Amas Mdina
Lippen.
Am Nachmittag, lief alles wieder, in normalen Bahnen.
Man hatte die Kisten bei Blackhouse abgeholt und die Teams, in der Fortress, konnten weiterarbeiten. Jetzt fand er Zeit, seinen Vater und Hans zu besuchen. Seinem verunglückten Kollegen ging es gut, nur dass er sich nicht bewegen durfte. Als Ivo, bei Dr. Nelson hereinschaute, telefonierte er.
»Grüße von Andrea. Er findet die letzten Protokolle, äußerst interessant.«
»Wenn möglich würde ich gern, mit ihm sprechen.«
Er berichtete von der neuen Qualität, seiner Visionen.
Dr. Russoni war außer sich, vor Begeisterung. Er äußerte die Vermutung dass Ivo in der Lage sei, bei anderen Medien, die Ausschüttung bestimmter Stimulanzen zu verursachen. Dadurch habe das andere Medium, intensivere Wahrnehmungen. Bewiesen sei dies bereits, bei Oxytoxinen den Liebeshormonen. Ivo konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, doch es war ja zum Glück keine Videoschaltung. Sie vereinbarten, ein neues Treffen. Der Zustand seines Vaters, war unverändert.
Dr. Nelson war verwundert, über den ausgesprochen guten Gesamtzustand, seines Patienten. Obwohl seit geraumer Zeit ohne jegliche Bewegung, zeigten Muskulatur und Gewebe, keinerlei Schäden oder Veränderungen .
Er hatte sich wieder, neben das Bett gesetzt. Als er von den heutigen Geschehnissen berichtete, begannen die Instrumente wieder verrückt zu spielen. Er hatte das Gefühl sein Vater wollte ihm etwas sagen, doch er verstand ihn nicht. Ivo wechselte das Thema und sein Vater wurde sofort ruhiger. Er bat Tamara herzukommen. Dann saßen sie gemeinsam, an seinem Bett. Jetzt hörte er eine Stimme, die mit ihm sprach. Aber es war nicht die seines Vaters, sondern Tamaras. Auch wenn es verwirrend und unlogisch war, so war er voll darauf orientiert jede Information zu bekommen die möglich war. Raven ermahnte ihn noch einmal, den Keller zu untersuchen. Er wiederholte die gleichen Worte, wie sie Ivo schon einmal gehört hatte. Besonders wichtig war, dass sein Vater darauf drang, die Einbruchstelle unbedingt auch nachts zu bewachen. Als Letztes warnte er ihn vor dem Großkanzler und dessen hypnotischen Kräften. Ebenso schnell, wie die »Unterhaltung« begonnen hatte endete sie. Die Instrumente zeigten wieder, ganz normale Werte. Tamara schreckte, aus einem Kurzschlaf, auf.
»Und hast du, mit Mischa, reden können?«
»Nicht mit ihm, mit dir, habe ich heute gesprochen.«
»Du Witzbold, ich war eingenickt.«
»Schon OK. Wir müssen unbedingt, noch einmal zu Igor.«
Die Truppe um den breitschultrigen Russen, musste nicht lange gebeten werden die Einsturzstelle zu bewachen. Falls man versuchen sollte über die Krateröffnung einzudringen, mussten der oder die Eindringlinge lebend gefasst werden. Igor genoss das Privileg sichtlich, mit Ivo per du zu sein. Das brachte ihm, bei seinen Leuten, noch mehr Respekt ein.
Jack hatte am Nachmittag alle bei den Ämtern auffindbaren Unterlagen, zu den Grundstücken, bringen lassen. Erstaunlich war, dass ein beachtlicher Stapel Papier vor ihm lag. Die Detailkarten der einzelnen Teilgrundstücke, die das Grundstück Magazinstreet heute bildeten, waren kaum noch zu gebrauchen. Interessanter war eine Karte der Katakomben unter Mdina, die ein englischer Offizier im Weltkrieg, angefertigt hatte. Hier waren vermutlich alle Tunnel, Gänge und Bunker verzeichnet. Sie waren exakt vermessen und trugen Maßangaben. Für den Keller unter dem Landhaus gab es keine Unterlagen, nur für die oberirdischen Bauten.
»Würdest du mich mitnehmen, mein Schatz?«
»Und wie willst du morgen Früh herkommen?«
»Ich denke doch mit dir?!«
»Was gibt dir denn die Gewissheit, dass ich morgen Früh bei dir bin?«
»Eventuell deine Oxytoxine!«
»Meine was?«
»Vergiss es. Nennen wir es, dass ich unwiderstehlich bin.«
»Auch wenn ich nicht weiß was es ist, dann lieber diese Oxytoxine.«
Im Landhaus stiegen sie noch einmal, in den Keller hinab.
Tamara jagte es wieder eisige Schauer über den Rücken, als sie vor der Falltür stand. Sie fasste Ivos Hand, als die Tür nach oben aufschwang. Vorsichtig tauchten sie in die Welt, von Bruder Claude, ein.
»Such bitte in den Regalen, nach einem Ordner mit rotem Rücken. Ich versuche herauszubekommen was, mit den Kreuzen im Labor, nicht stimmt.«
Die Räume atmeten, etwas Bedrückendes. Er hatte dies für einen kurzen Moment empfunden, als er eingeschlossen war. Zentimeter für Zentimeter suchte Ivo die Laborwände ab, doch ohne Erfolg.
»Tamara
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