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Althalus

Althalus

Titel: Althalus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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Schlacht zu unberechenbar.«
    »Kannst du mir schon sagen, wie du vorgehen wirst, Sergeant?«, wollte Albron wissen.
    »Ich arbeite noch an Einzelheiten, mein Häuptling, aber ich habe ein paar Überraschungen für Pekhal und Gelta parat.«
    »Ach?«
    »Wie sich herausgestellt hat, sind die Wekti gar nicht so friedfertig und schicksalergeben, wie wir alle dachten. Sobald es darum geht, ihre Schafe zu schützen, können sie sogar ziemlich kriegerisch werden. Sie benutzen Steinschleudern - und ich rede nicht von Kinderspielzeug. Wir haben einen jungen Hitzkopf kennen gelernt, der drei von Geltas Reitern getötet hat, als sie seine Herde angriffen.«
    »Mit einer Schleuder?« Albron wirkte verblüfft.
    »Ein Stein zwischen die Augen tötet schneller als ein Schwert in den Bauch, mein Häuptling. Geltas Ansuner sind Reiter, und das hat mir zuerst ein wenig Sorgen gemacht, aber jetzt nicht mehr. Die Ansuner können ihren Sturmangriff zwar auf den Pferden beginnen, doch bevor sie die Gräben erreichen, sind sie zu Fuß. Ich werde den Schäfern befehlen, die Pferde zu töten. Der Schädelknochen eines Pferdes ist zwischen den Augen so dünn wie ein Blatt Pergament, und ein gut gezielter Stein aus einer Schleuder kann ein Pferd auf der Stelle töten. Dann müssen die Ansuner hangauf zu Fuß kämpfen -und sie haben keine Ahnung von der Taktik eines Fußsoldaten-Trupps.«
    »Sehr schlau, Sergeant.«
    »Das ist erst der Beginn, mein Häuptling. Ich werde den Stamm des alten Häuptlings Delur unweit vom Schlachtfeld auf der Westseite einsetzen, und ich kenne viele Leute drunten in Plakand. Ich werde die Plakander gut dafür bezahlen, dass sie uns ein Reiterheer stellen -sie sind noch bessere Reiter als die Ansuner. Sie werden um die Ostseite von Wekti herbeikommen und haben eine Woche Zeit, sind also an Ort und Stelle, wenn die Schlacht beginnt. Ich werde dafür sorgen, dass Pekhals Ansuner sich bei dem Versuch verausgaben, Gwetis Befestigungen anzugreifen, und dann rufe ich Delurs Männer und die Plakander herbei, damit sie sich von hin ten auf die Ansuner stürzen. Ich glaube nicht, dass es viele Über lebende geben wird, mein Häuptling.«
    »Hervorragend, Khalor! Ganz hervorragend!«
    »Ich muss gestehen, ich bin selbst sehr angetan, mein Häuptling. Ich möchte mir jedoch gern Melgor ausleihen, den Gatten Eurer Schwester. Ich werde herumhetzen wie ein Hund mit brennendem Schwanz, um alles in Gang zu setzen. Und ich weiß, dass Häuptling Gweti seine Leute ermutigt, sich beim Ausheben der Gräben Zeit zu lassen. Deshalb brauche ich jemanden, der auf sie achtet und hin und wieder mal die Peitsche knallen lässt. Diese Befestigungen müssen vor Ende der Woche fertig sein, auch wenn der arme ausgemergelte Gweti dann weniger Gold sehen wird.«
    »Ich kümmere mich selbst darum, Sergeant«, erklärte Albron.
    »Wie meint Ihr das?«
    »Ich halte es für angebracht, mir selber mal die Füße nass zu machen, Khalor. Ich verbringe meine ganze Zeit damit, hier Geschäfte zu tätigen. Weißt du, dass ich seit dem Tod meines Vaters kein einziges Mal bei einem der Kriege dabei war, zu denen ich euch ausgeschickt habe? Ich bin es leid, nur den Geschäftsmann zu spielen. Ich möchte ein richtiger Arumer sein.«
    »Ihr seid nicht gut genug, Albron«, sagte Khalor unverblümt.
    »Ich lerne schnell, Khalor. Ob es dir gefällt oder nicht, ich bin der Häuptling, und ich werde mich nach Wekti begeben und die Peitsche über Gwetis Grabenausschaufler schwingen.«
    Khalor wand sich. »Erklärt Euch wenigstens bereit, Melgor als Berater mitzunehmen, mein Häuptling. Er kann seine Muskeln spie len lassen, falls einer von Gwetis Leuten mit Euch darüber streitet, wie lange es dauert, eine Schaufel Erde aus einem Graben zu werfen.«
    »So gut komme ich nun auch wieder nicht mit dem Mann meiner Schwester aus, Khalor. Ich bin Häuptling und weiß, wie man sich Gehorsam verschafft. Ich werde mich selbst um die Gräben kümmern, Sergeant!« Er grinste beinahe jungenhaft.
    »Was hat Euch dazu veranlasst, mein Häuptling?«
    »Die Erregung, Khalor. Trotz der zahllosen Stunden, die ich damit verbringen muss, Zahlen zusammenzurechnen und Stapel von Münzen zu zählen, bin ich eben doch ein Arumer. Und wenn das Hörn erschallt, gerät mein Blut in Wallung. Das wird vielleicht der wichtigste Krieg der Geschichte, und ich lasse mich nicht davon ausschließen!«
    Khalor seufzte. »Gewiss, mein Häuptling. Ich verstehe.«
    Eliar kehrte am folgenden Morgen von

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