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Altar der Ewigkeit: Thriller (German Edition)

Altar der Ewigkeit: Thriller (German Edition)

Titel: Altar der Ewigkeit: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip Carter
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darüber schreiben, aber er befürchtet, dass ihm niemand glaubt.« Sie drehte sich um, sodass sie ihm in die Augen schauen konnte. » Er wird versuchen, es zu reproduzieren. Er hält es für möglich, uns Menschen ein Leben von hundertfünfundsiebzig bis zweihundert Jahren zu ermöglichen– und ohne dass wir verrückt werden.«
    Sie dachte an die Ikone, die jetzt in einem Regal in der Kabine unter ihnen stand, mit dem Rest des Knochenaltars in seinem Geheimversteck hinter dem rechten Auge des Schädels.
    » Durch all die Jahrhunderte haben die Hüterinnen den Altar vor der Welt versteckt«, sagte sie, » weil sie nicht glaubten, dass die Welt bereit dafür war.«
    Er strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. » Glaubst du, sie ist jetzt bereit? Ich habe gerade fünfzehn Minuten meines Lebens damit vergeudet, einer Bande von Quasselstrippen im Fernsehen zuzusehen, wie sie sich über die missliche Lage der Weltwirtschaft ereiferten. Der Gouverneur von Arkansas, oder war es Kentucky, wurde mit einer Nutte im Bett erwischt. An einer Bushaltestelle in Rom haben Terroristen eine Bombe gezündet, und Nordkorea rasselt wieder mit dem Säbel. Die menschliche Natur ändert sich nicht, Zoe.«
    » Nein, wahrscheinlich nicht.«
    Sie sah zwei Seemöwen herabstoßen und wie ein Paar scharfe Messer die Wasseroberfläche durchschneiden, um sich ihr Abendessen zu holen. Sie seufzte und schmiegte sich wieder in Rys Armbeuge.
    Offenbar war sie länger still gewesen, als ihr bewusst war, denn er strich ihr mit den Lippen über die Wange und fragte: » Was ist mit dir?«
    » Damals in Norilsk, als du angeschossen wurdest, bin ich nachts in dein Zimmer geschlichen und an deinem Bett gestanden, und alles, woran ich denken konnte, war, dass ich nicht weiterleben wollte, wenn du sterben würdest.«
    » Du wolltest mir den Knochensaft geben.«
    Sie nickte. Ihre Kehle war wie zugeschnürt, und in ihr war ein Schmerz, der sowohl von Erleichterung als auch von der Erinnerung an den Schrecken dieser Augenblicke kam. Ein Schrecken, der ihr eines Tages vielleicht erneut bevorstehen konnte.
    » Ich wollte ihn in eine von deinen Infusionen geben. Aber ehe ich es tun konnte, kam die Ärztin herein und sagte, deine Werte hätten sich verbessert, und sie glaube, dass du es schaffst. Ich weiß, ich habe es versprochen, bei meiner Liebe geschworen. Aber mit der Vorstellung konfrontiert, dich zu verlieren, hätte ich alles getan, meine Seele verkauft und deine dazu, damit du überlebst.«
    » Ich nehme es dir nicht übel. Wahrscheinlich hätte ich an deiner Stelle das Gleiche getan. Wir sind Menschen. Unser Herz siegt über den Verstand, ohne die Folgen zu bedenken.«
    » O nein, Ry, ich habe die Folgen bedacht. Und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass mich in diesem Augenblick nichts anderes interessierte als die Frage, ob du überlebst oder stirbst.«
    » Dann war das vielleicht damals deine Antwort. Denk einmal über den jetzigen Augenblick nach, über das Hier und Jetzt. Der Sonnenuntergang färbt den Himmel rosa, purpurn und orange, der Wind ist so sanft und lieblich, dass es fast schon wehtut, und du liegst in meinen Armen mit nichts als einem Bikini an und siehst gefährlicher aus als jeder von Foxys Painkillern. Glaubst du, dieser Moment würde sich so wunderbar, so… wie soll ich sagen… kostbar anfühlen, wenn wir wüssten, dass es endlos so weitergeht? Wenn wir wüssten, es gibt noch eine Milliarde Augenblicke wie diesen, was würde er uns bedeuten?«
    Er sah ihr in die Augen. » Ich denke, was das Leben wesentlich macht, was es gut macht, ist das Wissen darum, dass wir eines Tages sterben. Vielleicht ist der Tod ein Scherz, den Gott mit uns treibt, aber er ist auch sein Geschenk. Wir haben die uns zugestandene Zeit, und dann ist es vorbei. Es liegt an uns, ihr Bedeutung und Sinn zu geben.«
    Sie drückte ihren Mund auf seinen, sanft zuerst, wie der Wind, dann stürmischer, hungriger. » Ich weiß nur«, sagte sie zwischen zwei Küssen, » dass ich dich nie mehr von mir fortlasse, Ry, egal, wie viele Tage wir noch haben. Denn schließlich bin ich die Hüterin.«

Danksagung
    Ich möchte folgenden Menschen für ihre enorme Unterstützung und Ermutigung beim Verfassen und bei der Veröffentlichung dieses Buches danken:
    Meinem Agenten Aaron Priest, weil er mir immer sagte, wie es ist, im Guten wie im Schlechten. Du bist der Beste im Geschäft, absolut. Lucy Childs und Frances Jalet-Miller für ihre ausführlichen und durchdachten

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