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Althea - Das Erwachen

Althea - Das Erwachen

Titel: Althea - Das Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derik Peterson
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Meter, früher war ich deutlich kleiner, fast zwanzig Zentimeter.“
Wir gingen ins Haus zurück und duschten, Georg zeigte mir auch, wo ich im Haus meine Wäsche waschen konnte, was ich auch am Nachmittag machen wollte. Er half mir dabei und erzählte mir sehr viel von der neuen Stadt, die sie gegründet hatten.
Sein Vater war wohl ein sehr gütiger Mensch, viele hätten in einer so isolierten Situation versucht, eine kleine Diktatur aufzubauen, er hatte jedoch einen demokratisch gewählten Stadtrat ins Leben gerufen, anstatt die Soldaten die Herrschaft übernehmen zu lassen, was er sicherlich problemlos hätte tun können.
Dies war nicht der schlechteste Ort zum Leben, den ich mir vorstellen konnte. Informationen von draußen bekamen sie kaum, es gab nur noch ein paar weitere dieser Enklaven um München herum, die anscheinend aber nicht alle das Glück dieser hier hatten. Manche waren wohl auch absolutistisch geführt, und es schien, dass sich viele von ihnen mehr und mehr isolierten oder gar ganz untergingen, es kamen immer noch Flüchtlinge hier an.
Absolutismus war nicht unbedingt die beste Lösung, angesichts der Gefahr durch die Ork; was wir wirklich brauchten, war echter Zusammenhalt. Er erzählte mir auch von den Magiern, die nach dem Umbruch aufgetaucht waren. Sie wurden von der katholisch christlichen Gemeinschaft der Übriggebliebenen nicht sonderlich wohlmeinend aufgenommen, wie man sich vielleicht vorstellen kann. Da sie jedoch mehr und mehr im Kampf gegen die Orkhorden notwendig wurden und immer öfter eingesetzt werden mussten, wurden sie gezwungenermaßen akzeptiert, von den meisten Menschen jedenfalls. Jede Hilfe in diesem verzweifeltem Kampf war willkommen und notwendig.
Ich dachte mir, ich sollte diesen Magiern vielleicht einmal einen Besuch abstatten, vielleicht konnten sie mir dabei helfen, meine Gaben zu beherrschen. Da meine Gaben mir schon so oft geholfen hatten, hieß ich sie als eine große Hilfe willkommen. Vorurteile wie die der Katholiken gegen meine Gaben kannte ich nicht. Ich fragte mich, was jemand wie Anton wohl dazu zu sagen hätte, und beschloss erst einmal, dieses Detail auch weiterhin zu verschweigen. Das galt auch für Georg und Hans, obwohl ich das Gefühl hatte, den beiden vertrauen zu können.
Georg zeigte mir das Haus, in dem die Magier trainierten, ich nahm mir vor, sie später einmal aufzusuchen, falls mich Hans wirklich in seine Truppe aufnahm und ich erst mal, vielleicht mit irgendeiner Aufgabe bekleidet, bleiben konnte.
Hans kam nach Hause, als wir mit dem Waschen fertig waren und ich die Kleidung gerade im Garten aufhängte. Georg sah seinen Vater grinsend an, als er ihm von den Neuigkeiten berichtet, ich war beeindruckt, wie locker er seine Niederlage wegsteckte.
„Vater, darf ich dir unsere neue beste Schwertkämpferin vorstellen? Sie hat mich locker mit 5:0 geschlagen und ist dabei nicht einmal ins Schwitzen gekommen.“ Er übertrieb maßlos, fand ich.
„Sie würde meiner Ansicht nach gut in unsere Truppe passen. Franz möchte sie persönlich täglich unterrichten, was hältst du davon?“
Hans blickte mich lange und nachdenklich an, ich hatte fast das Gefühl, dass er mit so etwas schon gerechnet hatte.
„Franz trainiert sonst nur die anderen Trainer, keine Anfänger. Du kannst stolz darauf sein.“
„Und sie ist auch älter als sie ausschaut, sie ist einundvierzig Jahre alt.“ prustete Georg los „und sie hat mich beim Kämpfen völlig ohne Technik echt wie einen Lehrbuben aussehen lassen. Du weißt, dass ich der Beste mit dem Schwert in der Truppe bin, außer Franz natürlich. Vater, stell dir nur vor, wie gut sie sein könnte, wenn sie erst was gelernt hat. Franz meinte, sie hat null Technik, aber sehr viel Potenzial.“
Hans blickte mich erneut nachdenklich an.
„Ich könnte mir vorstellen, du willst irgendwann weiter, oder?“, fragte er mich direkt und ohne Umschweife nach meinen Plänen.
Ich stotterte. „Ich denke, ich möchte irgendwann einmal meine Leute suchen, und Sie wissen sicherlich …“
„Ich denke, wir sollten wohl beim Du bleiben“, unterbrach er mich freundlich.
Ich fuhr fort. „Okay, du weißt sicherlich auch, warum ich früher oder später aufbrechen muss. Ich kenne die Menschen und ihre Vorurteile, und es wird nicht immer so friedlich bleiben, es wird noch Ärger meinetwegen geben. Vielleicht könntet ihr mich für einige Zeit als Söldner oder so in eurer Truppe aufnehmen, wenn euch das recht ist. Damit ich meinen Unterhalt

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