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Als Spiel fing es an

Als Spiel fing es an

Titel: Als Spiel fing es an Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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sich rasch die Strandtasche zu greifen und im Gästebad zu verschwinden, um sich den Bikini anzuziehen.
    Ein Blick in den Spiegel ließ sie zweifeln. Noch nie hatte sie sich in einem Bikini derart befangen gefühlt. Dabei war ihr klar, dass es an ihrem Körper wirklich nichts auszusetzen gab … sie war schlank und hatte gleichzeitig an den richtigen Stellen genügend vorzuweisen, um einen Bikini tragen zu können. Aber sie fühlte sich Ethans Blicken ungeschützt ausgesetzt. Wie sollte sie da noch länger verbergen, welche Wirkung er auf sie hatte?
    Verzweifelt ermahnte sie sich, dass ihr keine Zeit mehr für derartige Bedenken blieb. Die Minuten vergingen, und nicht zuletzt stand ihr Job auf dem Spiel. Sie durfte Ethan nicht verärgern. Kurz entschlossen nahm sie das Handtuch aus ihrer Strandtasche und eilte im Laufschnitt hinaus auf die Veranda und in Richtung Pool.
    Einige der Männer begrüßten ihren Anblick mit fröhlichem Hallo. Daisy erlaubte sich nicht, auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden. Im Laufen ließ sie das Handtuch einfach am Beckenrand fallen, bevor sie mit einem anmutigen Kopfsprung ins Wasser sprang. Sie tauchte die ganze Bahn und kam erst an der Stirnseite wieder an die Oberfläche. Ein paar Mal atmete sie tief durch, um ihr pochendes Herz zu beruhigen, dann schwamm sie langsam zu den Stufen, wo das Becken flacher wurde und die anderen Frauen genüsslich mit den Füßen im Wasser paddelten.
    „Toller roter Bikini“, meinte die eine neidlos lächelnd.
    „Ich kann so etwas leider nicht mehr tragen“, fügte eine andere hinzu. „Nach den Schwangerschaften ist mein Bauch nicht mehr straff genug.“
    „Haben Sie schon einmal an eine kosmetische Operation gedacht?“, warf die dritte ein.
    Sofort wurde das Für und Wider lebhaft diskutiert. Daisy setzte sich auf die mittlere Stufe, sodass sie bis zur Taille im Wasser war, und gab sich alle Mühe, entspannt und locker zu wirken, während sie dem Geplapper der anderen Frauen lauschte. Die waren deutlich älter als sie, hatten allesamt schon Kinder und schienen auch ihre Ehemänner eher wie Kinder zu betrachten, deren fröhliches Spiel sie nachsichtig aus der Ferne beobachteten.
    „Daisy …“
    Ethans Stimme ließ sie zusammenzucken, aber wenigstens klang er jetzt nicht mehr wütend, sondern warm und sanft. Fragend blickte Daisy zu ihm auf.
    Er stand seitlich am Rand des Pools und winkte sie zu sich, weil er offensichtlich ungestört mit ihr sprechen wollte. Was bedeutete, dass ihr nichts anderes übrigblieb, als nur mit ihrem winzigen, tropfnassen roten Bikini bekleidet zu ihm zu gehen, weil ihr Handtuch auf der anderen Seite des Pools lag und sie Ethan nicht warten lassen wollte.
    „Wie ist es eigentlich, für so einen tollen Mann zu arbeiten?“, fragte eine der Frauen, als Daisy sich resigniert erhob und die Stufen hinaufstieg.
    Schwierig, wäre ihr fast herausgerutscht, aber sie besann sich noch rechtzeitig und hielt es für klüger, lächelnd zu antworten: „Tatsächlich ist er sehr nett und sehr großzügig.“
    „Dann haben Sie es ja gut getroffen.“ Die Frau zwinkerte ihr verschwörerisch zu. „Sie sollten versuchen, ihn sich zu angeln, Kindchen.“
    „Keine gute Idee“, wehrte Daisy ab. „Aber jetzt muss ich trotzdem zu ihm. Also entschuldigen Sie mich bitte.“
    Die Frau winkte ihr lachend nach, während Daisy sich zwang, ruhig und gelassen um den Pool herum zu gehen, wo der tolle Mann auf sie wartete. Es half auch nichts, sich einzureden, dass sie nicht scharf auf ihn war. Sie war es. Jede Frau hätte alles darum gegeben, in seinen Armen zu liegen.
    Sein Körper besaß die perfekten Proportionen einer Statue von Michelangelo. Feine Wassertröpfchen glitzerten auf sonnengebräunter Haut, straffe Muskeln schienen wie in Marmor gemeißelt. Ethan Cartwright, nur bekleidet mit einer engen schwarzen Badehose, die seine erotische Ausstrahlung mehr zu unterstreichen als zu verhüllen schien, war so heiß, dass sein bloßer Anblick ihr Blut gefährlich in Wallung brachte. Sie konnte die leidenschaftlichen Gefühle, die er in ihr weckte, einfach nicht kontrollieren.
    Daisy fühlte, wie ihr Herz pochte, fühlte die Schmetterlinge in ihrem Bauch. Noch nie war sie sich ihrer Weiblichkeit so bewusst gewesen wie jetzt, als sie langsam auf ihn zuging. Entsetzt spürte sie, wie unter Ethans bewunderndem Blick die Spitzen ihrer Brüste hart wurden, doch ihr Stolz verbot ihr, die Arme schützend davor zu verschränken.
    „Habe ich

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