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Althea - Das Erwachen

Althea - Das Erwachen

Titel: Althea - Das Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derik Peterson
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Wolken.
„Du hast nicht besonders gut ausgesehen, jedenfalls am Anfang nicht, du bist relativ schwach in den Handgelenken. Du musst lernen, die Schläge besser abgleiten zu lassen, oder deine Handgelenke werden dich im Stich lassen. Groß genug bist du ja, das verschafft dir einen echten Vorteil. Ich habe auch ein paar rudimentäre Florett-Techniken erkannt. An deiner Technik müssen wir noch sehr viel arbeiten. Aber du hältst das Schwert sehr gut, wer hat dir das beigebracht?“
Ich antwortete etwas beschämt wegen seines Lobes, erst holte er mich runter, dann hievte er mich wieder nach oben.
„Es kam mir einfach richtig vor, das Schwert so zu halten, hoffentlich habe ich mir nicht all zu viel Falsches beigebracht“, antwortete ich ihm.
„Ach was, nichts, was man nicht in ein paar Wochen mit täglichem Training wieder ausbügeln könnte, komm heute Nachmittag oder spätestens morgen früh bei mir vorbei, ich bin meistens eh hier, also brauchst du keine Termine auszumachen. Wenn ich einen Moment beschäftigt bin, sieh einfach zu und lerne.“
Er lächelte mich freundlich an und wandte sich wieder seinen anderen Schülern zu. Georg und ich entledigten uns der Ausrüstung und dann verließen wir die Turnhalle.
„Wow, Franz muss dich wirklich mögen. Tägliches Training, puh, das ist ja wirklich ätzend.“ stöhnte er gespielt. „Komm, lass uns nach Hause duschen gehen. Dann versuchen wir Vater zu finden, vielleicht nimmt er dich ja in unserer Truppe auf. Wir haben schon auch ein paar andere Frauen in der Truppe, es hat sich nicht vermeiden lassen, wir waren auf jeden guten Soldaten angewiesen.“
Er schaute traurig auf seine Stiefel, als er das sagte. Ich blickte ihn voller Mitgefühl an, ich konnte mir ungefähr vorstellen, was in ihm vorging. Ich hatte als Mann mal ähnlich gedacht.
„Ich würde mich freuen, allerdings nur als Söldner oder so, also nur für eine Weile. Ich will mich irgendwann einmal auf die Suche nach den anderen Elfen machen, ich glaube, ich kann hier nicht ewig bleiben, vielleicht zieht es mich ja fort, wie die anderen.“
Mir war tägliches Training nur recht, ich musste so viel wie möglich und so schnell wie möglich lernen. Das waren auf jeden Fall die besten Voraussetzungen, um auf meiner weiteren Suche zu überleben. Ich wusste jetzt schon, dass ich weitere Antworten wollte, außerdem sträubte ich mich dagegen, irgendwelche Verpflichtungen einzugehen.
Ich hatte endlich ein Ziel vor Augen, ich wollte meine Artgenossen finden und etwas mehr über mich selbst erfahren. Ich war erleichtert, als ich endlich erkannte, was ich eigentlich für mich selbst wollte. In letzter Zeit hatte mein Leben immer nur daraus bestanden, den nächsten Tag zu überleben und zu vermeiden, jemanden zu treffen, der mich vergewaltigen oder töten wollte.
Unbewusst war mir hier bei den Menschen klar geworden, was ich als Nächstes zu tun hatte. Ich war jetzt eine Elfin und wollte meine Artgenossen finden, auch wenn ich mich bestimmt unter diesen Menschen hier ebenfalls sicher und wohlfühlen konnte. Allerdings war ich jetzt anders als sie, das hatten mich die hasserfüllten Blicke von Anton gelehrt.
Aber eins nach dem anderen, im Moment war ich hier am richtigen Platz und auch sicher. Zunächst wollte ich meine Fähigkeiten mit dem Schwert aufbessern. Meine neuen geistigen Kräfte weiter zu erkunden war meine nächste Aufgabe, vielleicht konnte ich das sogar parallel zum Training mit dem Schwert üben. Ich wollte herausfinden, was ich alles mit meiner Gabe anfangen konnte. Ich hatte immerhin einen Ork geköpft und fast durch eine Wand gestoßen. Ich war mir ziemlich sicher, dass meine Fähigkeiten noch mehr hergaben und ausgebaut werden konnten.
Ich musste nur herausfinden, was genau ich eigentlich tat. Meine allererste Lehrstunde, bei der ich fast gestorben war, wollte und konnte ich ganz sicher nicht wiederholen. Ich zuckte zusammen, als mich Georg an der Schulter berührte.
„Althea, hast du mir zugehört? Oh, entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken. Ich habe mich gefragt, wie alt du eigentlich bist. Vater meinte, Elfen sehen deutlich jünger aus, stimmt das?“
Ich sah ihn grinsend an und meinte: „Ja, das stimmt wohl schon, jedenfalls, wenn ich jünger als einundvierzig aussehe.“
Er sah mich überrascht an.
„Einundvierzig, du bist echt einundvierzig? Du siehst gerade mal wie sechzehn aus, wenn auch ein bisschen groß, du bist an die zwei Meter groß, oder?“
„Ja, ich bin knapp zwei

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