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Als Flora zuviel Rotwein trank - Noch eine sehr romantische Komödie (Leckere Lords von Ruby Royce) (German Edition)

Als Flora zuviel Rotwein trank - Noch eine sehr romantische Komödie (Leckere Lords von Ruby Royce) (German Edition)

Titel: Als Flora zuviel Rotwein trank - Noch eine sehr romantische Komödie (Leckere Lords von Ruby Royce) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruby Royce
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Phantasien wie Erinnerungen an vergangene Erlebnisse! So plastisch, so lebendig!
    Sie schloss die Augen und sank in ihre Kissen.
    "Flora", würde er wieder sagen, wild und voller Begehren… Er würde sie mit Küssen bedecken und sie an ganz geheimen Stellen berühren.
    "Oh Francesco", seufzte sie.
    Sie schreckte hoch, geweckt von ihrer eigenen Stimme und presste die Lippen fest aufeinander um zu verhindern, dass noch weitere Laute entwichen. Sie warf einen Blick durch den Raum, um sich zu versichern, dass niemand heimlich ins Zimmer gekrochen war, während sie, nun ja, abwesend war.
    Immerhin hatte er ihren Namen gegen ihre Schulter gehaucht und er war der einzige Mann, den sie jemals nackt gesehen hatte, also warum sollte sie nicht in dieser Form an ihn denken? Das war doch ganz natürlich! Es würde sowieso niemals etwas derartiges geschehen. Ihr war vollkommen klar, dass er so unerreichbar war, wie die schneebedeckten Gipfel der Alpen am Horizont.
    Und sie hatte seine Nase gebrochen. Ja… das könnte gegen sie verwendet werden.
    Sie trank noch etwas Wein und fuhr fort.

    Er hat "Schmoll von Grübly" gesagt, aber das ist MEIN Spitzname für Surrey. Meiner, meiner, meiner! Ich habe es mir ausgedacht.
    Soll das vielleicht heissen, wir sind Seelenverwandte? Vieleicht ist ER der Mann, für den ich immer bestimmt war?
    Ja, ich weiß, ich bin albern und ich könnte ihn niemals heiraten. Außerdem WILL ich überhaupt nicht heiraten. Ich will eine schrumpelige alte Gesellschafterin sein, die nach Bath zur Kur fährt. Ja, das ist die richtige Karriere für mich.
    Aber wäre es nicht putzig, wenn ausgerechet ich, ich, die kleine Flora Parker, eine Prinzessin wäre? Meine Mutter würde den Tod überwinden und ewig leben, nur um jedem einzelnen Menschen auf dieser Welt mitzuteilen, dass ihre Tochter einen Karlsburg geheiratet hat.

    Sie blätterte und spitzte die Lippen. Dann schwang sie ihren Bleistift mit einer extravaganten Geste und schrieb:

    Prinzessin Flora von Karlsburg-Sforza

    L'Arciduchessa Flora di Chiaroburgo-Sforza

    Ihre kaiserliche Hoheit, die Erzherzogin der Lombardei

    SKH der Erzherzog der Lombardei und IKH die Erzherzogin geben die Geburt ihres Sohnes Franz Eugen Benedictus… ihrer Tochter Maria Theresa Grazia Eugenia bekannt.

    An seine Majestät, den Kaiser von Österreich:
    Mein lieber Franz, bitte besuche uns am Lago Maggiore! In Liebe, deine Flora!

    An seine Heiligkeit, den Papst:
    Guter alter Onkel Pius, ich habe Dir das Rezept für die Salbe geschickt. Das sollte gegen Deine Gicht helfen.
    Küsschen Flora.

    Sie schloss ihre Augen und kicherte teuflisch. Dann fing sie an zu weinen.
    Er hasst mich! Ich habe seine Nase gebrochen und ich werde ihn niemals wieder sehen!

    ***

    Flora blieb für drei weitere Tage im Bett.
    Am Morgen des vierten Tages befand sie, es wäre Zeit endlich aufzustehen, obwohl sie sich eigentlich nicht besser fühlte. Sie war von schlimmen Albträumen heimgesucht worden, in denen der Prinz von Dominic St. Yves umgebracht worden war. In einem dieser Träume hatte der Duke Flora hochgehoben und sie gegen den Kopf des Prinzen geschleudert. Seitwärts.

    Nachdem sie ihre Morgentoilette beendet hatte, rief sie nach einer Zofe, die ihr beim ankleiden half. Ihre Laune wurde auch dabei nicht besser.
    Flora zog eine düstere Miene. Sie sehnte sich nach England, nach einem weit entfernten Ort, weit weg von der Lombardei und seinen umwerfenden Prinzen. Einem kalten, regnerischen Ort, an dem man traurig sein konnte. Nicht so wie dieses Paradies auf Erden.
    Sie verließ ihre Gemächer mit ihrem Tagebuch in der Hand. Es gab noch viele Dinge, die sie mit Hilfe ihres Freundes aus Papier überdenken musste und es gab niemanden sonst, dem sie sich in dieser Hinsicht anvertrauen konnte.

    Als sie die Veranda erreichte, saßen Lord Darlington und Lord Lackerby am Tisch und genossen die Aussicht. Kaum hatte Flora sie erreicht, unterbrachen die beiden ihr Gespräch, um aufzustehen und sich zu verbeugen. Flora legte ihr Tagebuch auf einen leeren Stuhl und nahm Platz. Nach dem Frühstück wollte sie zum See hinunter gehen, um allein zu sein. Hastig eilte ein Diener zu ihr, um ihre Frühstückswünsche entgegen zu nehmen.

    "Miss Parker!", rief Lackerby gutgelaunt. "Habe ganz irre Stories über Sie gehört! Vielleicht eine Revolutionärin en déguise ?"
    "Selbstverständlich, Sir. Ich bin eine richtige Jakobinerin", erwiderte Flora matt.
    "Guten Morgen, Miss Parker." Darlington lächelte sanft. "Wie

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