Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Als Spiel fing es an

Als Spiel fing es an

Titel: Als Spiel fing es an Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
Vom Netzwerk:
irgendetwas falsch gemacht?“, erkundigte sie sich besorgt, als sie vor Ethan stehen blieb.
    Er lächelte reumütig. „Nein. Ich möchte mich nur entschuldigen, weil ich Sie so angefahren habe. Ich wollte Sie nicht erschrecken. Ihr Job ist nicht in Gefahr, Daisy. Aber Sie sollten sich von Ihrer Erfahrung bei Lynda Twiggley nicht so beeinflussen lassen. Es schadet Ihnen nicht, mir gegenüber etwas lockerer zu sein.“
    „Nein. Okay.“ Sie atmete erleichtert auf. Um auch ganz sicher nichts falsch zu machen, fragte sie dann: „Und was steht als Nächstes auf der Tagesordnung?“
    Er deutete auf die Männer am anderen Ende des Pools. „Ich werde mit den Jungs jetzt den Grill anwerfen und das Fleisch auflegen. Wie wär’s, wenn Sie mit den anderen Damen schon einmal die Salate und alles andere herausbringen? Aber keine Eile. Bleiben Sie locker.“
    „Das werde ich“, versprach sie.
    „Um drei sind alle wieder weg. Die Kinder müssen von der Schule abgeholt werden, und die Männer freuen sich auf ein frühes Wochenende. Weil Sie heute Morgen nicht zum Tennisspielen gekommen sind, werde ich dann einen Satz mit Ihnen spielen.“ Er lächelte ihr fröhlich zu. „Ich kann doch nicht zulassen, dass Sie Ihren Tennisschläger umsonst mitgebracht haben.“
    Er ließ ihr keine Möglichkeit für einen Einwand, sondern ging davon, ehe sie protestieren konnte. Überdies war sie sich sicher, dass er sowieso keine Ausrede akzeptiert hätte. Wie es aussah, blieb ihr keine andere Wahl, als nach dem Grillen allein mit ihm zurückzubleiben und Tennis mit ihm zu spielen.
    Wer weiß, vielleicht konnte sie ihn ja überraschen, indem sie ihn besiegte? Schließlich hatte er keine Ahnung, dass sie eine erstklassige Spielerin war. Wenn sie sein männliches Ego ankratzte, wollte er vielleicht in Zukunft gar nicht mehr mit ihr spielen. In jeder Hinsicht …

7. KAPITEL
    Da vor dem allgemeinen Aufbruch alle noch mit anpackten, blieb für Daisy, sobald die Gäste weg waren, nichts mehr zu tun, als mit Ethan Tennis zu spielen. Wenigstens hatte er sich genau wie sie wieder umgezogen, sodass sie zumindest in dieser Hinsicht aufatmen konnte. Als sie gemeinsam zum Tennisplatz gingen, war sie bemüht, so entspannt wie möglich zu wirken und die Unterhaltung unverfänglich zu halten.
    „Waren Sie mit dem Belag zufrieden, als Sie heute Vormittag gespielt haben?“, erkundigte sie sich interessiert.
    „Ja. Keinerlei Unebenheiten. Die Leute haben wirklich gute Arbeit geleistet.“
    „Ich habe nicht zugeschaut.“ Sie sah ihn schelmisch von der Seite an. „Sind Sie etwa ein Superspieler? Werden Sie mich vom Platz fegen?“
    Er schüttelte lachend den Kopf. „Keine Sorge. Ich werde mich Ihnen anpassen, Daisy.“
    Sie machte sich aber Sorgen, allerdings nur wegen ihrer Gefühle für ihn, die sie einfach nicht unter Kontrolle bekam. Sein Versprechen, sich ihr anzupassen, erhöhte allerdings ihre Chance, ihn zu besiegen. Daisy hoffte immer noch, dass ein solcher Schlag gegen seinen männlichen Stolz bei ihm jeden Wunsch ersticken würde, noch weitere Spielchen mit ihr zu treiben.
    „Am besten schlagen Sie zuerst auf, damit ich mir ein Urteil bilden kann“, schlug sie vor.
    „Ganz, wie Sie wollen.“
    Ethan stellte sie mit seinem ersten, nicht besonders harten Aufschlag auf keine schwere Probe, wobei Daisy argwöhnte, dass er den Ball absichtlich überschnitt, um sie den ersten Ballwechsel gewinnen zu lassen. Beim zweiten Punkt spielte sie Ethan mit einem gekonnten Passierball aus und entschuldigte sich lachend für diesen Glückstreffer. Der dritte Punkt war dann schon heftiger umkämpft. Daisy war froh, als Ethan den Ball schließlich ins Netz schlug, sodass sie drei Spielbälle bekam, von denen sie einen mit einem Stoppball für sich entschied, den Ethan so nicht erwartet hatte. Damit hatte sie das erste Spiel gewonnen.
    „Hm …“ Seine grünen Augen blitzten argwöhnisch, als er beim Wechsel am Netz an ihr vorbeiging. „Spiele ich etwa gegen einen heimlichen Profi?“
    „Wie kommen Sie denn darauf?“ Daisy lächelte spitzbübisch. „Schreie oder stöhne ich etwa, wenn ich den Ball schlage?“
    Ihren ersten Aufschlag schnitt sie derart an, dass er unerreichbar war. Den zweiten platzierte sie genau auf den T-Punkt, sodass Ethan wieder keine Chance hatte. Den Return auf ihren dritten Aufschlag schlug er ins Netz. Den vierten brachte er zwar auf den Platz zurück, aber sein Ball sprang hoch genug, dass Daisy ihn mit einem Schmetterschlag zum

Weitere Kostenlose Bücher