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Alpha: Thriller (German Edition)

Alpha: Thriller (German Edition)

Titel: Alpha: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. T. Brannan
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Dummheit. Er war schließlich ein Profi! Was hatte er sich nur dabei gedacht?
    Er schob die Gedanken beiseite. Selbstmitleid half ihm nicht weiter, so viel war sicher. Aber er wusste auch, dass er, obwohl das Basislager nur vierhundert Meter entfernt lag, bald tot sein würde, wenn es ihm nicht gelang, wieder über den Kamm zu klettern. Er blickte zu dem Berg hoch, der über ihm aufragte. Sein steiler Hang spottete all seinen Hoffnungen. Ja, ganz bestimmt . Ohne viel Hilfe würde er es nicht wieder nach oben schaffen.
    Er wusste, dass Laverty Hilfe holen gegangen war, aber er wusste auch, dass er womöglich nie gefunden würde.
    Doch er war nicht bereit, der Panik nachzugeben. Mühsam rappelte er sich auf die Beine und begann den Kamm zu untersuchen. Der Abhang fiel beinahe senkrecht ab und bot außer Eis keinen Halt. Sein Instinkt sagte ihm, am Kamm entlangzugehen und zu versuchen, ihn irgendwie zu erklettern, doch sein Kopf befahl ihm, zu bleiben, wo er war. Wenn Laverty das Team zu der Stelle führte, an der er abgestürzt war, und ihn dort nicht mehr vorfand, steckte er in ganz, ganz großen Schwierigkeiten.
    Daher würde er warten. Er würde warten und …
    Was in aller Welt …?
    Devanes Augen weiteten sich, als er nur ein kleines Stück weiter am Fuß des Kamms das geisterhafte Bild erblickte.
    War das möglich?
    Er schüttelte den Kopf, ohne seinen Blick losreißen zu können. Es war ein Körper, der im Eis begraben lag.
    Ob das nun klug war oder nicht, er wusste, dass er hingehen und nachsehen musste.

2
    Endlich hatten Lynn und ihr Team den Kamm erreicht. Sie kletterten um den Rand herum, wobei sie darauf achteten, nicht auf loses Eis zu treten, um nicht wie Devane abzustürzen.
    »Ist das die Stelle, an der Sie ihn zuletzt gesehen haben?«, wollte Lynn von Laverty wissen. Der Wind hatte nachgelassen, sodass sie miteinander kommunizieren konnten, ohne zu schreien. Ein Luxus.
    Laverty nickte. »Ja, ich bin sicher.« Er wies auf die Anzeige seines wetterfesten GPS-Geräts. »So sicher, wie es geht, jedenfalls.«
    Lynn nickte ebenfalls. »Okay.« Sie wandte sich dem Rest der Gruppe zu. »Otis?«
    Ein kleiner, drahtiger Mann trat vor. Otis Burns war der leitende Ozeanograf des Teams und außerdem der versierteste Bergsteiger. Mit seinen durchtrainierten hundertvierzig Pfund war ihm klar, dass die Wahl auf ihn fallen und er den Kamm hinabsteigen würde. Er grinste Lynn zu. »Seil mich an, Baby«, sagte er augenzwinkernd.
    »Ganz ruhig!«, rief Lynn den drei Teammitgliedern zu, die das Seil am Rand des Kamms sicherten. »Langsam!« Sie spähte hinüber, so weit sie konnte. »Siehst du schon was?«, rief sie Burns zu, der sich inzwischen mindestens dreißig Meter auf der anderen Seite hinuntergelassen hatte.
    »Nichts!«, scholl seine Stimme aus der eisigen Tiefe herauf. »Ich kann da unten absolut nichts erkennen!«
    »Okay, wir machen weiter«, antwortete Lynn. »Lassen Sie sich …«
    »Warten Sie!« Das ganze Team hörte den Schrei, dessen Tonfall unverkennbar war. Burns hatte etwas gefunden. »Ich glaube, ich sehe etwas in Richtung Westen! Ich … Ja, da bewegt sich jemand, ganz unten am Boden!«
    Ein kurzes Schweigen trat ein, und die Frau und die beiden Männer, die das Seil hielten, spürten, wie es sich leicht bewegte, und wussten, dass Burns seine Haltung geändert hatte und so herumschwang, dass er die Person, die er gefunden hatte, sehen konnte. »Hey!«, hörten sie Burns rufen. »Hier herüber!«
    Nervös wartete Lynn neue Meldungen ab. Doch Burns’ nächste Worte verblüfften sie mehr als erwartet. »Er ist es! Es geht ihm gut.« Eine Pause. »Aber er will, dass wir zu ihm hinunterkommen!«
    Lynn runzelte die Stirn. Was zum Teufel …
    Zwei Stunden später befand sich die Hälfte des Teams unten bei Tommy Devane, der einen neuen Thermalanzug und Notrationen bekommen hatte, obwohl er in seiner Aufregung Letztere beinahe abgelehnt hätte. Und als Lynn sah, was er am Grund des Kamms entdeckt hatte, überraschte sie das nicht im Mindesten.
    Der Körper war nur teilweise mit Eis bedeckt. Die Gletscherschmelze hatte eine Hälfte befreit, die durch die eisigen Bedingungen perfekt mumifiziert war. Es war der Leichnam eines modern aussehenden Mannes; blond, kurzhaarig und glatt rasiert. Er hätte beinahe als einer von ihnen durchgehen können. Wer war er? Was hatte er hier gesucht? Wie war er gestorben? Und wie lange war das her? In rascher Folge rasten die Fragen durch Lynns Kopf.
    Sie wusste, dass die

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