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Am Anfang ist die Ewigkeit

Am Anfang ist die Ewigkeit

Titel: Am Anfang ist die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trinity Faegen
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Wie kommt es, dass sie in der San Francisco Bay gefunden wurden, anstatt in der Hölle auf Erden zu landen?«
    Â»Die Jugendlichen, die bei dem Segelunglück ums Leben gekommen sind, waren Doppelgänger. Mephistopheles stellt uns immer genaue Nachbildungen zur Verfügung. Die verlorenen Seelen dürfen nicht einfach spurlos verschwinden, sonst würde Panik unter den Menschen ausbrechen.«
    Â»Waren deine Brüder vorgestern Nacht auch dabei?«
    Er nickte, während er sich die Handschuhe überstreifte. »Wir haben diese Gefangennahme über eine Woche lang vorbereitet. Nur du warst nicht eingeplant. Ich wusste nicht, was ich mit dir anstellen sollte. Ich konnte dich nicht mitnehmen, wollte dich aber auch nicht einfach verbluten lassen. Also habe ich dich geheilt und dich schlafen gelegt. Dann sind wir wieder verschwunden.«
    Â»Und vorher hast du noch schnell meine Erinnerungen an dich gelöscht.«
    Â»Ich hatte keine andere Wahl. Wir dürfen uns den Menschen nur offenbaren, wenn es für unsere Arbeit unerlässlich ist. Ansonsten sind wir verpflichtet, ihre Erinnerung zu löschen.«
    Â»Und warum erzählst du mir das dann alles? Du weißt, dass ich dich nicht mehr vergessen werde.«
    Sie sah, wie seine Kiefermuskeln arbeiteten und wusste, dass er die Zähne zusammenbiss. Hatte sie ihn wütend gemacht? »Du sagst es ja nicht weiter. Es würde dir ohnehin niemand glauben.«
    Â»Warum konntest du eigentlich meine Erinnerung beim ersten Mal löschen und heute nicht mehr?«
    Â»Weiß ich auch nicht. Ich habe dir doch schon gesagt, dass mir das noch nie passiert ist.«
    Â»Dann bin ich ja ein echter Glückspilz.«
    Sein Seufzen hörte sich traurig an. »Vergiss es, Sasha. Das hat doch alles keinen Sinn.«
    Â»Was hat keinen Sinn?«
    Â»Das mit dir und mir. Ich dachte … ich wollte … Du bist atemberaubend schön. Und du bist eine Anabo. Normale Menschen haben Angst vor mir, aber du bist anders. Du hast eine reine Seele, die frei von der Ursünde ist.«
    Â»Aber ich sündige doch genau wie alle anderen Menschen.«
    Er schüttelte den Kopf. »Du hast nicht die geringste Ähnlichkeit mit den anderen Menschen, Sasha. Dir ist gar nicht klar, was in ihnen schlummert. Deshalb kannst du auch nicht wissen, wie sehr du dich von ihnen unterscheidest.«
    Â»Wenn ich eine Anabo bin, sind meine Eltern dann …?«
    Â»Nein, das hat damit nichts zu tun. Das, was Aurora ausgemacht hat, ist nicht in der DNA festgelegt. Es ist mehr als blaue Augen oder blonde Haare. Es ist etwas Spirituelles, etwas Einzigartiges in der Seele einer bestimmten Person. Die Anabo sind sehr selten, aber ihre Wurzeln lassen sich bis zu Aurora zurückverfolgen.«
    Â»Woher weißt du eigentlich, dass ich eine Anabo bin? Hast du mein Muttermal gesehen?«
    Â»Das war gar nicht nötig. Ich sehe es in deinen Augen, in deinem Gesicht. Du bist von einer Art Aura umgeben, die dich wie ein goldener Schimmer umgibt.«
    Sasha fielen die Worte der Hellseherin wieder ein, die davon geschwafelt hatte, dass ihre Aura rein und wunderschön sei wie das göttliche Licht – die vollkommenste Aura, die sie je gesehen hatte. Mercy Jones hatte auch gesagt, dass Sasha ein außergewöhnliches Leben bestimmt sei, dass sie etwas Großes, etwas Entscheidendes bewirken konnte. Sasha hatte die Frau für irre gehalten. Aber jetzt war sie nicht mehr so sehr davon überzeugt. »Inwiefern bin ich denn anders? Kannst du das an einem Beispiel erklären?«
    Er dachte kurz nach. »Du bist nicht wütend auf deine Mutter, obwohl sie dich belogen hat. Nur weil sie irgendwelche Unterlagen nicht herausgeben wollte, musst du bei Verwandten wohnen, die dir völlig fremd sind, bei einer Tante, die dich hasst, und einem Onkel ohne jedes Gewissen. Wer weiß, was dort noch alles auf dich zukommt. Jeder andere Mensch wäre wahnsinnig wütend, aber dich interessiert nur, ob deine Mutter in Sicherheit ist und ob es ihr gut geht.«
    Sasha sank in sich zusammen und starrte auf ihre Skispitzen. »Sie hat gesagt, dass die Informationen in dem Schließfach so explosiv sind, dass sie vielleicht sogar einen Krieg auslösen könnten.«
    Â»Und du hast es ihr ohne mit der Wimper zu zucken geglaubt. Du vertraust ihr hundertprozentig, weil du jemandem, den du liebst, gar nicht misstrauen kannst .«
    Â»Sie hat sich seit Dads Tod

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