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Als Flora zuviel Rotwein trank - Noch eine sehr romantische Komödie (Leckere Lords von Ruby Royce) (German Edition)

Als Flora zuviel Rotwein trank - Noch eine sehr romantische Komödie (Leckere Lords von Ruby Royce) (German Edition)

Titel: Als Flora zuviel Rotwein trank - Noch eine sehr romantische Komödie (Leckere Lords von Ruby Royce) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruby Royce
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schön. Sie haben sich von Ihrem affaiblissement erholt."
    Wie konnte ein Mensch nur so makellos sein? Flora fühlte sich ihm entsetzlich unterlegen. Und warum mussten diese Kerle eigentlich die ganze Zeit Französisch sprechen?  
    "Guten Morgen, meine Lords. Sind unsere Durchlauchten bereits unten gewesen?"
    Lackerby blähte die Wangen auf und ließ die Luft mit einem puffenden Geräusch wieder heraus. "Ja, waren sie. Sind aber wieder hoch gegangen. Gott sei Dank! Nicht zu ertragen! Sagen Sie, Miss Parker, was ist da los? Glitzernde Augen und so weiter? Sind ja wie in Trance. Seit Tagen, möchte ich sagen. Ziemlich belastend. Überlege, nach Paris zurückzukehren. Hätte nicht gedacht, dass es noch schlimmer kommen würde. Armer Surrey! Was hat die Frau mit ihm gemacht? War mal ein echter Freund, guter Mann! Jetzt so etwas… Liebe ist eine schreckliche Angelegenheit. Sage Ihnen, Parks, bin froh, dass die Liebe sich mir nicht so aufgedrängt hat."
    Parks? PARKS? Floras Mundwinkel zuckten.
    "Oder?" Lackerbies Maul verzog sich zu einem schmierigen Grinsen.
    Flora hüstelte und versuchte innerlich über das "Parks" hinweg zu kommen.
    "Das kann ich nicht sagen, Mylord", krächzte sie wenig überzeugend.
    Wenn Gigi und Surrey die beiden Lords nicht in ihr Vetrauen gezogen hatten, war es nicht an Flora, das süße Geheimnis zu verraten.
    "Natürlich wissen Sie Bescheid, Miss Parker, aber man hat Sie sicher gebeten, diskret zu sein. Wir werden Sie nicht weiter mit unseren Fragen behelligen", schmeichelte Darlington gekonnt (wie immer). "Ich bin ohnehin von selbst darauf gekommen."
    "Worauf denn, Darl? Du weißt's und sagst mir nichts?" fragte Lackerby entrüstet.
    "Mein lieber Lacks, du faszinierst mich immer wieder…"
    Eine Tür öffnete sich. "Genau, James, worauf bist du gekommen?" Clara trat an den Tisch heran.
    Flora hatte sich immer noch nicht daran gewöhnt, dass Clara und der Earl sich duzten. Es brachte sie jedes Mal durcheinander.
    "Dass du demnächst Tante Clara sein wirst, Pünktchen. Sag mir nicht, dass du diesen Verdacht nicht hattest, Lackerby?"
    "Äääähm… nein." Lackerby schüttelte den Kopf, aber seine eigene Unwissenheit schien ihm weiter nichts auszumachen.
    Was für ein glücklicher Geist.
    Clara verschränkte die Arme. "Das wurde ja auch höchste Zeit. Ich hatte schon die Hoffnung aufgegeben. Obwohl sie sich wirklich alle Mühe gegeben haben. Da kann man ihnen nichts vorwerfen. War ja nicht zu überhören."
    "Clara, jetzt klingst du wie eine Dirne. Das bekommt dir gar nicht", verwies Darlington sie scharf.
    Clara streckte ihr Zunge heraus. "Du bist erst Einundreißig, James Crawford, hör auf dich zu benehmen wie dein eigener Großvater."
    Darlingtons Gesicht war vollkommen ausdruckslos. "Pünktchen, du bist sehr unhöflich. Ehrlich gesagt bist du das schon, seitdem wir hier eingetroffen sind. Du drückst dich wie eine Waschfrau aus und du kleidest dich wie eine saloppe . Du bist vielleicht kaum mehr als ein Kind, aber du solltest langsam gelernt haben, dein Temperament zu zügeln. Ich befürchte, dein Wiedersehen mit Francis hat die Sache nicht zum Guten gewendet. Ich vermute, er hat schon immer nachteilige Attitüden in dir entfacht. Es war ein Fehler, dich jemals so viel Umgang mit ihm haben zu lassen. Dein Bruder ist da sehr unachtsam gewesen."
    Clara sprang auf. "Ich habe keine Lust mehr zu frühstücken, zumindest nicht in deiner Gesellschaft. Ich verabscheue dich, James Crawford!" Sie rannte davon.
    "Pünktchen, komm zurück! Ich war noch nicht fertig!" brüllte Darlington hinter ihr her.  
    Ich wusste gar nicht, dass er das kann. Eindrucksvoll!
    "Jemand muss es dir ja einmal sagen, da sich offenbar niemand in diesem Haus für deine Zukunftsaussichten interessiert!"
    "Etränk' dich doch im See, James!" keifte Clara aus einiger Entfernung.
    "Bitte entschuldigen Sie mich, Miss Parker, Lackerby…" Darlington erhob sich ebenfalls und folgte ihr mit steinerner Miene.  
    "Ha, wissen Sie, das Mädchen hat recht", flötete Lackerby völlig unberührt. "In Eton haben wir ihn immer Baby Darlington genannt. Ach ja, wie die Zeit vergeht…"

    Flora verdrehte die Augen.
    Diese flapsige Art der Aristokraten… Sie selbst wäre nie in der Lage, so mit ihnen zu sprechen. Aber natürlich, deren Väter waren schon befreundet gewesen, und deren Großväter vor ihnen, ja, all die Surreys und Darlingtons und Lackerbies und Raleighs und Sunderlands und Spencers kannten einander seit Anbeginn der

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