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Alpha: Thriller (German Edition)

Alpha: Thriller (German Edition)

Titel: Alpha: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. T. Brannan
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fortgeschrittener menschlicher Zivilisation, die sich weit in die Vorgeschichte zurück erstreckt.«
    »Wenn wir das akzeptieren«, ließ sich Lynn hören, »was ist dann aus dieser uralten Zivilisation geworden?«
    »Sie wurde vernichtet«, erklärte Travers einfach. »Jedenfalls beinahe. Menschen, Gebäude, Transportmittel, ganze Städte, für immer verloren.«
    »Aber wie?«, fragte Adams.
    Travers hob eine Hand. »Bevor wir dazu kommen, müssen wir uns ansehen, wie die menschliche Gesellschaft vor ihrer Zerstörung aussah. Das wird Ihnen zu verstehen helfen, was geschehen ist.«
    Adams und Lynn schauten ihn erwartungsvoll an und bedeuteten ihm, weiterzusprechen. Steinberg war offenbar genauso fasziniert.
    »Als sich die Technologie entwickelte und die Menschen immer größere Fortschritte machten, sah die Welt mehr oder weniger so aus wie heute – diverse Nationalstaaten, die für ihre eigenen Bürger sorgten, während sie miteinander um Macht konkurrierten. Ein Krieg folgte auf den anderen, bis sich schließlich die Demokratie zu verbreiten begann und sich ähnlich denkende Nationen zu Föderationen zusammenschlossen. Nach mehreren Fehlstarts – bedenken Sie, dass dieser Prozess Tausend e  von Jahren in Anspruch nahm – bildete sich eine echte Weltregierung heraus, die der Erde den Frieden brachte.
    Aber dann geschah es, dass diese Gesellschaft sich in der Mitte zu spalten begann und die Reichen reicher und die Armen ärmer wurden, bis es im Wesentlichen zwei Schichten gab. Die ›Oberschicht‹, wenn Sie so wollen, hieß ›Anunnaki‹, was übersetzt so viel bedeutet wie ›die vom Himmel auf die Erde kamen‹, und die untere, viel bevölkerungsreichere Schicht wurde ›Arkashian‹ oder die ›anderen‹ genannt. Sie wurden mehr oder weniger die Sklaven der Anunnaki. Die Arkashian verbreiteten sich bis in die fernsten Winkel der Welt, während die Anunnaki einen einzigen großen Stadtstaat schufen, der vor der Küste dessen lag, was heute der Atlantik ist.«
    »Atlantis?«, fragte Adams ungläubig.
    »Ja, Mr. Adams«, bekräftigte Travers. »Dieser Ort hat tatsächlich existiert, und er war das am höchsten entwickelte Zentrum der Zivilisation, das es auf diesem Planeten vorher oder nachher gegeben hat.«
    »Wenn dies alles also an zukünftige Generationen überliefert wurde, dann haben doch wahrscheinlich einige die Katastrophe überlebt, die über sie gekommen ist?«
    Travers seufzte ungeduldig. »Es gibt immer Überlebende«, sagte er. »Und in diesem Fall waren es sogar zwei Gruppen, womit wir übergangslos beim nächsten Teil unserer Geschichte sind. Vor vierzehntausend Jahren erlebte die Welt die Flut, die seitdem den Weg in die Erzählungen jeder einzelnen Kultur und Religion gefunden hat. Es gab sie wirklich, und sie hat schätzungsweise fünfundneunzig Prozent der damaligen Lebensformen auf der Welt ausgelöscht.«
    Lynn keuchte auf. »Ein Meteor?« Sie wusste, dass die NASA diverse Ursachen für eine solche Flut untersucht hatte, und hatte die Fachliteratur gelesen. Eine der wahrscheinlichsten Erklärungen lautete, dass, wenn ein großer Meteor einen Ozean traf, dieser Aufprall einen Mega-Tsunami erzeugen und das Angesicht des Planeten vollkommen verändert würde.
    Travers schüttelte den Kopf. »Nein, obwohl die Wirkung praktisch dieselbe war. Damals lag kurz vor der afrikanischen Küste eine große Felseninsel – ähnlich wie die Kanaren, nur weit größer. Auf einer Seite war eine Klippe, im Wesentlichen ein ufernaher Berg, der irgendwann einfach zusammenbrach. Vielleicht war seismische Aktivität ein Grund; jedenfalls ist ein riesiges Stück dieser Klippe schlicht abgerutscht und ins Meer gestürzt. Wir reden hier von Millionen Tonnen Fels, die ungebremst auf den Meeresboden prallten. Die Wucht dieses Aufschlags schuf eine zwei Meilen hohe Flutwelle, die sich über den Atlantik ausbreitete und die Ostküste der heutigen Vereinigten Staaten vollständig zerstörte.«
    »Und Atlantis«, setzte Adams hinzu.
    »Gewissermaßen«, meinte Travers unverbindlich. »Aber das war noch nicht alles, denn die unglaubliche Wucht des Aufpralls schleuderte Milliarden Tonnen an Schutt in die Atmosphäre, der sich dann entzündete, überall auf dem Planeten landete und gewaltige Verheerungen durch Waldbrände verursachte. Das dabei entstandene Kohlendioxid verdunkelte die Atmosphäre, bis ein nuklearer Winter eintrat, der dazu beitrug, den größten Teil des restlichen Lebens auszulöschen.«
    »Woher wissen

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