Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Als Flora zuviel Rotwein trank - Noch eine sehr romantische Komödie (Leckere Lords von Ruby Royce) (German Edition)

Als Flora zuviel Rotwein trank - Noch eine sehr romantische Komödie (Leckere Lords von Ruby Royce) (German Edition)

Titel: Als Flora zuviel Rotwein trank - Noch eine sehr romantische Komödie (Leckere Lords von Ruby Royce) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruby Royce
Vom Netzwerk:
Blondinen? Was fiel ihr ein, hier einfach hinter denen herzutrollen und das schöne Bild zu zerstören? Mit ihren dunklen Locken, ihrer ernsten Visage und diesem alles durchdringenden Blick? Er hätte schwören können, dass sie direkt in seine Seele hinein sah! Was für eine grauenhafte Person!
    Aber sie war wirklich sehr hübsch, musste er gestehen, wenn man etwas für Brünette übrig hatte, was er ganz bestimmt nicht hatte.
    Bei genauerer Betrachtung muss ich sagen, sie ist nicht nur ausgesprochen hübsch, sie ist irgendwie richtig appetitlich. Ja, doch appetitlich trifft es schon sehr gut. Wie ein Blaubeer-Parfait. Ein vergiftetes Blaubeer-Parfait!
    Die Orchideen-Augen richteten sich wieder auf ihn.
    Ein Schaudern lief ihm über den Rücken.
    Jemand muss mich retten! Der blaue Zwerg will mich umbringen!
    "Cousin!" Die Duchess hielt ihm die Hand zum Kuss entgegen.
    "Darf ich sagen, dass Sie die schönste Frau Europas sind, liebste Eugenia. Ich befürchte, Sie sind in großer Gefahr. Eine Signora wird Ihnen mit einer Haarnadel den herrlichen Hals aufschlitzen."
    "Sie sind unmöglich!"
    "Guten Abend, Frankie", sagte Clara freudestrahlend. Er küsste ihre Hand ebenfalls.
    "Du siehst wie eine richtige englische Lady aus, Pünktchen."
    "Bitte nenn mich nicht so." Sie rümpfte die Nase.
    "Zieh keine Grimassen in der Öffentlichkeit, Clara", mahnte die Duchess.
    "Du klingst schon wie der Earl."
    "Na wenn das alles ist, was? Pünktchen ?" Sie zwinkerte.
    Francesco lachte. "Sie sind gewiss nicht in der Position, eine alte Matrone zu spielen, verehrte Eugenia. Wie alt sind Sie? Zwanzig?"
    Die Duchess hob das Kinn. "Ja, seit letztem Dezember."
    Miss Parker machte einen kleinen Knicks und der Prinz reagierte darauf mit einem gleichmütigen Nicken.
    "Wie geht es Ihnen, Miss Parker? Ich hoffe, ihr Fuß ist geheilt?"
    Sie sah ihn wieder an. Nicht die Orchideen. NICHT DIE ORCHIDEEN, LIEBER GOTT, ICH FLEHE DICH AN.
    "Vielen Dank, kaiserliche Hoheit. Meinem Fuß geht es gut." Die Orchideen glitzerten.
    "Ah. Ach so. Aha! Na dann! Ehem. Froh, dass zu hören." Er räusperte sich. Da war ein komisches Kratzen in seinem Hals. "Eugenia, wo sind bloß die hochwohlgeborenen Lords Darlington und Lackerby? Und wo ist meiner reizender Cousin, Seine Durchlaucht, der Schmoll von Grübly? Ach nein, verzeihen Sie, der Duke of Surrey?" Er lachte über seinen eigenen Witz und war froh, sich wieder gefangen zu haben.
    Clara und die Duchess   jauchzten vergnügt und taten entsetzt, nur Miss Parker schnaubte wahrhaft empört, während die Orchideen ihn weiterhin bedrohlich durchleuchteten.
    Er beschloss, Miss Parker nie wieder anzusehen. Nie mehr in seinem ganzen Leben. Dann sah er noch einmal hin, ein allerletztes Mal, nur um sicher zu gehen. Dann noch einmal. Und wieder.
    Sein Blick wurde beinahe schmerzvoll zu ihr zurückgezogen, wenn er versuchte, sich von ihr abzuwenden.
    Da war etwas magnetisches, eine böse Magie, die ihn unterjochte. Er wollte das kleine Ding am liebsten erwürgen! Was fiel ihr eigentlich ein, in dieses Land zu kommen? In diese Oper? Dies war seine Oper! Sie konnte doch nicht einfach hier auftauchen und seinen royalen Seelenfrieden stören? Hatte er nicht schon genug gelitten? Hatte er es nicht verdient, in Ruhe gelassen zu werden? Es gab in seinem Leben keinen Platz für türkis-äugige Mädchen, nicht einmal für welche, die so klein waren, wie Miss Parker! Er spürte ihre Gegenwart so heftig, dass er schreien wollte. Ja, Francesco verabscheute dieses Weibsstück, wie er noch niemals jemanden verabscheut hatte; nicht seinen Cousin Dominic, nicht seine Eltern, nicht einmal Napoleon, mag er in seinem Grab verfaulen! Er plante soeben, sie über die Brüstung des Balkons zu werfen, als seine Gedanken unterbrochen wurden.
    "Cousin. Haben Sie mir zugehört?"
    "Was?" Er war regelrecht überrascht sich im Mailänder Opernhaus wiederzufinden.
    Die Duchess spitzte skeptisch die Lippen. "Ich sagte, mein Mann ist in Bergamo mit den anderen Herren und ich fragte Sie, wo Sie säßen."
    "Oh, ja, tatsächlich. Das taten Sie. Ich bin in der kaiserlichen Loge. Möchten Sie dazu stoßen?"
    "Ja!", riefen Clara und Eugenia im Chor.
    "NEIN!", rief Miss Parker viel zu laut.
    "Nein?" Clara nahm Floras Hand. "Aber das wäre doch herrlich!"
    Miss Parker blinzelte. "Ich bitte um Verzeihung. Ich dachte, kaiserliche Hoheit hätten gefragt ob wir etwas dagegen hätten, in der kaiserlichen Loge zu sitzen."
    Santo Cielo! Die ist ja blitzschnell. Ich

Weitere Kostenlose Bücher