Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Alteuropa-Trilogie 3 - Das Lied der Erde

Titel: Alteuropa-Trilogie 3 - Das Lied der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Mackey
Vom Netzwerk:
hatten einander nackt im Meer baden sehen, aber sie hatten sich nie zuvor berührt.
    Ceathur war ein paar Jahre älter als Luma, und sie hatte immer gedacht, er sei größer als sie, obwohl dies schon seit einiger Zeit nicht mehr so war. Jetzt stellte sie zwischen den Küssen fest, daß sie auf seinen Kopf hinuntersah. Es war zwar ein hübscher Kopf, doch sie hätte ihm viel lieber in die Augen geblickt.
    »Wir sollten uns hinlegen«, schlug sie vor. »Dann sind wir wenigstens auf gleicher Höhe.«
    »In Ordnung«, meinte Ceathur, »aber laß uns zuerst unsere Kleider ablegen.« Da die beiden nicht viel trugen, war das Entkleiden eine Sache von Sekunden. Luma löste die Schnur von Ceathurs Lendenschurz mit einer einzigen geschickten Bewegung, warf ihn beiseite und liebkoste Ceathur behutsam mit einem Fingen Er erschauerte, lächelte, streckte die Hand aus und öffnete Lumas Rock. Der blau-weiße Leinenstoff glitt an ihr herunter und entblößte ihre schmalen Hüften und langgliedrigen Beine. Sie hatte fast kein Schamhaar, und als Ceathur das sah, war er überrascht.
    »Hast du das ganze Haar abrasiert?« fragte er und berührte das spärliche Büschel dunklen Flaums zwischen ihren Schenkeln.
    Luma lachte. »Nein, ich bin anders als andere Frauen. Ich bin Halbnomadin, erinnerst du dich? Ich sollte dich wahrscheinlich schon im voraus warnen, daß es noch andere Unterschiede gibt.«
    Ceathur sah sie genauso fasziniert an, wie sie es erhofft hatte. »Ach, tatsächlich?«
    »Ja. Mein zweiter Zeh ist länger als mein großer Zeh, mein rechter Daumen hat Gummigelenke, und ich kann das hier.« Sie streckte die Zunge heraus und rollte sie säuberlich auf.
    Ceathur grinste. »Ich habe noch nie eine Frau kennengelernt, die ihre Zunge zusammenrollen kann. Da eröffnen sich ja höchst interessante Möglichkeiten. « Er legte einen Arm um Luma, zog sie an sich und hielt sie umschlungen, während er das warme Gewicht ihrer Brüste an seiner Brust fühlte. Sie tauschten noch eine Reihe weiterer Küsse und sanken dabei langsam immer weiter nach unten, bis sie Seite an Seite auf der Matte lagen. Zärtlich ließ Ceathur seine Zungenspitze über Lumas Lippen gleiten, an ihrem Hals hinunter und über ihre Knospen.
    »Ich mag deinen Körper«, murmelte er.
    »Wirklich?« Luma war so anders als die Frauen von Alzac, daß sie insgeheim befürchtet hatte, sie würde ihm nicht gefallen. Wieder leckte Ceathur sanft ihre Brustspitzen, bis sie sich aufrichteten. »O ja, du gefällst min Du bist sehr lang, elegant und schön, wie ein perfekt ausbalanciertes Boot.« Luma lächelte und drückte einen Kuß auf seine Schulter. Wenn man einen Fischer in sein Bett nimmt, dachte sie, muß man wohl damit rechnen, von der See zu hören. Ob Ceathur jetzt mit einer seiner berühmten Geschichten anfangen würde?
    Aber er fuhr nur fort, sie mit langsamen, zärtlichen Küssen zu liebkosen, bis sie so erregt war, daß sie sich dabei ertappte, wie sie ihre Fingernägel in seinen Rücken grub und leise stöhnte. Wie die meisten Angehörigen des Muttervolkes hatte sie schon als kleines Kind begonnen, Sexspiele zu spielen, aber sie hatte noch nie zuvor bei einem Mann gelegen, und ihr letzter Gedanke, bevor sie sich vollkommen dem sinnlichen Genuß hingab, war, daß es herrlich und ungeheuer aufregend war, eine erwachsene Frau zu sein.
    Als sie bereit war, vergrub Ceathur sein Gesicht zwischen ihren Schenkeln und brachte sie zu einem derart geräuschvollen Höhepunkt, daß es nur gut war, daß die beiden in dieser Nacht offiziell »unsichtbar« waren. Luma hatte nicht geahnt, daß sie zu den Frauen gehörte, die vor Wollust laut schrien und stöhnten, und nachdem es vorbei war und sie ermattet in seinen Armen lag, lachte sie so laut, daß Ceathur sie mit weiteren Küssen zum Schweigen bringen mußte.
    Danach war sie an der Reihe, ihm Lust zu schenken, was sie zwar ein wenig unbeholfen, aber mit sicherem Gespür tat. Manchmal stellte sie sich vor, sein Körper sei aus ungebranntem Ton, und berührte ihn so zart und vorsichtig, als könnte er zerbrechen. Sie beendete ihre Zärtlichkeiten abrupt und fing dann wieder von neuem an, um ihn aufzureizen und zu verlocken. Als sich Ceathurs Erregung steigerte, küßte sie ihn stürmischer, und sie schaukelten hin und her wie zwei Leute, die auf hoher See dahintrieben. Als Ceathur schließlich den Höhepunkt der Verzückung erreichte, war es, als stürzte er in ein tiefes Wellental hinab, und sein Lächeln war erschöpft und

Weitere Kostenlose Bücher