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Amas Mdina

Titel: Amas Mdina Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ingo Kochta
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hole die Vespa, morgen dort ab.«
    »Du nimmst mich nicht mit?«
    »Nein, das geht jetzt nicht.«
    Er sprang vom Sozius der Vespa, gab ihr einen flüchtigen Kuss und stürmte die Republic Street hinunter. Ohne lange zu überlegen stellte sie das Moped vor der Bankfiliale, am City Gate, ab und folgte ihm im Dunkel, der unbeleuchteten Straßenseite. Sie war erstaunt, wie gut er sich auskannte. Ivo verließ die Hauptstraße, wechselte in Nebenstraßen, bis er in einem Haus gegenüber der Kathedrale verschwand.
    »Du bist ja schon da.«
    »Wie steht es?«
    Der Bildschirm des Laptop, zeigte das Oratorium.
    »Die gleiche Methode, wie beim ersten Mal.«
    »Wie ist er so spät, ohne Alarm auszulösen, reingekommen?«
    »Heute wurde eine Nachtmesse gelesen. Der Oberst und seine Leute sind nebenan und beraten, wann sie zugreifen.«
    »Wenn die Wache durch ist, wird er versuchen zu entwischen. Wir greifen zu, sobald er sein Versteck verlässt. Er darf  das Bild nicht, aus dem Rahmen nehmen. OK.«
    Sie hatten, eine alte Nebenpforte, gangbar gemacht. So kamen sie ins Innere, ohne bemerkt zu werden. Der Plan, war klar. Das Original durfte auf keinen Fall, beschädigt werden.
    »Karel gib der Security das Signal, dass wir übernehmen.«
    »Zu Befehl, Mon Colonel«
    »Immer einen Scherz, auf den Lippen. Wir haben allerdings nirgendwo, einen gelben Lieferwagen gesehen.«
    »Dann lassen wir uns, mal überraschen.«
    Angela starrte gebannt auf das Haus, in dem Ivo verschwunden war. Kein Licht, kein Geräusch, nur Dunkelheit. An einem der Fenster glaubte sie, einen Schatten zu erkennen.
    Ivo trug die gleiche schwarze Montur, wie seine Kollegen. Mit einem von Körners Leuten, betrat er durch die Seitentür die Kirche.
    »Achtung, er verlässt seine Deckung. Zugriff.«
    Die beiden Männer eilten leise, in das Oratorium. Der Dieb wollte gerade das Gemälde aus dem Rahmen nehmen, da standen sie mit entsicherten Waffen mitten im Raum. Instinktiv duckte sich der Einbrecher ab. Die Kapsel mit dem Narkotikum steckte bereits, in seiner rechten Brust. Sie fingen ihn auf und schleiften ihn, in den Seitenflügel.
    Angela hatte aus einer dunklen Nische das Geschehen so weit verfolgen können bis Ivo, in der Kathedrale, verschwand. Sie konnte sich darauf zwar keinen Reim machen, hatte aber ein unangenehmes Gefühl im Magen. Plötzlich raste aus einer der Seitenstraßen, ein roter Transporter heran. Etwa dreißig Meter von der Kirche entfernt sprang ein Schatten aus dem Dunkel und zerrte blitzschnell eine Stachelkette über die Straße. Die Reifen des Autos platzten und der Lieferwagen trudelte gegen eine Hauswand. Zwei Männer waren sofort da und rissen die Autotür auf. Der Fahrer fiel ihnen, leblos entgegen. Sie konnten nicht sehen dass eine weitere Person, unter dem Wagen hervorrollte und in die Nacht abtauchte. Das alles lief vor Angela ab, wie im Film. Immer wieder stellte sie sich die Frage, wer ist Ivo Tacht wirklich. Erst das Video und jetzt dies.
    Über Funk verständigte man sich, dass die Aktion beendet war. Ivo bat Karel, Jack zu informieren. Nun ging er, zum Chef des Sicherheitsdienstes.
    »Wir räumen die Kirche und machen in fünf Minuten, den Alarm wieder scharf. Dann haben Sie wieder, die Verantwortung.«
    »Wir haben alles auf dem Schirm gesehen. Sauberer Schuss.«
    Sie holten nun den betäubten Dieb, aus der Kirche und legten ihn neben das demolierte Auto. Ein Mann blieb als Wache, am Wagen. Ivo beruhigte einige der Anwohner, die durch die ungewohnten Geräusche, aufgeschreckt waren. Unbemerkt löste sich ein Schatten aus der Dunkelheit, suchte die richtige Position und schoss dem schon betäubten Dieb aus der Kirche, mit Hilfe eines Blasrohres einen weiteren Pfeil in den Hals. Danach schlich die Person, eng an die Wand gedrückt, lautlos davon. Einige Querstraßen weiter huschte sie in einen Hausflur, legte den Overall ab und zog die Maske vom Kopf. Sie schüttelte ihr langes Haar und hatte nun ein dunkelrotes T - Shirt und schwarze Radlerhosen an. Die Sachen verstaute sie, im Rucksack. Sie entriegelte den Sattel, des an die Wand gelehnten Rades. Im Rahmen steckte, ein zusätzliches Futteral. Dort hinein, verschwand das Blasrohr. Nachdem sie sich noch einmal vergewissert hatte, dass niemand gefolgt war, schwang sie sich auf ihr Mountainbike und fuhr, mit hohem Tempo, Richtung Norden.
    Nachdem alle Spuren beseitigt waren, widmeten sie sich, den bewusstlosen Dieben. Jetzt erst entdeckten sie dass sie mit Pfeilen, die mit Blasrohren

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