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Amas Mdina

Titel: Amas Mdina Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ingo Kochta
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und her.
    Er war zu Fuß unterwegs, zum Center. Um diese Zeit könnte Vater, wach sein. Auf Höhe des St. Pauls Square, gegenüber dem Portal der gleichnamigen Kathedrale, riss es ihn fast, von den Füßen. Leicht wankend setzte er sich auf eine der Stufen. die zur Kirche hinaufführten. Bilder, Textfetzen und dieses Mal fast unerträgliche, grelle Farben. Es waren weder Linie, noch System in dieser Vision. Es waren nur Fragmente, ohne Zusammenhang. Das abschließende Bild blieb ihm, im Kopf haften. Eine Versammlung der »Dreizehn«. Die Rolle, die in der letzten Vision noch einige Namen zeigte, war nun mit dicken roten Strichen überzogen. Nur ein Name, war nicht durchgestrichen.
    Einige Passanten schauten, verwundert zu ihm hin. Noch immer benommen, raffte er sich auf. Er war schon so oft hier entlanggekommen, nie hatte er den Ansatz zu einer Vision gespürt. Um so verwunderter war er dass es eine derart intensive, wenn nicht die bisher Intensivste war.
    »Du siehst blass aus, Junge. Ich habe mir da etwas überlegt. In all den Jahren hier, habe ich immer nur gearbeitet. Auf Gozo suchen wir ein kleines Landhaus und ich ziehe mich aus dem Geschäft zurück. Was hältst du davon?«
    »Eine gute Idee. Hast du etwas dagegen wenn wir, das Haus in Mellieha, verkaufen?«
    »Verkauf es. Es hat uns nicht, viel Glück gebracht. Jenny hat sich dort sehr wohl gefühlt. Für meine Begriffe liegen da, zu viele Leichen im Keller. Ich mochte es nie.«
    »Wie steht Mrs. Johnson zu dir und umgekehrt?«
    »Mrs. Johnson?! Sie war, von Beginn an, dabei. All die Jahre hat sie das Büro geleitet und mir den Rücken freigehalten. Oft war es ihre Idee, dass ich die Expedition führte. Immer hat sie dafür gesorgt, dass hier alles funktionierte.«
    »Hattet Ihr je, ein Verhältnis?«
    »Gott bewahre. Die Frau ist ein männervernichtendes Monster.
    Sie hätte es wohl ganz gern gehabt, doch es fehlte mir, ach egal. Ich war durch Jenny, sehr verwöhnt.«
    »Sie ist übrigens, verschwunden.«
    »Jack war hier. Er hat mir, von dem Schlamassel erzählt. Auch deshalb würde mir, Gozo gut gefallen.«
    »Sei nicht böse, ich muss los. Mach dir keine Sorgen, das wird wieder. So Vater, dann bis morgen.«
    »Bringst du mir eine Schachtel, meiner Lieblingsmarke, mit? Bitte, Paul hat es erlaubt. Er sagt bei mir ist, ohnehin alles zu spät. Die mit den Höckern. Ja?«
    Vor dem Hospital, schaltete er wieder sein Handy ein.
    »Herr Tacht, gut dass Sie erreiche. Ich habe einige Übersetzungen beendet. Dabei bin ich, auf eine »Bruderschaft zur Bewahrung des Wissens« gestoßen. Ich glaube dass ist, für Sie recht interessant. Ich sende alles, per Mail. Die eine Handschrift ist, aus dem 12. Jahrhundert, in aramäisch verfasst. Die andere, Ende des 14. und in griechisch. Es geht um Interpretationen, biblischer Urtexte.«
    Die Angelegenheit wurde immer verworrener. Da er ohnehin hier war, lief Ivo noch das Stück bis zum Kloster. Nickel war schon wieder dabei einzuräumen.
    »Hallo Franz. Alles in Ordnung?«
    »Es ist ja fast geschafft. Reicht der Platz aus?«
    »Oh ja, bestens. Die Räumlichkeiten sind fast identisch.«
    »Sie sind doch schon viele Jahre, bei Kardinal Geißner?
    »Bruderschaft zur Bewahrung des Wissens«, sagt Ihnen das etwas?«
    »Das entspringt alles kranken Hirnen die sich, den ganzen Tag, Verschwörungstheorien ausdenken. Ich habe davon, noch nie gehört.«
    »Es ist gut, wenn jemand loyal ist. Doch glauben Sie nicht, dass Sie es jetzt etwas übertreiben?«
    »Sie verstehen das alles nicht. Ich bin ein kleines Licht. Reden Sie über solche Sachen, bitte mit seiner Eminenz. Ich weiß Sie sind ein Bewahrer und wohl auch ein Sucher. Bringen Sie mich bitte nicht, in Gewissenskonflikte.«
    »Wenn das so ist, rede ich mit dem Kardinal persönlich.«
    »Ich weiß nur die Bruderschaft ist sehr alt. Aber das sind diese Vereinigungen, fast alle. Ihr Ziel bestand im Ursprung darin vorhandenes Wissen zusammenzuhalten und es trotz der Aufspaltung, in die einzelnen Sektionen in seiner Reinheit, zu bewahren. Auch die Konservierung toter und nicht mehr gebräuchlicher Sprachen, gehörte zu ihren Aufgaben.«
    »Danke, Franz. Sie sind ein echt, guter Typ.«
    Auch wenn es ihm nicht leicht fiel, rief er Angela an.
    Sie verabredeten sich in zwei Stunden.

Kapitel 38
    Ein bekanntes Gesicht, am Empfang. Manuel hatte Dienst.
    »Oh Mr. Tacht, lange nicht gesehen. Ich hoffe, es geht gut.«
    »Hallo Manuel. Sagen Sie bitte Miss Kleinert Bescheid, dass ich hier

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