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Amas Mdina

Titel: Amas Mdina Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ingo Kochta
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lass uns, Schluss machen.«
    Erleichtert, nicht selbst diesen Vorschlag machen zu müssen, streckte sie sich zur Decke.
    »Das ist eine gute Idee. Was hat dir Mischa eigentlich noch erzählt.«
    »Ich soll aufpassen.«
    »Worauf?«
    »Du bist blitzgescheit, entzückend und furchtbar lieb.«
    »So hat er das gesagt?«

Kapitel 27
    Die Handys klingelten, um die Wette. Ivo hatte als erster realisiert, was los war.
    »Hier ist Igor. Komm schnell, wir haben zwei Eindringlinge.« Auch Tamara war dabei, zu telefonieren. Als sie ihr Handy zusammengeklappt hatte, schauten sich beide an.
    »Igor?« fragte Tamara. »Alexander?« lautete Ivos Frage.
    Der Blick auf die Uhr zeigte, es war 01.47 Uhr.
    »Dann wollen wir mal, die Gefangenen anschauen.«
    Über Mdina lag Totenstille. Tamara jagte den BMW durch die letzten engen Kurven und bremste hart vor dem Garagentor. Als sie das Innere der Fortress betraten, sahen sie Igors Leute die die Türen bewachten. Den Posten den Ivo schon kannte begrüßte er, per Handschlag. In der großen Halle, wo sich die Einsturzstelle befand, hatte Igor seine restlichen Leute versammelt. Dort saßen zwei junge Burschen, mit total verheulten Augen. Igor trug einen Kampfanzug. Tauchermesser und Pistole, am Koppel. Aufgebracht, befragte er die Jungen. Sein Stellvertreter, das ganze Gegenteil von ihm, berichtete was geschehen war. Sie hatten im unteren Gang, Geräusche gehört. Es dauerte nicht lange und Seile, mit Mauerhaken, wurden nach oben geworfen. Als die beiden Jungen oben waren, wurden sie überwältigt und festgesetzt. Sofort seilten sich eigene Leute ab und drangen in die Richtung vor, aus der die Geräusche gekommen waren. Bevor sie weitere Personen stellen konnten, stürzte ein Teil des Deckengesteins herunter und blockierte den Gang völlig. Die Jungen beteuerten immer wieder nur Küstenkletterer zu sein und Fremde hätten sie, für einen Spaß, angeheuert. Weil sie das Geld gut gebrauchen konnten und es ja nur ein Spaß sein sollte hätten sie sich darauf eingelassen. Igor wurde noch wütender und schimpfte, auf russisch.
    »Igor, lass sie bitte. Ich glaube, sie sagen die Wahrheit. Ich möchte mich, mit ihnen, in Ruhe unterhalten.«
    Verunsichert räumte der Russe das Feld.
    »Ich bin Ivo Tacht, mir gehört dieses Grundstück. Ihr seid hier eingebrochen. Wenn ich die Polizei rufe, werdet Ihr verhaftet und kommt eventuell in den Jugendknast.«
    »Aber Mister, wir haben doch nichts gemacht.«
    »Ich habe eben versucht zu erklären, wie nichts gemacht ausgelegt werden kann.« Sie wurden noch bleicher.
    »Ihr erzählt mir jetzt ganz genau, was passiert ist.«
    Tamara kam dazu und setzte sich.
    »Wir waren gestern Nachmittag an der Steilküste, unweit der Golden Bay. Dort klettern wir oft ohne Seil, weil dort häufig Urlauber sind und ein wenig Geld zu verdienen ist.
    Da kamen zwei Typen, Ende Zwanzig und haben uns gefragt ob wir was verdienen wollen?«
    »Könnt ihr, die Männer beschreiben?«
    »Beschreiben? Vielleicht?«
    »Ich kann versuchen, sie zu zeichnen. Ich male ganz gut.«
    »OK. Du machst die Zeichnungen und du erzählst weiter. Moment noch.«
    Er winkte Igor heran und bat ihn, weißes Papier und Stifte zu besorgen. Tamara sagte ihm, wo er alles fand. Igor nickte und verschwand.
    »Wir sollten nur hochklettern und zwei Seile befestigen, dann sofort zurückkommen und hätten gehen können.«
    »Wann und wo, habt ihr sie getroffen?«
    »Mitternacht waren wir, an der Kreuzung, in Burmarrad. Dort haben sie uns abgeholt und die Augen verbunden.«
    Der zweite Bursche, hatte begonnen zu zeichnen.
    Sie erfuhren dass man sie an Mosta vorbei direkt zum Fuße des Plateaus gebracht hatte, wo es einen versteckten Zugang gab. Zum Glück war einem der Burschen die Augenbinde verrutscht, so dass er den Weg sicher beschreiben konnte. »Findest du den Zugang, mit der Gittertür, wieder?«
    »Ich finde es, bestimmt wieder.«
    Ivo hatte aufmerksam zugehört. So etwas ähnliches hatte er, schon einmal gehört. In ihm machte sich ein unangenehmes, flaues Gefühl breit. Die Zeichnungen, waren fertig. Als er sie betrachtete erkannte er sofort, den Taschendieb aus Mdina. Immer wieder lief ihm dieser Typ, über den Weg. Den Mann, auf der zweiten Zeichnung, kannte er nicht.
    »Was für ein Auto, fuhren die Männer?«
    »Einen Ford Transit.«
    Das war die Bestätigung, dass er sich nicht geirrt hatte.
    Mit den Jungen fuhren sie nun, die Strecke ab. Er fand den Zugang, zu den Katakomben, beim dritten Versuch. Es

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