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Alphacode Höhenflug

Alphacode Höhenflug

Titel: Alphacode Höhenflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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hat das trif­ti­ge Grün­de. Auf kei­nen Fall hät­te man uns et­was von den Ver­su­chen in Ta­schi Gom­ba ver­ra­ten, wenn man es nicht für ei­ne Not­wen­dig­keit ge­hal­ten hät­te.«
    »Was er­war­tet man von uns?« er­kun­dig­te ich mich.
    »Thor Kon­nat!« stieß er her­vor. »So, wie es im Au­gen­blick aus­sieht, hat der GAS un­ge­wollt einen Mu­tan­ten her­vor­ge­bracht, der mehr als un­ge­wöhn­lich ist. Ha­ben Sie ei­ne Idee, wie man einen Mu­tan­ten be­kämp­fen kann?«
    »Warum wol­len Sie ihn be­kämp­fen?«
    »Ei­ni­ge der Lei­chen von Ta­schi Gom­ba wie­sen Ver­let­zun­gen auf, die nicht von der ver­hee­ren­den Ex­plo­si­on her­rüh­ren kön­nen«, ant­wor­te­te Re­ling lei­se. »Die­se Men­schen wur­den auf bes­tia­li­sche Art um­ge­bracht – nach der Ex­plo­si­on.«
    Be­trof­fen schau­te ich den Al­ten an. Sei­ne Lip­pen beb­ten. Wäh­rend mir erst all­mäh­lich be­wußt wur­de, was ge­sche­hen war, hat­te er längst al­les in vol­ler Kon­se­quenz be­grif­fen.
    »Mei­ne Her­ren«, sag­te Re­ling schwer at­mend, »es gibt einen neu­en voll­kom­me­nen Mu­tan­ten – ein Un­ge­heu­er!«
     
    *
     
    Aus der Stahl­wand un­ter­halb der Laut­spre­cher­öff­nun­gen glitt laut­los die Platt­form mit der me­tal­lisch glän­zen­den Kopf­hau­be und den bei­den Hand­kon­tak­ten her­vor. Bei­na­he fei­er­lich be­trat Ar­nold G. Re­ling den Kä­fig, der die Platt­form um­rahm­te. Die Hau­be senk­te sich auf ihn her­ab, sei­ne Hän­de um­schlos­sen die Kon­tak­te. In kur­z­er Zeit er­folg­te die Mes­sung sei­ner Ge­hirn schwin­gun­gen, Hand­flä­chen­ab­drücke, Schä­del­form, Ner­ven­re­fle xe und sei­nes In­tel­li­genz­gra­des.
    Ein Frem­der, der ver­sucht hät­te, Re­ling zu ko­pie­ren und sei­ne Stel­le ein­zu­neh­men, wä­re so­fort von PLA­TO ge­tö­tet wor­den.
    Ich konn­te mir vor­stel­len, daß es auch für Re­ling im­mer wie­der ein be­son­de­rer Au­gen­blick war, wenn er mit PLA­TO in Ver­bin­dung trat. Muß­te er nicht je­des­mal be­fürch­ten, daß bei der Iden­ti­täts­prü­fung ein ge­ring­fü­gi­ger Feh­ler un­ter­lau­fen könn­te?
    Dach­te Re­ling an ei­ne sol­che Mög­lich­keit?
    Die grü­ne Lam­pe leuch­te­te auf. PLA­TO war ein­satz­be­reit.
    Der GWA-Chef muß­te je­doch ei­ne letz­te For­ma­li­tät er­fül­len und dem Ro­bot­ge­hirn be­stä­ti­gen, daß wir mit Re­lings Wis­sen und auf sei­nen aus­drück­li­chen Wunsch an­we­send wa­ren. An­dern­falls hät­te PLA­TO nicht auf die Fra­gen des Ge­ne­rals geant­wor­tet.
    Als al­le Vor­be­rei­tun­gen ge­trof­fen wa­ren, sprach Re­ling den Groß­kom­pu­ter an.
    »Du hast al­le Un­ter­la­gen über den Fall Ta­schi Gom­ba er­hal­ten. Ich hof­fe, daß die Aus­wer­tun­gen in­zwi­schen ab­ge­schlos­sen wur­den.«
    Ei­ne durch­aus an­ge­neh­me Stim­me klang auf.
    »Ja, Ge­ne­ral. Die Zah­len zur Wahr­schein­lich­keit der ein­zel­nen An­ga­ben ge­hen Ih­nen ge­son­dert zu. Ver­bal be­schrän­ke ich mich auf das We­sent­li­che.«
    »Ein­ver­stan­den«, er­klär­te Re­ling. Sei­ne Stim­me drang dumpf un­ter der Hau­be her­vor. »Lebt Go­rong Bark­hon-La­ma?«
    »Die Aus­wer­tung läßt kei­ne an­de­ren Schlüs­se zu.«
    Ich hielt un­will­kür­lich den Atem an. Re­lings Ver­dacht wur­de durch die­se Aus­sa­ge be­stä­tigt.
    Ei­ne Fra­ge dräng­te sich im­mer nach­drück­li­cher in mein Be­wußt­sein: Wo hielt sich Go­rong auf? Wie hat­te er un­be­merkt von Ta­schi Gom­ba ent­kom­men kön­nen?
    »Wel­che Zu­sam­men­hän­ge sind er­kenn­bar?« lau­te­te Re­lings nächs­te Fra­ge an das GWA-Ge­hirn.
    »Bei Go­rong muß sich ein sprung­haf­tes An­stei­gen sei­ner In­tel­li­genz und pa­ra­psy­chi­schen Fä­hig­kei­ten er­eig­net ha­ben. Ein der­art spon­ta­ner Vor­gang kann nur durch äu­ße­re Ein­flüs­se aus­ge­löst wer­den, zum Bei­spiel durch ei­ne Auf­riß­flut. Wir wis­sen, daß die letz­te Auf­riß­flut in ei­nem zeit­li­chen Zu­sam­men­hang mit Go­rongs pa­ra­psy­chi­schem Hö­hen­flug steht.«
    »Wei­ter!« be­fahl Re­ling.
    »Go­rong muß sei­ne neu­en Fä­hig­kei­ten er­kannt ha­ben. Um zu

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