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Althea - Das Erwachen

Althea - Das Erwachen

Titel: Althea - Das Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derik Peterson
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es weg und nahm wieder die Lanze auf.
Unsere Bogenschützen waren unermüdlich und sorgten für den größten Schaden beim Gegner, die Pfeile fanden jede Lücke in den Schildwällen der Ork, und wenn nicht von oben, dann von der Seite.
Der Anführer des Heeres brüllte unermüdlich seine Befehle und trieb die Orksoldaten immer wieder zum Angriff an. Wir lernten alle auf die harte Tour, diese Stimme zutiefst zu hassen; immer wenn wir dachten, wir bekamen eine Atempause, bemerkte der schwarze Ork die Lücke und schickte frischen Nachschub in die Schlacht.
Sabine und ihre Magier in Aktion zu sehen war etwas völlig anderes als beim Training. Ich konnte gut beobachten, wie sie ihre Feuerbälle auf den Gegner schossen. Es war tödlich und grauenhaft, aber auch wunderschön. Sabine sah in meinen Augen einfach umwerfend aus, wie sie gleich ganze Reihen der Ork in magischem Feuer badete. Wie eine mythische Göttin der Rache, die ihr wütendes Feuer auf den Feind herabregnen ließ. Genau wie ein Lavastrom wunderschön war, während er ganze Städte und Landstriche vernichtete.
Es war eine fürchterliche Waffe, allerdings war unser Feuer nicht nahe an den Holzpalisaden einsetzbar, aus offensichtlichen Gründen. Das Feuer hatte eine hypnotische Wirkung auf mich, ich musste meinen Blick immer wieder fast mit Gewalt davon abwenden.
Die Magier hatten jeweils noch sechs Fußsoldaten bei sich auf dem Turm, die sie beschützen sollten, falls jemand an sie herankam, außerdem zwei Bogenschützen. Diese schossen von weit oben auf die Ork, es waren die Sportschützen mit der größten Reichweite. Die Bogenschützen auf den Mauern hatten nur wenige Meter zu überwinden. Leider genau wie die Ork von unten.
Katapulte waren bei den Ork keine zu sehen, also hielten sie sich wohl zurück oder sie hatten tatsächlich keine. Eine große Haubitze wurde irgendwann in Position gebracht, und wir bekamen alle einen riesigen Schrecken, dabei blieb es zum Glück aber, die Ork machten sich ohne Erfolg an dem Ding zu schaffen.
Georg und ich bekamen nach stundenlangen Angriffswellen endlich eine kurze Atempause. Der schwarze Ork hatte die Lücke bei uns anscheinend diesmal noch nicht bemerkt. Ich blickte nach unten in Richtung Stadt und sah einige Ork auf unserer Seite! Sie kämpften mit unserer Reserve, sie mussten irgendwo über die Wälle gekommen sein. Ein schneller Blick zu den Seiten und ich überzeugte mich davon, dass die Lücke auf der Mauer anscheinend schon wieder geschlossen worden war. Ich blickte Georg kurz an, er nickte zustimmend, und ich kletterte schnell die Leiter am Wall herunter, um unten auszuhelfen.
Das Schwert war schnell gezogen, und auch einer der Dolche, der aus meinem linken Stiefel. Ich rannte auf die Ork zu, als der erste auf mich zukam. Ich rollte mich unter seinem wuchtig geführten Schlag über meiner Schulter ab, hob mein Schwert mit der rechten Hand nach oben, um den erwarteten zweiten Schlag abzuwehren, und stieß dem Ork mein Messer durch eine Lücke in der Rüstung in den Unterleib. Er fror ein, mitten in der Bewegung, seine Hand griff nach seinem Bauch, dann sank er in sich zusammen. Ich nahm mir vor, Franz für jede Trainingsstunde einzeln zu danken, wenn ich das hier überleben sollte.
Pfeile kamen von außen über die Wälle geflogen, ich behielt ihre Flugbahn auch jetzt, so gut es ging, im Auge um, falls notwendig, ausweichen zu können.
Der nächste Ork focht mit einem unserer Soldaten, er machte ihm schwer zu schaffen. Ich hatte einmal mit ihm trainiert, konnte mich allerdings nicht mehr an seinen Namen erinnern. Dieser Ork trug eine bessere Rüstung, die ihn gegen die Schläge unseres Soldaten gut schützte. Ich stach deshalb dem Ork mit dem Schwert von hinten in eine Lücke in der Rüstung und sein Schwertarm erlahmte. Der junge namenlose Soldat sorgte für den Rest, warf mir einen schnellen und dankbaren Blick zu und dann kümmerten wir uns gemeinsam um die restlichen Ork.
Vier weitere Ork fielen unter meinen schnellen Schwerthieben, dann schien der innere Bereich gesichert zu sein. Ich hörte die Stimme des schwarzen Ork und sah entsetzt hinauf zu Georg, der ganz allein geblieben war. Ich rannte zurück zur Brüstung, ich befürchtete das Schlimmste, kletterte die Leiter herauf und konnte gerade noch völlig fassungslos sehen, wie Georg unter den wuchtigen Hieben eines Ork fiel, noch während er einen Zweiten in Schach zu halten versuchte.
Ich schrie laut auf, und rannte auf die beiden Ork zu. Der Ork

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