Amas Mdina

verunglückt.«
    »Schlimm?«
    »Weiß ich nicht so genau, Igor lässt keinen ran.«
    »Wo ran und was ist, genau passiert?«
    »Hinter der Garage, der große Lagerraum.«
    »Gut, ich bin unterwegs.«
    Er drückte ihr seine Tasche in die Hand und lief zum Werkstattbereich. Vor der Stahltür, stand ein Hüne von Mann. »Stop. Kein Zutritt. Befehl vom Boss.«
    »Der Boss, bin immer noch ich. Lassen Sie mich durch.«
    Der russische Hüne, wich keinen Millimeter.
    »Haben Sie etwas, mit den Ohren?«
    Verunsichert, wegen des rauen Tones, fragte er lieber erst einmal, per Funk, nach. Seine Mimik veränderte sich und er glitt fast elegant zur Seite.
    »Äh. Ich hatte, meine Befehle.«
    »Ist OK.«
    Als er näher kam tat sich vor ihm, ein Loch im Fußboden auf. Es hatte einen Durchmesser, von gut acht Metern und war etwa auch so tief.
    »Gut, dass Sie da sind. Als wir Wandteile transportieren wollten, ist Hans mit dem Stapler eingebrochen.«
    »Wie geht es Hans?«
    »Soweit, scheint er, OK.«
    Sie hatten die ganze Zeit mit Hans geredet und waren gerade dabei einen Land Rover mit Winde klarzumachen. Ivo lies sich einen Overall holen und bereitete sich darauf vor, sich zu Hans abzuseilen.
    Igor bellte einige Befehle in russisch und zwei Mann setzten sich unverzüglich in Bewegung.
    Auf dem Boden des Loches angekommen, kümmerte sich Ivo sofort um Hans. Der war mit dem Schrecken davongekommen und hockte in einem halb eingebrochenen Gang.
    »Und alles in Ordnung?«
    »Klar, Unkraut vergeht nicht. Diese verfluchten Gänge und Hohlräume überall.«
    »Das sind nicht die Katakomben, die ich schon gesehen habe?«
    »Die sind neu, die kennen wir noch nicht.«
    »Habt ihr keine Pläne?«
    »Mann, wir waren froh dass man bei den Ämtern überhaupt wusste, wem die ganzen Schuppen gehörten.«
    Ivo lies sofort Dr. Nelson holen. Von oben waren Geschrei und laute Stimmen zu hören.
    »Wo ist Ivo? Geht es ihm gut? Ist er verletzt?«
    »Es ist alles in Ordnung. Hans ist abgestürzt, nicht ich.«
    »Braucht Ihr etwas, da unten?«
    »Nein, Igor hat alles im Griff. Versuche einen Autokran zu organisieren, damit wir den Stapler hier rausbekommen.«
    »Das mache ich. Und dir fehlt, wirklich nichts.«
    »Tamara, bitte besorge einen Kran.«
    Oben zog wieder Ruhe ein. »War das eben, wirklich Tamara.«
    »Haben Sie sie, nicht gehört?«
    »Doch schon. Nur diese Frau, die Gefühle und Nerven zeigt, kannte ich nicht. Aber das steht ihr, ganz gut.«
    »Wo sind wir hier eigentlich?«
    Hans erklärte dass die ganze Ortslage unterhöhlt ist, aber keinerlei Pläne existieren. Vermutlich Schmugglerstollen.
    »Dr. Nelson ist hier, wir schicken ihn runter.«
    Nach eingehender Untersuchung, war der Arzt erleichtert.
    »Mindestens fünf Rippen sind angebrochen und die Wirbelsäule leicht gestaucht. Es hätte, schlimmer kommen können. Ich werde Hans, für einige Tage, stationär aufnehmen.«
    »Unternehmen Sie alles, was notwendig ist.« Zu Hans gewandt. »Was der Doktor anweist, wird gemacht. Sie müssen schnell, wieder fit werden.«
    Er wurde angeseilt und zentimeterweise, hoch bugsiert. Als alle wieder oben waren sah man auch Igor und seinen Männern an, dass ihnen ein Stein vom Herzen fiel. Tamara stand etwas abseits, kreidebleich. Ivo ging auf sie zu. Da gab es für sie, kein Halten mehr. Sie fiel, ihm um den Hals und erdrückte ihn fast.
    »Ich hatte solche Angst um dich. Mach das bitte, nie wieder. Warum seid ihr Kerle, nur so versessen, auf Gefahren.«
    Igor trippelte verlegen, von einem Fuß auf den anderen.
    »Tamara, ich bin unschuldig. Er ist der Boss. Ich wollte, ihn zurückhalten.«
    »Ist schon gut, Igor. Ihr seid, alle prima Kerle. Es ist gut, dass er so ist.«
    »Das sagen, meine Männer auch.«
    Plötzlich strahlte Igor wieder.
    »Der Kran kommt, in einer Stunde.«
    »Das ist gut, dann können wir, noch alles vorbereiten.«
    Die Männer besprachen, das Notwendige. Gerade wollte Ivo gehen als Igor ihm, seine Pranke auf die Schulter legte.
    »Das war wirklich mutig, da runter zu gehen. Sie sind, ein guter Boss. Anders als Ihr Vater, aber wirklich gut.«
    »Danke Igor. Und lass, das Sie. Du kannst mich ruhig, Ivo nennen.«
    »OK Boss.«
    Tamara saß, noch immer etwas blass, im Büro.
    »Wie konnte das, nur passieren?«
    »Die alten Gänge, sind ewig nicht benutzt. Die Lasten, die transportiert werden, sich zu groß. Wir brauchen einen Geologen und einen Baustatiker.«
    »Ich kümmere mich darum.«
    Im Gehen hauchte sie ihm, einen Kuss auf die