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Althea - Das Erwachen

Althea - Das Erwachen

Titel: Althea - Das Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derik Peterson
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Brüstung.
„Wir müssen die Wälle verstärken; wenn wir unter den Wehrgängen eine Stein- oder Lehmfüllung hätten, könnten wir sie damit zusätzlich stützen. Mit mittelalterlichen Mitteln ziemlich schwer zu brechen. Feuer können wir hoffentlich schnell genug löschen, bevor sie die Wälle beschädigen. Wasser haben wir genug, Sand ebenfalls. Steinwälle werden wohl nicht schnell genug fertig. Ich hoffe, wir können sie mit unserem Material aus den leeren Häusern hier so bald wie möglich aufbauen, sonst müssten wir das Material von außen holen. Hinter den Palisaden ein weiterer Wall, was meinst du, Christian?“
„Falls wir den ersten Sturmangriff überstehen, könnte es vielleicht doch zu schaffen sein. Alle müssen eben mithelfen, auch die Zivilisten und Kinder. Ich hoffe bloß, die Belagerung dauert nicht zu lange, wir sind nicht darauf vorbereitet. Aber eine wirklich lange Belagerung kann sich unser Gegner auch nicht erlauben. Ich habe genug Bögen und Pfeile, wir sollten damit noch einen Vorteil haben.“
Christian hatte jetzt offensichtlich seine Lethargie abgeschüttelt. Hans nickte ihm zu.
„Du bist eben doch auf alles vorbereitet, alter Freund“, grinste er.
Sabine war inzwischen angekommen und kletterte auf den Turm. Georg reichte ihr die Hand und half ihr, die letzten Stufen zu überwinden.
„Sabine, was meinst du, warum funktionieren die Waffen nicht mehr? Etwas Unerklärliches wie das hier riecht in meinen Augen immer nach Magie, aber vielleicht täusche ich mich ja auch.“
Hans blickte sie fragend an. Sabine lächelte leise und antwortete ziemlich schnell.
„Nein, du hast recht. Wir haben es alle gespürt, es war wie ein riesiges Beben im magischen Netz. Wer auch immer diese Magie gewirkt hat, hat wesentlich mehr Erfahrung und Macht damit als wir, ich wüsste nicht einmal annähernd, wie man so etwas erreichen kann. Es ist eine Art Puffer, eine magische Barriere, wie wir sie auch verwenden, allerdings sehr viel mächtiger. Es gibt für uns keine sichtbare Grenze, und das Muster ist so kompliziert gewebt, dass wir es nicht einmal ansatzweise verstehen. Ich kann jedoch sehen, dass es sich direkt aus der Quelle der Magie bedient, um sich zu erneuern. Ich denke nicht, dass wir es irgendwie brechen oder umgehen können, auch in hundert Jahren nicht. Selbst wenn wir es könnten, würden wir dabei zu viel im magischen Gewebe zerstören. Das Muster verhindert irgendwie die chemische Reaktion, die eine Explosion hervorrufen würde. Wir vermuten, dass es sie so stark verlangsamt, dass einfach nicht schnell genug Druck aufgebaut werden kann. Keine Schusswaffen oder Sprengstoff, das ist die direkte Konsequenz daraus. Ich weiß nicht, was noch alles davon betroffen sein könnte.“
Mir wurde plötzlich klar, was sie mit dem Beben meinte, ich hatte es ebenfalls gespürt. Ich hatte angenommen, dass es zu den Vorbereitungen von Sabine und ihrer Truppe gehörte. Eigentlich war dies hier sowieso Sabines Welt, ich konnte vieles nicht tun, was für sie kein Problem darstellte. Da meine Magie von anderer Art war, übersah ich im Gegensatz zu ihr viele Aspekte der menschlichen Magie. Allerdings war das Beben so mächtig gewesen, dass auch ich es kaum übersehen konnte.
„Ich denke mal, damit können wir leben, das könnte unsere Rettung sein. Irgendeine Ahnung, wer so etwas bewerkstelligen könnte, Sabine?“, fragte Hans neugierig, wenn auch wohl ohne viel Hoffnung auf eine Antwort.
„Ich habe keine Ahnung, es kann nur eine große Gruppe von sehr mächtigen Magiern gewesen sein. Wir haben bei Weitem nicht die Möglichkeiten für so etwas, ich hoffe nur, es waren nicht die dort.“
Sie zeigte auf die Truppen auf der Ebene.
„Falls die Magier dieses Kalibers haben, sind wir so gut wie tot. Wir haben auch so keine Hoff...“
Hans legte seine Hände auf ihre Schultern und unterbrach sie.
„Ich weiß. Mach dir keine Sorgen, wir sind bis heute noch keinen Ork-Magiern begegnet. Ich glaube nicht, dass sie recht zahlreich sind. Falls sie überhaupt in der Lage sind, die Magie zu beherrschen. Denkst du, ihr könnt Katapulte vernichten?“
Sabine lächelte schon etwas hoffnungsvoller als gerade eben noch.
„Zeig mir einfach, wo sie stehen, wir erledigen sie für dich.“
Sie lächelte mich ebenfalls an. Ich fand, sie sah auch hier oben in ihrem einfachen Gewand einfach umwerfend aus. Wieder einmal fragte ich mich, ob ich mich je an meinen weiblichen Körper gewöhnen würde und seufzte etwas wehmütig. Sie

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