Amas Mdina
die Ehre einer Frau zu retten, das hat was.«
»Du hast es also, auch schon gesehen?«
»Klar. Maria hat mich heute, ganz früh, angerufen. Total aufgeregt hat sie mir erzählt dass auf einer Seite für Frauen ein Video läuft, wo der Boss in einem Film spielt. Da ich noch verschlafen war, habe ich wohl gesagt dass das kein Film war. Jetzt bist du erst recht, ihr Hero. Also muss sich die ältere Dame etwas einfallen lassen, damit die jungen Dinger nicht zum Zuge kommen.«
Ihm tat es zwar leid doch er musste noch, einige weniger angenehme Sachen, mit ihr klären. Die Benutzung des Laptop, trotz eindeutiger Weisung es nicht zu tun. Die Reise nach Damaskus, die sie bis zum letzten Moment verschwiegen hatte. Die Gespräche mit Jack und Karel, behielt er für sich.
Nachdem er die unangenehmen Dinge losgeworden war, fragte er nach der Reise und dem Vortragsthema.
»Es ist nicht angenehm von dir, derart massiv kritisiert zu werden. Doch so ist wenigstens, reiner Tisch.«
Tamara erzählte begeistert von ihren Interpretationen alter Schriften aus dem zweiten Jahrhundert nach Christus, die vor ein paar Jahren aufgefunden wurden. Diese Arbeiten hatten schon, für viel Aufsehen gesorgt. Er hörte ihr interessiert zu und wünschte dass sie, die Experten ebenso begeistern würde. Sie strahlte so viel Selbstbewusstsein aus, dass es nur ein Erfolg werden konnte.
Ein dezenter Duft ihres Parfüms, wehte durch das luftige Schlafzimmer. Die hohen Nachttemperaturen ließen ihn nur, wenige Stunden Schlaf finden. Es war nicht mehr Nacht und noch nicht Tag. Der runde Raum, war wieder da. Darin hatte sich der »Kreis der Dreizehn« versammelt. Die Perspektive zeigte, die Wand mit den Namenslisten. Er hatte den Eindruck die Liste mit den nicht durchgestrichenen Namen, sei kürzer als bei seiner letzten Vision. Man schien, zu streiten. Auch wenn er nur Fetzen verstand, fielen immer wieder gleiche Begriffe. Die weiße Eminenz, Templerschloss, Ende der heiligen Mission und Krönung der einzig wahren Prinzessin, zur Monarchin. Zwei Personen, die scheinbar zwei Gruppen des Kreises repräsentierten, führten ein erbittertes Wortgefecht. Das Letzte was er noch hörte war, ein Datum, Maria Himmelfahrt.
Diese Vision hatte ihn mitgenommen. Er stand sofort auf und notierte sich die Begriffe, die er glaubte, gehört zu haben.
Die Sonne stand noch flach, doch der Tag hatte begonnen. Neben ihm schlief Tamara. Nur ein leises Atmen verriet ihre Anwesenheit. Er hatte eine wage Erinnerung, an einen Traum.
Auf dem Schreibtisch lag ein Block und er konnte schwarz auf weiß lesen, dass es kein Traum war. Es machte Ivo Probleme dass jede seiner Visionen, anders verlief. Bisher war alles gut verlaufen. Doch würde das so bleiben? Dr. Russoni, vertrat die eindeutige Meinung, dass er genetisch veranlagt sei. Das bedeutete so Russoni, dass keine schädlichen Nebenwirkungen eintreten können.
Er fühlte sich trotz der nächtlichen Ereignisse, erholt und ausgeschlafen. Heute mussten sie etwas früher los denn Hans würde Tamara, zum Flughafen bringen. Ivo durfte nicht mit, wegen eventueller Abschiedsszenen. So hatte, Tamara es entschieden.
In der Firma, arbeitete schon die Frühschicht. Er wusste nicht ob es Einbildung oder Realität war, es schien ihm die Frauen schauten ihm verklärt nach. Ivo machte sich auf den Weg, in Davids Gewölbe.
Die nächsten Tage waren sehr arbeitsintensiv, aber es ging, zügig voran. Zweimal hatte sich Tamara gemeldet und war euphorisch wegen der guten Resonanz auf ihre Vorträge. Da Ivo ohnehin allein war hatte er abends damit begonnen die Unterlagen, in der Kellergewölben unter dem Landhaus, zu sichten und in Kisten zu verpacken. Wenn das alte Kloster hergerichtet war, wollte er umziehen. Es war hier draußen zwar idyllisch, doch zu weit weg. Mit der Vespa war er immer gut durchgekommen. Seit drei Tagen quälte er sich mit dem Fiat, durch den Morgenverkehr. Das war nervig. Er musste sich beeilen, denn er hatte heute noch eine besondere Fahrt vor sich. Seine Pflanzen standen in Sizilien, zur Abholung bereit. Er musste die Mittagsfähre erreichen, damit sie mit dem letzten Schiff zurück kamen. Hans putze schon wieder am Auto, denn mit einem staubigen Transporter fährt er nicht. Punkt. Jetzt fehlten nur noch die Sachen, die die Spedition brachte. Dann war er, wirklich angekommen.
Kapitel 33
Der Sekretär des Großkanzlers, verließ durch den seitlichen Ausgang das Flughafengebäude. Ivo war immer wieder von dem modernen,
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