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Altes Eisen - [Kriminalroman aus der Eifel]

Altes Eisen - [Kriminalroman aus der Eifel]

Titel: Altes Eisen - [Kriminalroman aus der Eifel] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KBV Verlags- und Mediengesellschaft
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Nur-da-Sitzen.«
    Die drei gingen zum Ausgang. Lorenz sah sich noch einmal um. Die Kirche lag im Halbdunkel still da. Als er die Tür öffnete und nach draußen trat, kam ihm der Himmel plötzlich sehr hell und freundlich vor.

5. Kapitel
    Sie sind eine auffällige Erscheinung in der Kölner Kriminalpolizei, Frau Bertold.«
    Rita quittierte diese Aussage mit einem neutralen Lächeln. Sie wusste nicht genau, was sie von den beiden Männern des Landeskriminalamts zu halten hatte.
    Der eine Mann fuhr fort: »Und Sie fallen auf das Angenehmste auf, Frau Bertold. Sie sind groß, hübsch, klug, ehrgeizig und überaus erfolgreich. Eine Mischung, die Zukunft hat.«
    »Wollen Sie mich nach Hollywood schicken? Ich dachte, es geht um die Leitung einer Sonderkommission.«
    Der ältere der beiden Männer, der sich zunächst im Hintergrund gehalten hatte, ergriff das Wort: »Sie haben recht, Rita. Ich darf Sie doch Rita nennen?«
    Nach einer kurzen Pause, in der er offenbar keine Antwort auf seine Frage erwartete, sagte er: »Dies hier ist, auch wenn es Ihnen unkonventionell erscheint, ein Vorstellungsgespräch. Wir beide sind im LKA zuständig für die Koordination der neu einzurichtenden SoKo Gewaltverbrechen. Und ich will betonen, dass uns die künftige intensive Zusammenarbeit mit den regionalen Leitern sehr wichtig ist. Guter persönlicher Kontakt ist unerlässlich. Folgen Sie mir?«
    Rita nickte wortlos.
    »Ohne ein positives persönliches Bild und einhundertprozentiges Vertrauen funktioniert das nicht. Folgen Sie mir weiter?«
    »Selbstverständlich. Dazu gehört wohl auch, dass Sie sich mir bis jetzt nicht namentlich vorgestellt haben.«
    Der Mann begann leise zu lachen. »Ein archaisches Versteckspiel, das Sie uns verzeihen mögen. Sofern Sie diejenige sind, die die Leitung hier in Köln übernimmt, werden wir uns natürlich detaillierter vorstellen. Im Übrigen bin ich überzeugt, dass Sie keinerlei Probleme hätten, unsere Namen zu ermitteln, so Sie dies wirklich wollten.«
    Rita nickte langsam. Sie beugte sich vor, lehnte sich jedoch sofort wieder zurück, als sie bemerkte, dass der jüngere der beiden Männer unwillkürlich die Gelegenheit ergriffen hatte, in ihren Ausschnitt zu starren.
    »Verzeihen Sie, ich bitte dies nicht misszuverstehen, aber man signalisierte mir im Vorfeld dieses Gesprächs, dass die Entscheidung eigentlich schon gefallen sei und meine Ernennung bevorsteht. War das vielleicht eine Fehlinformation? Ist das Auswahlverfahren noch nicht beendet? Nicht dass ich die Konkurrenz anderer Kandidaten fürchten würde, aber ich wüsste es einfach nur gerne.«
    »Absolut verständlich«, sagte der jüngere der beiden Beamten, der Rita jetzt wieder ins Gesicht sah. »Es ist nicht unbedingt ein anderer Kandidat, der Ihre Beförderung verhindern könnte.«
    »Sondern?«
    »Sie kennen doch sicherlich das Klischee amerikanischer Polizeifilme, in denen der gute, engagierte Cop es nicht nur mit Verbrechern zu tun hat, sondern auch mit arroganten und unfähigen FBI-Agenten, die sich in alles einmischen. Und es gibt doch tatsächlich bei uns Polizisten, die dieses Klischee auf die Zusammenarbeit des LKA mit den kommunalen Polizeibehörden übertragen. Ist das nicht absurd?«
    »Vermutlich. Worauf wollen Sie hinaus?«
    Nun schaltete sich der ältere der beiden Männer wieder ein. »Glauben Sie bitte nicht, dass wir uns in Ihr Privatleben einmischen. Hier berühren sich jedoch private und berufliche Dinge aufgrund Ihrer Verbindung zu einem ebenfalls sehr engagierten und verdienten Mitarbeiter der Aachener Kripo.«
    Rita wurde ungeduldig. Und sie konnte nicht verhindern, dass Ärger in ihr aufstieg.
    Der Mann bemerkte dies und meinte: »Ohne Umschweife, Rita: Ihr Paul weigert sich, einen Ermittlungsauftrag zu übernehmen, der uns sehr am Herzen liegt, und verhält sich recht unkooperativ. Wir befürchten nun einfach, dass diese Haltung Ihres Lebensgefährten sich negativ auf Ihre Arbeit mit uns auswirkt. Können Sie das nachvollziehen?«
    Rita dachte nach. Ihre erste Reaktion war ein voller Wut geschrienes innerliches Nein. Dann begann sie, die perfide Logik zu durchschauen. Im nächsten Moment hasste sie sich selbst dafür, dass sie einen Ansatz von Verständnis für diese Unverschämtheit aufbrachte. Und dann hörte sie sich selbst sagen: »Vermutlich würde ich an Ihrer Stelle ähnlich agieren. Leider weiß ich aber nichts über den Auftrag, von dem Sie da sprechen. Ich brauche mehr Informationen.«
    Die Männer

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