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Am Anfang war Quasarmagie: Ragnor Band 1 (German Edition)

Am Anfang war Quasarmagie: Ragnor Band 1 (German Edition)

Titel: Am Anfang war Quasarmagie: Ragnor Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jürgen Friemel
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andere anschauen,” versicherte Ragnor empört.Ana lächelte bei seinem stürmischen jugendlichen Schwur und sagte mit leicht belustigter aber doch eindringlicher Stimme: „Glaube mir, du wirst und das ist gut so. Ich bin viel zu alt, um mehr als deine Lehrerin und eine gute Freundin für dich zu sein.” Zärtlich zog sie ihn an sich und sagte: „Und jetzt wollen wir unsere Zeit nicht mit Reden vergeuden.” Leidenschaftlich küssten sie sich und liebten sich noch einmal voller Hingabe, bevor sie eng umschlungen einschliefen.
    In den folgenden Wochen arbeiteten alle zusammen, um die Felle und die anderen Tauschwaren für den Markt aufzubereiten. Tana war sehr glücklich, dass sich die drei Frauen als geschickte Gerberinnen entpuppten und ihr bei der schweren Arbeit an den stinkenden Trögen zur Hand gingen.
    Die Männer arbeiteten an den Vorräten für den Winter und reparierten Haus und Scheune. Dabei erwies sich Maramba als geschickter Holzarbeiter, der zusammen mit Menno die Reparaturen, insbesondere am Dach des Wohnhauses, schnell und fachmännisch durchführte. Rurig, Kamar und Ragnor sammelten derweil Brennholz für den Winter im Bergwald, welches sie neben der Scheune, unter deren überhängendem Dach aufstapelten.
    Dabei erläuterte Rurig, was er sich für den Winter an militärischer Ausbildung für Ragnor vorgenommen hatte: “Ich möchte Ragnor über den Winter drei Dinge beibringen. Zuerst werde ich ihn im Reiten unterrichten um ihn auf den Kampf vom Pferd vorzubereiten. Menno wird ihn in der waffenlosen Selbstverteidigung schulen. Aber das Wichtigste wird die Schwertkampfausbildung sein. Wenn Kamar einverstanden ist, wird er zusammen mit mir Ragnor den Kampf mit Schwert und Schild beibringen. Was meinst du, Kamar?”, fragte er, an den Ork gewandt.Kamar nickte erfreut und antwortete: „Das werde ich gerne tun. Ich habe alle Bronzewaffen, auch die zerbrochenen, vom Kampfplatz am Pass mitgenommen. Aus den Resten meines Schwertes und meines Schildes werde ich für Ragnor einen Schild herstellen, wie ihn die Ritter von Caer benutzen. Ich denke doch, dass du ihm eine Caerausbildung mit einigen nützlichen Orkelementen angedeihen lassen willst. Er wird ein gefährlicher Kämpfer werden, wenn wir damit fertig sind. Für die waffenlose Selbstverteidigung solltet ihr allerdings Maramba mit hinzuziehen. Er ist ein Meister der waffenlosen Selbstverteidigung. Er hat in unserem Lager zum Beispiel einmal einen wirklich geschickten Dolchkämpfer mit bloßen Händen besiegt.”Rurig war sofort damit einverstanden und sagte: „Dann ist es abgemacht. Sobald wir aus Mors zurück sind, werden wir mit der Ausbildung beginnen. Deine Idee mit dem Übungsschild finde ich übrigens ausgezeichnet. Damit können wir die Anschaffung eines echten Caerschildes auf den Frühjahrsmarkt verschieben. Außerdem werde ich Menno informieren, dass er sich mit Maramba über Ragnors Übungsprogramm in waffenloser Selbstverteidigung unterhält.”Einige Tage später stand Kamar mit Menno in der Scheune und schürte das Schmiedefeuer an. In einem großen Eisenkessel wurde die Bronze verflüssigt. Kamar hatte aus Holz eine Gussform geschnitzt, die ein langes dreieckiges Schild mit abgerundeten Ecken erkennen ließ. Die Form wurde mit einem Holzkern versehen, damit der Schild nicht zu schwer würde. Dann wurde die Form mit Tonerde ausgestrichen und getrocknet. In diese Form goss er die flüssige Bronze und setzte in die noch heiße Bronze die Armschlaufen ein. Als der Schild erkaltet war, glätteten Kamar und Menno die Ränder und schliffen Vorder- und Rückseite blank.„So, das dürfte genügen. Er hat wohl in etwa das Gewicht eines Caerschildes”, meinte Kamar zufrieden, als der Schild fertig vor ihnen lag. „Solange wir nicht Ragnors Schwert benutzen, wird er die Übungen auch überstehen. Ihr solltet ihm ein Eisenschwert aus Mors zum Üben mitbringen, welches etwa das Gewicht seiner Quasarklinge hat”, fügte er, an Menno gewandt, hinzu.Menno betrachtete die fertige Arbeit und meinte anerkennend: „Du und Maramba seid geschickte Arbeiter. Ihr habt uns sehr geholfen und euch des Vertrauens würdig erwiesen. Ich werde dafür sorgen, dass Rurig ein Eisenschwert vom Markt mitbringt. „Aber, sag mal. Kamar, warum kämpfen die Orks eigentlich nicht mit Eisenwaffen?”, fragte er neugierig, denn diese Frage beschäftigte ihn schon länger.„Ganz einfach, weil es am Polarkreis kein Eisen gibt, sondern nur Kupfer, Zinn und Tamium zum

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