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Alles nach Plan

Alles nach Plan

Titel: Alles nach Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. G. Thomas
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Drehung. »Der Typ hat Swag.«
    »Er hat was?«, fragte Curtis.
    »Swag.« Sie verdrehte die Augen. »Cool. Er ist cool, Curtis. Meinst du, sie sind zu Blue nach Hause gegangen?« Sie wackelte vielsagend mit den Augenbrauen.
    »Nein«, erwiderte Curtis bestimmt. Gav würde das nicht tun. Nicht beim ersten Date.
    Warum nicht? Du hast so was schon gemacht.
    »Na und? Das ist Gavin.«
    »Was?«, fragte Bianca.
    »Nichts«, murmelte Curtis.
    Gott, würde er das wirklich tun? Könnte Gav gerade mit Blue zusammen sein? Könnte er ihn küssen? Mit ihm schlafen? Gott, was, wenn Gav sich von dem kleinen Freak fi…
    Die Haustür flog knallend auf und obwohl Curtis so verärgert war, erschrak er. Er wirbelte herum und sah sich seinem besten Freund gegenüber.
    Gavin stand regungslos da, die Arme vor der Brust verschränkt, die Augen verengt.
    »Genug! Hast. Du. Mich. Verstanden? Genug mit den Verabredungen. Ich dachte, ich müsste von der nächsten Brücke springen, um von dem Jungen wegzukommen.«
    Das Date war scheiße. Gegen seinen Willen spürte Curtis, wie Freude ihn durchflutete.
    Du bist ein Arsch. Du willst, dass dein Freund glücklich ist. Du willst nicht, dass er allein ist. Du willst, dass er einen Partner findet. Und jetzt freust du dich, dass sein Date beschissen lief.
    »N… nein«, sagte er laut.
    »Was?«, fragte Gavin.
    »Nichts«, antwortete Curtis. »Vergiss es.«
    »Ich vergesse es, wenn ihr beide aufhört, euch gegen mich zu verschwören und irgendwelche Dates zu arrangieren. Ich finde schon jemanden.« Gavin trat zwei Schritte nach vorn, sodass seine Brust beinahe Curtis' berührte. »Versprich mir, dass du aufhören wirst, mich zu verkuppeln.«
    »Das hab ich gar nicht«, protestierte Curtis.
    »Du hattest es aber vor. Jetzt versprich es mir.« Er wirbelte zu seiner Tochter herum. »Ihr beide.«
    Bianca zog ein finsteres Gesicht.
    »Versprich es mir, Bee.«
    »Okay«, sagte sie und ihre Stimme war dabei voller Widerwillen.
    Gavin wandte sich wieder an Curtis und wiederholte seinen Befehl, während er ihm so nah war wie noch nie zuvor. »Schwöre es, Curtis. Keine. Weiteren. Dates.«
    »O… okay«, sagte Curtis und sah hinunter in diese Augen, diese blauen Augen. Das Atmen fiel ihm schwer. Als würde er an einem Abgrund stehen und jeden Moment hinabstürzen.
    Für einen Augenblick glaubte er, sie würden sich küssen. Er hätte sich sogar beinahe hinabgebeugt. Er fühlte, wie sich sein Schwanz regte…
    … und trat zurück.
    Oh. Mein. Gott!
    Hab dir ja gesagt, dass du ihn liebst.
    Nein! Nein, tu ich nicht. Ich kann diese schwule Sache nicht.
    Du benimmst dich, als wäre das die schlimmste Sache der Welt. Dir macht es nichts aus, dass Gav schwul ist. Der Großteil deiner Freunde ist schwul. Du wohnst in einem schwulen Wohnkomplex. Warum wohnst du überhaupt hier? Du verdienst genügend Geld, um dir ein Haus zu kaufen. Zieh um.
    Aber dann würde Gav nicht mehr direkt gegenüber wohnen.
    Das wäre gut.
    Wäre es das?
    Pass auf, du musst den Kopf frei bekommen.
    Entweder hörst du auf, deine Gefühle für Gav zu verleugnen, und traust dich…
    … oder verschwinde und finde die Frau, von der du immer sprichst.
    Ich will eine Familie. Ich will ein Kind. Zwei Männer können kein Kind bekommen.
    Und in diesem Moment fiel sein Blick auf Bee.
    Denk drüber nach.
    Er sah Gav in die Augen. Sah die Liebe, die er ihm anbot.
    Aber wenn ich es versuche und es nicht klappt – und das wird es nicht –, dann ruiniere ich die beste Freundschaft, die ich je hatte. Ich mag nicht mal Sex wirklich gern. Warum sollte ich Gavin so etwas antun? Er verdient jemanden, der Leidenschaft mit ihm teilt!
    Dann geh weg.
    Und erneut schwor sich Curtis, dass er seinem Freund mehr Raum geben würde. Dass er, zumindest bis zu einem gewissen Grad, zurückstecken würde. Vielleicht würde er auch jemanden für sich selbst finden? Eine Frau? Weil es einer Frau bedarf, um ein Kind zu bekommen. Zwei Männer hätten bis in alle Ewigkeit miteinander ficken können und würden dennoch niemals ein Baby bekommen.
    Ja. Bleib weg. Ich werde wegbleiben.
    Außer, dass nächste Woche die Weihnachtsfeier seiner Firma war und er Gavin bereits versprochen hatte, ihn mitzunehmen.
    Er konnte schließlich nicht einfach wieder absagen, oder?
    ***
    Nachdem er Bee ins Bett geschickt hatte, begann er, sich schlecht deswegen zu fühlen, wie er mit ihr geredet hatte. Sie wollte ihm doch nur helfen.
    Rede mit ihr.
    Er lief den kurzen Flur hinunter und spähte in

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