Brauuuuuuchst …«, jammerte sie.
    Gavin sank auf die Knie und zog Bianca in seine Arme. »Süße, du bist alles an Familie, was ich brauche.«
    »U… u… und C… Cu… Curtis?«
    Curtis biss die Zähne fest zusammen und beobachtete, wie sein Freund zu ihm aufsah. Ihre Blicke verhakten sich ineinander und er fühlte sich, als würde man ihm den Boden unter den Füßen wegziehen. Diese Augen. Diese wunderschönen, saphirblauen Augen.
    »Ja«, antwortete Gavin. »Und Curtis.«
    Und Curtis konnte es sehen. Liebe strahlte aus diesen Augen. Hatte ihn jemals jemand so angesehen?
    Ich liebe dich auch , dachte er.
    Ohne darüber nachzudenken, sank er zu den beiden auf die Knie. Er nahm sie beide in die Arme, zog sie fest an sich und fühlte die Wange seines Freundes an seiner eigenen, die Rauheit von Gavins Bartstoppeln.
    Das ist keine gute Idee , warnte seine innere Stimme.
    Ich weiß, ich weiß. Aber ich kann nicht aufhören.
    Dann küss ihn.
    Kann nicht. Ich kann ihm das nicht antun.
    Du liebst ihn.
    Ich kann ihn nicht auf diese Weise lieben. Das wäre nicht fair. Ich will eine Familie.
    Dann halt dich von ihm fern.
    Fernhalten? Von Gav?
    Gib ihm eine Chance. Er wird nie einen Mann finden, wenn du bei ihm bleibst und so was wie gerade jetzt tust.
    Und damit schwor sich Curtis, dass er sich von dem besten Freund fernhalten würde.
    ***
    Allerdings hatte er Gavin versprochen, am nächsten Abend mit ihm einen Weihnachtsbaum kaufen zu gehen. Die ansässige MCC – eine Kirche, die sich an die GLBT -Gemeinschaft richtete – hatte es geschafft, von einer Baumschule eine große Spende Tannenbäume zu bekommen, die sie nun bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung verkauften. Gav hatte noch nie einen echten Baum gehabt und alles getan, damit Curtis ihm bei der Auswahl half – dass er nicht noch gebettelt hatte, war auch alles.
    Wie hätte er da nein sagen können?
    Also hatten sich alle drei warme Kleidung angezogen und waren zur Kirche gefahren. Curtis war überrascht, wie viele Menschen gekommen waren und wie viele Bäume es zu kaufen gab. Schöne Bäume. Der Besitzer der Baumschule hatte einen wirklich guten Bestand zur Verfügung gestellt. Es war ein perfektes Weihnachtsbild. Jemand hatte sogar Lautsprecher in eine Seitentür der Kirche gestellt und leise Weihnachtslieder erfüllten die

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